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Gruselgeschichten selbst erdacht - Ein Halloweenspaß zum Fürchten

[PIC]Hilfe, mich gruselt's!
Geisterhafte Erscheinungen, Stimmen aus dem Jenseits oder mysteriöse Vorfälle - es gibt viele gruselige Momente, die uns das Blut in den Adern gefrieren lassen und sämtliche Glieder lähmen. Sei es eine Spinne, die unverhofft hinter dem Schrank auftaucht, ein Geräusch, das Unheil verspricht, oder der Schatten eines vorbeihuschenden Tieres. Begebenheiten, die nicht nur erschrecken, sondern sich auch wunderbar dazu eignen, an dunklen Abenden erzählt zu werden. Großzügig ausgeschmückt und mit Stimmen vorgetragen, die leblos und dumpf erscheinen, gelingt es schnell, eine gruselige Geschichtenrunde ins Leben zu rufen und Angst und Schrecken zu verbreiten.


[PIC] Originelle Spukgeschichten als Partyspaß
Nicht immer ist ein passendes Buch oder eine virtuelle Geschichtensammlung zur Hand, um den Halloweenabend zu einem bleibenden Erlebnis werden zu lassen. Gerade in diesem Fall sind jede Menge Einfallsreichtum und ausreichend makabere Ideen gefragt, um sich die kurzweiligen Spukgeschichten selbst zu erdenken und, kreiert mit gespenstischen Zutaten, viel Spaß zu haben. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, eine Gruselrunde zu gestalten. Am einfachsten ist es, wenn jeder Teilnehmer ein oder mehrere Wörter oder Wortgruppen beisteuert und aus dieser selbst gefertigten Sammlung eine Gruselgeschichte entsteht. Dabei sind finstere Orte und gespenstische Geräusche genauso gefragt wie geisterhafte Erscheinungen und unangenehme Gefühle.


[PIC]Der Reiz finsterer Orte
Um das Spiel so zu gestalten, dass sinnvolle Geschichten entstehen, ist es ratsam, den Ort des Geschehens von Beginn an für alle bekannt zu geben. Nur so kann jeder Mitspieler seine Gruselzutaten anpassen und die verfallene Ruine mit einem stinkenden Rattennest ausstatten oder den finsteren Dachboden um ein surrendes Wespennest ergänzen. In der ersten Runde ist es jeweils der jüngste Mitspieler, der den Ort des Geschehens wählt und die Geschichte mit einem Satz beginnt. In allen darauf folgenden Runden fällt diese Aufgabe dem Spieler zu, der die vorangegangene Geschichte beendet hat. Bevor es aber schauerlich schön zur Sache geht, werden alle erdachten Wörter oder Wortgruppen auf einem Zettel notiert und gut gefaltet in einen Becher getan.

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Ein Schrecken mit Ende
Sind die Vorbereitungen erledigt, darf jeder Spieler einen Zettel ziehen. Ausgenommen hiervon ist der Mitspieler, der die Runde eröffnet hat. Nachdem die Zettel gelesen wurden, geht es los und jeder, der einen Beitrag zum Gelingen der Geschichte beisteuern will, meldet sich. Immer der Spieler, der den vorangegangenen Satz erdacht hat, darf bestimmen, wer als nächster an der Reihe ist, um die Geschichte fortzusetzen. Sind alle Zettel abgearbeitet und ist die Geschichte mit einem Ende versehen, wählt der letzte Spieler den Ort, an dem die nächste Gruselgeschichte spielt.


[PIC]Wirkungsvolle Gruselzutaten
All diejenigen, die jetzt die Befürchtung haben, dass ihnen nicht viel Sinnvolles einfällt, um eine Gruselgeschichte zu erzählen, denen sei mit einer Auswahl an Beispielen vor Augen geführt, wie einfach die Suche nach den richtigen Begriffen ist: Ein dunkler Keller, knarrende Stufen, wackelnde Vorhänge und rasendes Herzklopfen sind genauso geeignet wie ein finsterer Wald, leises Wimmern, undeutliche Gestalten und kalter Schweiß. Oder wie wäre es mit dem allseits beliebten Friedhof, einem offenen Grab, einem schauerlichen Quietschen und einem Käuzchen im Baum? Zutaten, die schon allein für sich genommen eine Furcht einflößende Wirkung ausüben und denen es wunderbar gelingt, schauerliche Bilder im Kopf der Zuhörer entstehen zu lassen.


Eine kleine Kostprobe gefällig?
Im finsteren Flur steht ein Schrank. Es ist Mitternacht. Plötzlich ertönt ein dumpfes [PIC]Geräusch. Ängstlich und mit klappernden Zähnen steigt Laura aus dem Bett, um nachzusehen. Als sie den Schrank im Flur öffnet, springt ein weißes Gespenst hervor. Es fliegt um Laura herum und versteckt sich hinter einem wackelnden Vorhang. Ein schauerliches Wimmern ertönt und lässt Laura vor Angst zittern.

So in etwa entwickelt sich eine Geschichte, die von sieben Mitspielern erdacht nacheinander erzählt wird. Eine etwas karge Angelegenheit und deshalb ist es durchaus sinnvoll, entsprechend des Alters der Mitspieler (gestaffelt oder auch variabel) mehrere Sätze zuzulassen und dadurch die Geschichte wirkungsvoll auszuschmücken. Allerdings ist zu beachten, dass auch die Anzahl der Mitspieler bei der Festlegung der Bedingungen eine Rolle spielt. Denn wird die Geschichte aufgrund vieler Beiträge sehr lang, können sich die anwesenden Spieler diese nur schwer merken.


[PIC]Ein paar Tipps zum Schluss
Nun könnte der eine oder andere Leser meinen, so eine Geschichtenrunde ist vielleicht ein wenig langweilig. Und deshalb sollte der Gruselspaß in einem abgedunkelten Zimmer stattfinden, welches, mit Kerzen oder aufgestellten Taschenlampen versehen, von flackerndem Licht beleuchtet wird. Furcht erregende Kostüme, leise Schauermusik und passende Gesichtsbemalungen verstärken den Gruseleffekt und lassen die Ideen für schaurig- schöne Geschichten und gruselig-grausame Effekte nur so sprießen! Eine wunderbare Ergänzung und einen Anreiz zum Mitspielen bieten darüber hinaus kleine Präsente, die an besonders gelungene Beiträge vergeben werden. Ob Glibberspinnen, Gummiaugen oder Schlangen - das Süßwarenregal bietet eine Auswahl an Leckereien, die wunderbar passen und getreu dem Motto "Süßes, sonst gibt's Saures" einen Platz in jedem Halloween-Sammelbeutel finden.

Dorit Wiebke, 26.09.2012