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 Microsoft Flight Simulator X


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Ton
Wer den "Microsoft Flight Simulator X" erworben hat, steht vor dem Programm, dass eine solche Fülle an Details vorweist wie kein Flugsimulator zuvor. Die schiere Zahl an möglichen Startflughäfen - es sind 24.000 -, die 40 Missionen und die achtzehn verschiedenen Flugzeuge - vom simplen Ultraleichtflugzeug, einem Kunstflugzeug, drei Geschäftsflugzeugen über die Verkehrsflugzeuge "Boeing 737", "Boeing 747" und den "Airbus A321", zwei Hubschrauber, ein Segelflugzeug, zwei Wasserflugzeuge, bis hin zu dem Klassiker "Douglas DC-3" - da bleiben keine Wünsche offen.

[imgleft]images/UploadGrafiken/FlightSimulatorX1.jpg[/imgleft]Hinzu kommt die unbegrenzte Kombination aus Flugzeug, Startbahn, Landebahn, Wettereinstellung, Uhrzeit, Jahreszeit, Einstellung der Treibstoffmenge und möglicher technischer Ausfälle, die man vorab auswählen kann, sowie die Möglichkeit über Internet und dem mitgelieferten GameSpy per Multiplayer mit anderen Piloten auf andere Flughäfen und Flugzeuge auszuweichen.
Auch kann man jederzeit Fotos machen, ganze Flüge aufzeichnen und im Logbuch die hochnotpeinliche Auflistung aller absolvierten Flüge einsehen. Daneben kann man in den Pilotenunterlagen die bisherigen Orden und Belohnungen ansehen, aber auch, wo es nicht geklappt hat und wann man abgestürzt ist oder einen Flug abgebrochen hat.

[imgright]images/UploadGrafiken/FlightSimulatorX2.jpg[/imgright] Diesem Programm bleibt nichts verborgen, alles kann jederzeit aufgelistet werden. Doch zunächst muss der Laie und Hobby-Pilot erlernen, wie er mit welchem Flugzeug von A nach B kommt, wie er startet, steigt, Kurven fliegt, sinkt, je nach Flugzeug die Thermik ausnutzt oder schlicht die Geschwindigkeit hält. Auch verschiedene Anflugpunkte während des Flugs oder Aufgaben sind zu bewältigen. Das alles kann man in den 40 Missionen erlernen. Zunächst rollt man ganz einfach über das Landefeld, fliegt erste Kurven, steigt, landet oder durchfliegt verschiedene Tore, die eingeblendet werden.

[imgleft]images/UploadGrafiken/FlightSimulatorX3.jpg[/imgleft] Ganz allmählich - es vergehen mehrere Stunden reiner Flugzeit - erlernt man komplexere Vorgänge, muss sich mit Propellermaschinen, Düsenjets, Wasserflugzeugen, Hubschraubern und Segelflugzeugen auseinander setzen. Wenn man schlussendlich mit einem Airbus eine perfekte Landung hingelegt hat und nach getaner Arbeit verschnaufen kann, ist man endgültig ein richtiger Pilot geworden.
Davor aber gilt es, die unzähligen Tastaturbefehle zu erlernen, den Joystick, wenn vorhanden, richtig zu benutzen und ihn je nach Flugzeug sinnvoll zu konfigurieren. Auch gilt es, die Anzeigen der Flugzeuge lesen zu lernen - je nach Modell eine Herkulesaufgabe. [imgright]images/UploadGrafiken/FlightSimulatorX4.jpg[/imgright]

So verhilft einem dieses Programm zweifellos zu Monaten, wenn nicht gar Jahren der Beschäftigung, wenn, ja wenn man das alles nicht zu langweilig findet. Das Hauptproblem dieses Flugsimulators ist sein extremer Realismusgrad. Will man wirklich von München nach Hamburg fliegen, verbringt man eine erkleckliche Zeit am Steuerknüppel. Zwar kann man die zeitliche Streckung einstellen - Faktor acht ist vorgegeben, das heißt der Flug vergeht immerhin in einem Achtel der Zeit -, aber will man vernünftig starten und landen oder die teils fotorealistische Landschaft ein wenig genießen, muss man viel Zeit investieren. Und in dieser Zeit passiert fast nichts, wenn man von der unter dem Betrachter dahingleitenden Landschaft, den lauten Fluggeräuschen und dem - wenn man es denn so eingestellt hat - wechselnden Wetter einmal absieht.

[imgleft]images/UploadGrafiken/FlightSimulatorX5.jpg[/imgleft]Die Fülle der Möglichkeiten, die enorme Detailtreue ist also zugleich ein Fluch des Programms. Hat man einmal ein Dutzend Stunden mit einem Airbus zurückgelegt, geschieht nichts wirklich Neues, es wird langweilig. Sicherlich kann man in die Karibik, nach Nepal oder Brasilien inmitten des Dschungels ausweichen, doch das eigentliche Fliegen verändert sich kaum und wird zur Fleißarbeit.

Noch eine Bemerkung zum Hardwarehunger dieses Programms: Wirklich genießen kann man diese Software und all ihre Features nur mit einem extrem schnellen Rechner. [imgright]images/UploadGrafiken/FlightSimulatorX6.jpg[/imgright]
Sowohl der Prozessor als auch die Grafikkarte sollten Top-Produkte sein. Auch wenn das Programm von 2006 ist, sind Rechner der neuesten Generation im Jahre 2008 nötig, um alle Grafikschieber auf höchste Qualität stellen zu können. Dann aber ist es ein Genuss, Landschaft, Flugzeug und Wetter zu betrachten - hier spielt der "Flight Simulator X" seine Stärken aus und ist ein absolutes optisches Highlight.

Die Bildschirmfotos zeigen (von oben nach unten) Landschaften in Hawaii, der Schweiz (Lugano), Tansania, Peru (Cuzco), Katar und Schanghai bei Nacht.

Stefan Erlemann



DVD | Disc-Anzahl: 2 | Erschienen: 1. Oktober 2006 | PC | Preis: 39,95 Euro | Systemanforderungen: Windows XP SP2 / Vista;
CPU mit 1 GHz oder höher;
256 MB RAM für Windows XP SP2 / 512 MB RAM für Vista;
14 GB Festplattenspeicher;
DirectX 9 kompatible 32 MB Grafik-Karte;
Soundkarte; Lautsprecher oder Kopfhörer;
Microsoft-Maus oder ein kompatibles Zeigegerät;
56,6 Kbps oder schnelleres Modem zum Online-Spielen

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