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 Bella und Edward, Band 1: Biss zum Morgengrauen

Serie: Bella und Edward, Band 1
Autoren: Stephenie Meyer
Übersetzer: Karsten Kredel
Verlag: Piper

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


"Bis(s) zum Morgengrauen" und seine Folgebände sorgen bei jung und alt immer wieder für Begeisterungsstürme. Nun ist im August 2008 auch im Piper-Verlag eine Taschenbuchausgabe erschienen, die sich an ein erwachsenes Publikum richtet.

Bella zieht nicht ganz freiwillig aus dem warmen Phoenix zu ihrem Vater Charlie ins regnerische Forks. Hier ist nicht nur das Wetter so anders, dass sie ständig friert, auch an ihre neuen Mitmenschen, wie ihren Vater und die neuen Mitschüler, muss sie sich zunächst gewöhnen. Einer ihrer Mitschüler hat es ihr besonders angetan. Edward scheint ganz anders als die anderen Jugendlichen zu sein, ebenso seine Geschwister. Doch er hat anscheinend eine besondere Abneigung gegen Bella, ignoriert sie oder verlässt sogar den Raum, wenn sie ihn betritt. Doch nachdem Bella im Winter beinahe von einem Auto überfahren wird und Edward sie unter mysteriösen Umständen rettet, freunden sie sich langsam an. Diese Freundschaft ist geprägt von Geheimnissen und Rätseln, denn Edward ist wirklich anders. Als die beiden sich langsam, aber sicher, ineinander verlieben, muss Bella sich den Gefahren stellen, die es bedeutet, einen Vampir zu lieben - denn genau das ist Edward. Dabei geht die Gefahr nicht nur von ihm aus …

Dieses Buch ist einfach wunderbar, wenn man Fantasy, insbesondere Vampire, und Liebesgeschichten mag. Bella ist eine sehr sympathische Hauptfigur, tollpatschig, mit einem besonderen Sinn für Humor, meistens nett und manchmal etwas schnippisch. Vor allem ihre Tollpatschigkeit, mit der sie zielsicher jeden möglichen Unfall erleidet, und ihre Wortgefechte mit Edward sorgen für den einen oder anderen Lacher beim Lesen und verhindern, dass die Geschichte zu rosarot wird.
Auch Edward wird, wie die meisten Vampire es tun, die Leser für sich einnehmen.

Die Geschichte beschäftigt sich am Anfang sehr stark damit, Bellas neues Leben zu beleuchten, ihre Schwierigkeiten, sich einzuleben, ihre Probleme damit, sich an ihren behütenden Vater zu gewöhnen und ihr Rätselraten, was denn an Edward jetzt das Besondere ist. Vor allem Letzteres nimmt viel Raum ein, der Leser weiß schon längst, was Edward ist, wenn Bella noch Vermutungen aus dem Comic-Bereich aufstellt. Langsam wird die Geschichte dramatischer. Zum einen bringt Bella sich ganz gern in Gefahr, um in der Nähe "ihres" Vampirs zu sein - zwar hat er menschlichem Blut abgeschworen, aber Bella riecht einfach zu lecker -, zum anderen sind nicht alle Vampire so nett und zivilisiert wie Edward und seine Familie, was Bella auf blutige Art lernen muss.

Doch nicht nur Bella und Edward wurden von der Autorin Stephenie Meyer schön ausgearbeitet, sondern auch die anderen Schüler, Bellas Vater und eine befreundete Indianerfamilie, die auch ihr Geheimnis hat, faszinieren den Leser. Bei der Beschreibung der Schule, auf die Bella und Edward gehen, wurde nicht mit den bekannten Stereotypen gespart, dies macht die ganze Geschichte noch etwas amüsanter.

Sehr schön ist die Tatsache, dass der Piper-Verlag das Cover der Originalausgabe nutzt.

"Biss zum Morgengrauen" ist ein sehr lesenswerter Roman, der wohl jeden, der das Buch gelesen hat, gespannt macht auf die Folgebände und vor allem auf den Kinofilm, der Anfang 2009 in Deutschland in den Kinos anlaufen soll.

Anja Thiemé



Taschenbuch | Erschienen: 1. August 2008 | ISBN: 9783492251495 | Originaltitel: Twilight | Preis: 9,95 Euro | 510 Seiten | Sprache: Deutsch

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