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 Tödliche Brautnacht

Autoren: Robert Gordian
Illustratoren: Ralf Kramp
Verlag: KBV

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Im Mittelalter, im frisch eroberten Sachsen, gehen Angst und Schrecken um: Eine Bande streift umher und mordet oder nimmt ihre Opfer mit, um mit sie zu verkaufen, je nach Lust und Laune. Die Taten der Verbrecher erreicht alsbald auch Karl den Großen, welcher den Geschehnissen auf den Grund gehen will, denn die Ereignisse haben große Auswirkungen auf das Reich. So entsendet er zwei seiner Boten: Odo und Lupus. Die beiden sollen einer Spur nachgehen, welche besagt, dass Graf Waratto möglicherweise hinter der Bande steht, doch Odo und Lupus können diesen Verdacht schnell beseitigen, denn der Graf ist durchaus selbst ein Opfer der Bande geworden. Der Hochzeitszug seiner Tochter wurde überfallen und die Tochter des Grafen entführt. Alsbald machen sich die beiden "Ermittler" auf den Weg, um nach der Tochter zu suchen und ihr Leben zu retten.

"Tödliche Brautnacht" ist ein historischer Kriminalroman von Robert Gordian. Angesiedelt im Mittelalter unter der Herrschaft von Karl dem Großen beschreibt Gordian einen unterhaltsamen und schnell durchzulesenden Fall. Die beiden Boten Odo und Lupus agieren quasi als Ermittler und versuchen auf ihre ganz eigene Art die Verbrechen aufzuklären. Sie werden dabei in eine Spirale aus Verbrechen gezogen, aus der sich selbst nicht so einfach befreien können.
Das Buch bietet zwölf Kapitel und ein Glossar (für meist lateinische Begriffe) und ist mit etwas über 200 Seiten ein idealer Begleiter für unterwegs. Die Geschichte entwickelt sich in einer gut beschriebenen Atmosphäre und verläuft recht gradlinig. Der erste Verdacht, der auf den Grafen fällt, ist nur ein kurzer Einstieg und dann beginnt das Abenteuer der beiden Boten erst richtig, denn sie stellen fest, dass sie um das Recht durchzusetzen auch mal auf die Methoden der anderen Seite zurückgreifen müssen.

Das Abenteuer wird in Form eines Briefes von einem Vetter zum anderen Vetter, einem Prior eines Klosters, erzählt und so kommt die Geschichte dann auch in Fahrt. Kurzum, ein ansprechender Erzählstil und eine knappe, aber gute Handlung führen zu einer soliden Unterhaltung des Lesers.

Fazit:
Ein erfrischend guter Roman im historischen Kontext. Mal wieder etwas anderes als CSI-XY. Die Atmosphäre stimmt ebenso wie die Sprache und das Verhalten der Charaktere - ein netter und recht kurzer Lesespaß für zwischendurch.

Nicolas Gehling



Taschenbuch | Erschienen: 01. September 2008 | ISBN: 9783940077448 | Preis: 8,90 Euro | 213 Seiten | Sprache: Deutsch

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