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 Spectrobes - Jenseits der Portale


Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Strategie
Ton


Die Invasion im Sternensystem Nanairo wurde zurückgeschlagen und eigentlich könnten sich Jena und Rallen gemütlich zurücklehnen und ihren Erfolg genießen. Doch dann findet ein Angriff statt und es scheint, als gäbe es nun eine neue Gefahr. Denn es sind mächtige Krawls aufgetaucht, die einen bestimmten Plan zu verfolgen scheinen und allein Jena und Rallen können sie in "Spectrobes - Jenseits der Portale" aufhalten.

Wer den Vorgänger dieses Spiels nicht kennt, braucht nicht zu verzweifeln. Langsam und behutsam wird der Spieler an das Spielsystem, die Steuerung und die verschiedenen Optionen herangeführt. Fast schon etwas zu langsam, so dass man anfangs ungeduldig wird und sich fragt, wann es denn richtig losgeht.

Ziel des Spiels ist es, durch die einzelnen Portale zu schreiten und die von der Geschichte vorgegebenen Aufgaben zu bewältigen. Zur Seite stehen einem dabei verschiedenste Spectrobes, deren Entwicklung man allerdings selbst in der Hand hat. Wie gut sie trainiert sind und sich fühlen, liegt allein in den Händen des Spielers. Und wie bekommt man seine eigenen Spectrobes? Dazu muss man eine Planetenoberfläche nach Mineralien und Fossilien untersuchen. Die gefunden Fossilien kann man im Raumschiff zum Leben erwecken. Spieltechnisch muss man eine bestimmte Lautstärke lange genug halten, damit das Spectrobe zum Leben erwacht. Von der Stimmlage ist abhängig, welche Farbe es bekommt.

Die erweckten Spectrobes kann man in bestimmten Räumen pflegen und trainieren. Die besten und passendsten nimmt man mit auf Reisen, denn sie sind die eigentlichen Helden. Auch wenn Rallen mit Schwert und Blaster ausgerüstet ist, kann er lediglich etwas gegen kleine Gegner bewirken. Die richtigen Widersacher verstecken sich in großen Wirbelwinden, Vortex genannt. Hier gilt es, die passenden Spectrobes zur Hand zu haben und sie richtig einzusetzen, um den Kampf zu gewinnen. Ist ein Kampf erfolgreich abgelaufen, kann man das gesäuberte Gebiet untersuchen und so Fossilien, Mineralien zum Füttern, Geheimnissteine, Kuben oder unsichtbare Türen finden. Alle diese Dinge helfen dabei, stärker zu werden. Das Ausgraben der Fundstücke ist als kleines Minispiel gestaltet, bei dem man behutsam mit dem richtigen Werkzeug das gute Stück ausbuddeln muss. Je besser dies bei den Fossilien gelingt, desto stärker sind auch die daraus erwachenden Spectrobes.

"Spectrobes - Jenseits der Portale" scheint nur auf den ersten Blick wieder ein Spiel zu sein, in dem man Monster sammelt und trainiert. Die gut gemachten Videosequenzen und die Comicdialoge machen Spaß und führen den Spieler immer tiefer in die spannende Geschichte hinein. Allerdings ist das Spiel eindeutig für Kinder konzipiert. Ältere Spieler fühlen sich bald von den doch recht einfachen Kämpfen gelangweilt, auch wenn anfangs das Spiel ganz schön Laune macht. Doch gerade junge Spieler sind von der hübsch gestalteten Optik und dem nicht zu schweren Schwierigkeitsgrad begeistert. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit gegen andere Spieler anzutreten, um die trainierten Spectrobes und ihre Fähigkeiten vergleichen zu können.

Ein schön gestaltetes abwechslungsreiches Spiel, das allerdings nicht unbedingt generationenübergreifend ist, sondern wirklich von Kindern gespielt werden sollte. Diese sind aber von der knuddeligen Optik und den spannenden Kämpfen absolut begeistert.

Daniela Hanisch



Konsolenspiel | Erschienen: 1. November 2008 | FSK: 6 | PC | Preis: 39,95 Euro

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