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 Pomm, pomm, pomm - Ein Eisbär kriegt kein Eis mehr


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Mama und Papa Eisbär sind mit ihrem kleinen Sohn Benjamin schon lange unterwegs. Sie suchen ein neues Zuhause, denn ihr schönes Eisland ist mit einem Mal weggeschmolzen. Doch wohin sie auch kommen, immer sind schon Braunbären da. Und die wollen den Eisbären keinen Unterschlupf gewähren. Benjamin ist so traurig, dass er nicht mehr weiter will. Er setzt sich hin und beginnt zu weinen. Auch Mama und Papa Bär müssen weinen. Da bittet Papa Bär den Großen Bären, der in jeder Nacht am Himmel steht, ihnen zu helfen. Und der Große Bär hört ihren Hilferuf und kommt hinab auf die Erde. Er weiß natürlich Rat. Es gibt einen wunderschönen, großen und vor allem unbewohnten Wald in der Ferne. Der Weg ist eigentlich nicht sehr schwierig, nur die Jäger, die am Rand des Waldes leben, essen leider gerne Bärenfleisch. So machen sich die drei Bären auf den Weg. Sie sind ganz leise und vorsichtig und hoffen, unentdeckt in den schönen Wald zu kommen.

Wer die unzähligen Lieder von Herman van Veen kennt, liebt den Holländer. Seit Jahrzehnten sind seine Balladen in Deutschland auf den Bestsellerlisten. Auch seine Kinderlieder und -geschichten erfreuen sich nicht zuletzt dank Alfred Jodokus Quack großer Beliebtheit. In letzter Zeit ist es zwar stiller um den berühmten Holländer geworden, doch immer wieder hört man in der Presse von seinen Aktionen zugunsten von Kindern.

"Pomm, pomm, pomm - Ein Eisbär kriegt kein Eis mehr" kommt da gerade recht, um den Musiker, Philosophen und Kinderfreund wieder ins Bewusstsein zu rufen und in möglichst vielen Kinderzimmern erklingen zu lassen. Denn die liebenswerte, einfache und mit viel Verve vorgetragene Geschichte ist genau das, wofür dieser sympathische Sänger steht. Gute Unterhaltung, die mit Hilfe eingängigen Melodien und einer klaren Botschaft Vorschulkindern die Welt ein klein wenig erklärt.

Hier werden - fast nebenbei - die Klimaerwärmung und das Abschmelzen der Polkappen thematisiert. Der Autor macht an Hand des Schicksals dreier Eisbären klar, welche Folgen das hat. Sie müssen in die Fremde und sich unbekannten Gefahren stellen. Dabei spart er nicht mit traurigen Momenten, sorgt aber immer dafür, dass ein Lächeln bei den zuhörenden Kindern zurück bleibt. Bei aller Tragik ist das Leben einfach schön, so das einfache Fazit der Geschichte.

Gesungen von Herman van Veen, seiner Tochter Anna und Edith Leerkens, übersetzt von seinem Partner Thomas Woitkewitsch, ist "Pomm, pomm, pomm - Ein Eisbär kriegt kein Eis mehr" eine nette, leider sehr kurze und sanfte Geschichte für Vorschulkinder. Die werden sich die fünfunddreißig Minuten kaum vom CD-Spieler wegbewegen und schon bald singend durch die Wohnung streifen. Denn eins kann Herman van Veen wie kaum ein zweiter: Kinder mit seinen Liedern in eine schönere Welt mitnehmen.

Stefan Erlemann



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. März 2009 | ISBN: 9783785737590 | Laufzeit: 35 Minuten | Preis: 9,95 Euro

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