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 Die Drachenjäger, Folge 18-21: Die Drachenjäger 5


Cover
Gesamt +++++
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
"Chasseurs de Dragons", eine für das französische Fernsehen im Jahre 2004 und 2005 produzierte 52-teilige Zeichentrickserie, ist auch in Deutschland mit großem Erfolg im Fernsehen ausgestrahlt worden. Inzwischen auf DVD erhältlich, sollte man Gwizdo, Lian-Chu und Hector eine Chance geben. Nicht zuletzt dank des 2008 in den Kinos angelaufenen Spielfilms "Die Drachenjäger" sind die zwölf DVDs mehr als ein Geheimtipp. In der fünften Ausgabe finden sich die Folgen achtzehn bis einundzwanzig, als Extra ist nur die französische Tonspur mit an Bord.

18. Ein nerviger Zwerg (La prime de Zimbrenelle)
Lian-Chu und Gwizdo amüsieren sich köstlich. Nachdem sie erfahren haben, dass einer ihrer Intimfeinde, ein uralter Zimbranellen-Zwerg, ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt hat, treten sie in Verkleidung selbst an, um sich auszumerzen - und ganz nebenbei das Kopfgeld zu kassieren. Leider erweist sich der Zwerg als sehr anstrengende Begleitung, der sich den finalen Tötungsakt keinesfalls entgehen lassen will.

19. Der Hof der Waisenkinder (La ferme aux Orphelins)
Als Lian-Chu und Gwizdo das Kinderheim, in dem sie aufgezogen wurden, besuchen, finden sie nur einen einzigen Jungen vor. Alle anderen, auch ihre Ziehmutter Hubbard, sind entführt worden. Dummerweise gerät Gwizdo alleine ins Versteck des Entführers. Der Mann lässt in dem alten Bergwerksstollen nach Edelsteinen graben und die Kinder des Heims sind die idealen und vor allem kostenlosen Arbeitskräfte. Der Ganove ist ein alter Bekannter der Drachenjäger, der vor allem Gwizdo bereits in Kindertagen fortwährend gequält hat. Gwizdo, der größte Feigling der ganzen Drachenwelt, verzweifelt. Doch als er feststellt, dass sogar die Kinder ihn verspotten und das Weglaufen und sich Verstecken ganz allgemein "gwizdotieren" genannt wird, gerät er in maßlose Wut. Das wäre doch gelacht, wenn ein echter Drachenjäger wie Gwizdo nicht einmal ein Held sein könnte.

20. Ein Kinderspiel (Un jeu d'enfant)
Zaza hat ihre Mutter hereingelegt. Sie ist mit dem Auftrag, einige Portionen der köstlichen Mahlzeiten von Jeanneline zu einer Bergarbeitersiedlung zu bringen, auf Drachenjagd gegangen. Während ihre Mutter glaubt, sie würde das Essen austragen, ist Zaza in der Hoffnung losgezogen, eine Heldin zu werden. Dummerweise erweist sich der Drache, den sie zur Strecke bringen will, als unbesiegbares, riesiges Monster, das sogar Lian-Chu vor große Probleme stellen würde.

21. Für eine Handvoll Klurk (La petochasse)
Ein ärmlicher Gast der Herberge bezahlt Jeanneline mit einem Klurk. Diese unscheinbare Münze erweist sich als unschätzbar wertvoll. Sofort brechen Lian-Chu und Gwizdo auf, um dem Heimatort des Gastes einen Besuch abzustatten. Doch dort sind alle Einwohner offensichtlich bettelarm. Nur ihr Stadtoberhaupt verfügt über einen ganzen Festungsturm voller Klurks. Dumm nur, dass es hier keine Drachen gibt. Gwizdo kommt der geniale Gedanke, Hector, den kleinen und harmlosen Drachenhund, der sie begleitet, mit Hilfe eines Zaubertrankes in ein mörderisches Monster zu verwandeln und ihn sogleich zum Schein zu jagen und eine unverschämt hohe Belohnung einzustreichen. Leider aber ist der mutierte Hector sehr gefräßig - und am liebsten verschlingt er ausgerechnet Klurks.

DVD Nummer fünf der "Drachenjäger"-Serie ist ein echter Glücksfall. Neben der schönen Musik, der gelungenen Synchronisation und dem sauberen, farbenfrohen Bild - Kennzeichen, die bereits von den ersten vier DVDs sattsam bekannt sind - sind es hier die vier ausnehmend guten Geschichten, die mitreißen.
Jede einzelne der vier abenteuerlichen Storys rund um die Drachenjäger Gwizdo und Lian-Chu ist ein Quell der Überraschung. In Folge achtzehn sind es der nervige Zwerg und die Dreistigkeit Gwizdos, die faszinieren, in Teil neunzehn der fast schon sensationelle Mut Gwizdos - angestachelt durch seinen eigenen Ruf als größter Feigling. Folge zwanzig stellt die kleine Zaza in den Mittelpunkt. Zudem ist die Idee, gleich eine ganze Insel zu einem Drachen zu machen, glänzend und die Geschichte ausnehmend spannend. Die Krönung ist "Für eine Handvoll Klurk". Wie Gwizdo hier durch seine Abgefeimtheit und Skrupellosigkeit ein Vermögen verdient und gleich wieder verliert, ist nicht nur sehr witzig, sondern auch äußerst spannend und fantasiereich.

Diese DVD ist mit Abstand die bisher beste der Serie. Alle Folgen sind perfekt, Fans müssen unbedingt zugreifen. Da auch der Preis stimmt, gehört DVD fünf in jede Sammlung. Und wer des Französischen mächtig ist, kann sich an Jeanneline, Zaza, Gwizdo und Co. auch im Original erfreuen - und feststellen, dass beide Sprachausgaben absolut ebenbürtig sind.

Stefan Erlemann



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. August 2008 | FSK: 6 | Laufzeit: 94 Minuten | Originaltitel: Chasseurs de Dragons | Preis: 12,99 Euro | Untertitel verfügbar in: Deutsch | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Französisch

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