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 Jetzt komme ich in die Schule


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis


Wer ein Vorschulkind hat, weiß, wie aufregend die Zeit vor dem ersten Schultag ist. Der Start in eine neue, irgendwie erwachsenere Phase des Lebens ist für die "I-Dötzchen" ein gewaltiger Schritt.
Für die Zeit unmittelbar vor dem ersten Schultag gibt es zahllose Bücher, Hefte und Lernhilfen. Meist wird eine Art Schnellkurs im Lesen und Rechnen gegeben und ein Querschnitt des zu erwartenden Unterrichtsstoffes der ersten Klasse angeboten. Und das möglichst bunt, locker und vermeintlich pädagogisch wertvoll. Die meisten dieser Bücher kann man "in die Tonne kloppen", da sie entweder viel zu viel voraussetzen oder sich im Albernen und Ungefähren verlieren.

Ganz anders das kleine und schmale Paperback-Heftchen aus dem Dudenverlag. Hier wird auf einunddreißig Seiten dem Kind einfach nur gezeigt, was es erwartet. Zunächst wird natürlich vorausgesetzt, dass ein Erwachsener die Texte vorliest und die Aufgaben und Rätsel erklärt - so weit, so einfach. Dann wird, didaktisch sehr gelungen aufbereitet, was das Kind auf den jeweiligen Seiten machen soll. Nämlich aufschreiben, verbinden, malen, einkreisen oder ankreuzen. Ein Bleistift, ein paar Buntstifte reichen und dann kann es endlich losgehen.

Vorneweg soll das Kind sich selbst skizzieren und eine Schultüte ausmalen. Dann verbindet es mit einigen Bleistiftstrichen Bilder, die zeigen, was es schon kann. Dem Kind werden letzte Ängste genommen und der zunächst spielerische Charakter dieses Heftchens wird deutlich.
Dann folgen Bilder, die zeigen, was in der Schule gelernt wird und welche Materialien man braucht - sehr wichtig für die Einkaufs- und Wunschliste des Schulanfängers. Es folgen der Inhalt der Schultasche, Seiten für Schulfreunde, Schulweg, Verkehrszeichen und Bilder einer Fußgängerampel.
Dann folgt eine erste Auseinandersetzung mit den Inhalten des Lernstoffes der ersten Klasse. Wieder aber wird nicht einfach aufgelistet und abgefragt, sondern spielerisch geübt und vorsichtig angebahnt. Erste Schreibschwünge - ganz simpel vorgezeichnet - sollen nachgemalt werden. Dann folgen Buchstaben und Zahlen und erste, sehr einfach gehaltene Rechenaufgaben. Immer steht das Spielerische, Übende im Vordergrund.

Dank des sehr gelungenen Konzeptes und vor allem den liebenswerten, netten Zeichnungen und Illustrationen von Gabie Hilgert und Stefanie Scharnberg ist "Jetzt komme ich in die Schule" ein sehr gelungenes kleines Heftchen für Schulanfänger. Die Autorinnen Ulrike Holzwarth-Raether und Ute Müller-Wolfangel haben alles richtig gemacht; vor allem die beiden süßen Tiere - ein Hund und ein Biber, die durch die einzelnen Übungen führen -, sind ein gelungener Einfall, der das Kind auch bei etwas schwierigeren Aufgaben bei der Stange hält.

Stefan Erlemann



Softcover | Erschienen: 1. März 2009 | ISBN: 9783411737819 | Preis: 3,95 Euro | 32 Seiten | Sprache: Deutsch

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