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 Die Nacht der Vampire


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Max interessiert sich für Vampire und glaubt ganz fest an ihre Existenz. Da sich seine ältere Schwester deshalb lustig über ihn macht, möchte er einen echten Vampir auftreiben und fotografieren. Welcher Ort bietet sich dafür am ehesten an? Na klar, der Friedhof. Dumm nur, dass Max dabei dem Friedhofswärter in die Quere kommt und diesen gründlich verärgert. Einen Vampir hat er immer noch nicht gefunden.
Da ziehen sehr seltsame Leute ins Nachbarhaus. Sie sind schwarz gekleidet, und sie haben Gepäck bei sich, das Max darauf schließen lässt, dass es sich bei ihnen um Vampire handelt. Vor allem erhärtet sich sein Verdacht, als er den Nachbarsjungen, Otis, beobachtet, der in seine Klasse gekommen ist. Otis trägt immer eine Sonnenbrille und ekelt sich vor Knoblauch. Wenn das keine Indizien sind!
Als er eine Gelegenheit nutzt und in Otis' Haus herumschnüffelt, wo er viele rätselhafte Dinge bemerkt, wird er erwischt und tut so, als ob er seinen Klassenkameraden besuchen wolle. Es stellt sich heraus, dass Otis alles rund um Werwölfe sammelt und daher mit seinen Interessen gar nicht so weit von Max' Vampirglauben entfernt ist. Außerdem hat er eine gute Idee, wie sich Max an seiner Schwester rächen kann.
Aber Max ist nicht ganz sicher, ob Otis nicht doch ein Vampir ist. Zu geheimnisvoll wirkt sein neuer Freund, und das Interesse an Werwölfen passt ins Bild. Also beschließt Max, Otis zu einem Ausflug zu verleiten, bei dem sich Otis' wahre Natur zeigen wird.

Max wirkt wie ein ganz normaler Junge mit einer für Jungen in seinem Alter nicht ungewöhnlichen Obsession. Vampire und Werwölfe fesseln fast alle Kinder einmal. Allerdings ziehen nicht alle los, um einen Vampir auf dem Friedhof zu fotografieren, und wer dazu nicht den Mut und die Möglichkeiten hat, wird gern die Abenteuer von Max verfolgen.
Der wiederum verrennt sich in seine Idee, Otis sei ein Vampir, weil er so seltsam aussieht und sich auch nicht gerade verhält wie die anderen Klassenkameraden. Der Leser, der natürlich ahnt, dass es für Otis' Anderssein eine Erklärung gibt, ist amüsiert, lässt sich aber auch weiterhin fesseln, denn mit Max' Ideen und mit Otis wird es nicht langweilig.
Dank der relativ großen Fibelschrift und der komfortablen Kapitellänge lässt sich das Buch auch für Lesemuffel gut lesen, und der witzige und spannende Inhalt vermag durchaus zu fesseln, selbst Jungs - Mädchen wohl eher weniger - ohne Vampir-Tick. Zahlreiche originelle Illustrationen lockern den Text auf.
Die Geschichte wird ergänzt durch Infokästen, die Wissenswertes rund um Vampire vermitteln, und allerlei Rätsel zum Thema, die es zu lösen gilt.
Dank der gut konzipierten und altersgerecht ausgearbeiteten Geschichte und der abwechslungsreichen Gestaltung des Buchs eignet es sich vorzüglich als packende und unterhaltsame Lektüre für ältere Grundschulkinder. So macht Lesen Spaß!

Regina Károlyi



Hardcover | Erschienen: 1. Januar 2009 | ISBN: 9783522181365 | Preis: 7,90 Euro | 96 Seiten | Sprache: Deutsch

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