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 Storm: Kommandant Grek

Storm Band 0

Serie: Storm
Autoren: Vince Werham
Illustratoren: Don Lawrence
Übersetzer: Nikolaus Danner, James ter Beek
Verlag: Splitter Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
"Kommandant Grek" ist in der Storm-Serie mit Band 0 betitelt, denn dieser Comic ist durchaus im gleichen Universum angesiedelt, stellt aber den Vorgänger zu den Geschichten um den Weltraumabenteurer Storm dar. Doch obwohl die Geschichte als Vorgänger zu verstehen ist, wird sie vom Splitter-Verlag zwischen Band 10 und 11 veröffentlicht. Damit halten sie sich an den Zeitpunkt, zu dem "Kommandant Grek" auch ursprünglich das Licht der Comicwelt erblickte, denn auch seinerzeit wurde er zwischen "Die Piraten von Pandarve" und "Im Labyrinth des Todes" im Eppo-Magazin veröffentlicht, um die Wartezeit zwischen diesen beiden Teilen der Storm-Serie zu verkürzen. Rein inhaltlich sind es das Setting und die Grundidee, die "Storm" und "Grek" gemeinsam haben, ansonsten steht dieser Band der Serie komplett für sich alleine, auch wenn die Protagonisten als parallel laufende Charaktere zu verstehen sind.

Erzählt wird die Geschichte von Kommandant Grek, der in einer Raum-Zeit-Kapsel in die Zukunft reist. Allerdings verläuft nicht alles so glatt wie geplant und er findet sich ohne eine Möglichkeit der Rückkehr auf einer Erde wieder, wie sie in vielen Millionen Jahren aussieht: Die Meere sind eingetrocknet und die Menschheit wurde von den Aquarals versklavt. Bei ihnen handelt es sich um Fischwesen, die zwar aufrecht gehen, aber Schuppen und die typischen Fischköpfe haben. Auch Kommandant Grek soll gefangen genommen werden, doch es gelingt ihm in einem verzweifelten Fluchtversuch zu entkommen. Nachdem er sich in eine Höhle zurückgezogen hat, kann er sogar eine Gruppe von Sklaven befreien, mit denen er nun gegen die Aquarals vorgehen will. Doch das erweist sich als gar nicht so einfach, denn die Menschen können nicht kämpfen und sind sehr eingeschüchtert. Doch dank der Hilfe einer rothaarigen Schönheit, der Grek das Leben gerettet hat und die einiges an Kampfgeist besitzt, gelingt es ihm doch, eine Gruppe zusammenzustellen, die sich zu wehren weiß.

Kommandant Grek ist zwar nicht Storm und seine Begleiterin ist auch nicht Rothaar, trotzdem erscheinen sie beide austauschbar und würde man ihre Namen anpassen, hätte man eine waschechte Storm-Geschichte. Lediglich das Ende fügt sich nicht ein, denn hier erfährt Grek eine Veränderung, die nicht mehr mit Storm zu vergleichen ist. Dadurch bekommt die Handlung aber auch ein spannendes Ende zugewiesen, das man so einerseits nicht erwartet hätte und das andererseits Raum offen hält, um sich selbst auszumalen, wie sich das Geschehen fortsetzen könnte.

Die Zeichnungen lassen keine Wünsche offen, sie wirken eher wie kleine, eigenständige Kunstwerke denn wie typische Comicbilder. Man sieht ihnen an, wie viel Arbeit in jedem einzelnen von ihnen steckt. Gerade bei Comics wie diesem ist der hochwertige Druck besonders wertvoll, da es kein typisches Raster mehr gibt. Deshalb lohnt es sich gerade auch für Sammler, die neue, hochwertige Ausgabe anzuschaffen. Vor über dreißig Jahren hatte man einfach noch nicht die technischen Möglichkeiten, einen Comic so nahe an der Originalzeichnung umzusetzen.

"Kommandant Grek" ist unabhängig von der Storm-Serie zu lesen, gibt Kennern aber einen durchaus gelungenen, zusätzlichen Einblick in die Entwicklung des kultigen Universums. Besonders der Bonus-Teil erweist sich wie immer als Informationsfundgrube, in der erzählt wird, unter welchen Umständen dieser Band entstanden ist. Zusätzlich liegt auch hier, wie bei allen anderen Bänden der Reihe, ein Kunstdruck als Extra bei.

Bine Endruteit

Probe



Hardcover | Erschienen: 13. November 2009 | ISBN: 9783940864758 | Originaltitel: Storm: Commandant Grek | Preis: 14,80 Euro | 44 Seiten | Sprache: Deutsch

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