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 Jack Slaughter, Folge 8: Das Heer der Finsternis

Tocher des Lichts


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Victoria Osborne hat sich mit dem Falschen angelegt: Reverend Black ist die Belästigung durch den Poltergeist leid und verbannt Victoria aus seiner Kirche. Währenddessen kommt Professor Doom aus dem Urlaub zurück und freut sich über viele Überraschungen, die Basel für ihn vorbereitet hat. Doch die Freude währt nur kurz, denn Victoria nistet sich in Dooms geheimem Labor ein. Professor Doom lässt sich das natürlich nicht bieten und legt sich ebenfalls mit dem Poltergeist an, doch irgendwas scheint nicht so recht zu klappen und so wird Victoria zu einer großen Bedrohung für die Stadt. Jack und Tony versuchen Victoria aufzuhalten - als ob das so einfach wäre!

"Das Heer der Finsternis" ist die achte Folge der Serie "Jack Slaughter" und bietet eine gelungene Fortsetzung der Geschehnisse aus der vorherigen Folge. Bei einer Spielzeit von einer guten Stunde wird eine solide Handlung mit guten Dialogen und einer Menge Spaß geboten.

Victoria macht zuerst Professor Doom und dann der ganzen Stadt das Leben zur Hölle. Die Beziehung von Basel und dem Professor wird etwas vertieft und die Handlung rund um den Poltergeist und das "Heer der Finsternis" - einem gewaltigen Krähenschwarm - kann sich durchaus hören lassen. Sehr gut ist bisher die Integration der Figuren in die Geschichte, so entwickeln sich die Beziehungen untereinander zusehends weiter. Frank Stoner und Jack Slaughter einmal auf derselben Seite, wer hätte das gedacht? Im Gegensatz zu den ersten Folgen, welche verspielt-locker auftraten, wird es in dieser Folge auch brutaler, wenn sich die Freunde dem Gegner stellen - für die Serie durchaus ein Gewinn. Weiterhin ist natürlich auch diese Folge gespickt mit netten Anspielungen und einer gesunden Portion Humor. Auch das Ende dieser Folge ist klasse gestaltet und die Serie "Jack Slaughter" entwickelt sich in eine Richtung, welche sehr vielversprechend ist.
Viele Serien mit Comedy-Ansätzen scheitern an einer fehlenden Handlung. "Die Ferienbande" oder auch "Jac Longdong" zeigen durchaus in einigen Folgen, dass es nicht reicht nur Witze und halb-komische Situation aneinanderzureihen, um ein gutes Comedy-Hörspiel zu produzieren. Der eingeschlagene Weg mehr Handlung aufzubieten ist absolut der richtige. Wenn nun noch die elendigen Wiederholungen (Vorstellung der Orte und Personen) herausfallen würden, wäre "Jack Slaughter" ebenfalls ein ganzes Stück nach vorne gekommen.

Wieder einmal zeigt sich hier, dass die Sprecher einen Teil zum Gelingen des Hörspiels beitragen. Neben der Stammcrew rund um Simon Jäger, David Nathan und Arianne Borbach gesellen sich auch in dieser Folge die bereits in Folge sieben positiv aufgefallenen Sprecher hinzu. Marianne Groß leiht dem Poltergeist Victoria erneut die Stimme und Santiago Ziesmer erweckt Frogi wieder zum Leben. Musik und Effekte fallen auch in dieser Folge wieder gewohnt stark aus, an der technischen Realisierung des Hörspiels gibt es nichts zu kritisieren.

Insgesamt ist die achte Folge nicht zu verachten. Die Handlung zieht zum Ende hin stark an und lässt den Hörer allein mit der entstandenen Situation. Bleibt zu hoffen, dass in Zukunft vermehrt auf eine solide Handlung gesetzt wird und die Witze eher zur Unterstützung der Handlung einfließen.

(Folge neun "Die Wurzel des Bösen" ist für den 26.02.2010 bereits angekündigt.)

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. Januar [Value3] | ISBN: 9783829122979 | Laufzeit: 65 Minuten | Preis: 6,97 Euro | Sprache: Deutsch

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