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 Insignium, Folge 2: 33 Tage weißes Licht

Im Zeichen des Kreuzes


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Albino Luciani ging in die Geschichtsbücher als der "33-Tage-Papst" ein. Seine sehr kurze Amtszeit 1978 beschäftigt nun den Sonderermittler des Papstes. Was geschah wirklich in der Nacht als der heilige Vater starb und welche Beweise hat die verängstigte Journalistin, die Sante Della Vigna unversehrt in den Vatikan bringen soll? Ein rasantes Abenteuer beginnt, denn die Glaubenskongregation will nicht, dass die Journalistin lebend im Vatikan ankommt und ihre Beweise sollen auch vernichtet werden ...

"33 Tage weißes Licht" ist die zweite und erheblich kürzere Folge von Insignium und kämpft mit den gleichen Problemen wie die erste Folge ("Keusche Hure"): zu wenig Inhalt.

Der Protagonist Sante Della Vigna erhält einen neuen Auftrag und weiß über diesen erst einmal aber nichts. Das ändert sich im Laufe der Zeit, denn nach und nach wird ihm und dem Hörer erklärt, warum die Frau so eine wertvolle "Fracht" ist und um was es überhaupt geht. Die Inszenierung rund um den Papst Albino Luciani ist allerdings an mehreren Stellen nicht gelungen. Zwar lebt die Folge von einer temporeichen Umsetzung mit einigen Minuten geballter Action, jedoch reicht das nicht aus um die ansonsten so zähe Geschichte wirklich interessant zu gestalten. Füllszenen wie das Schachspielen und das Abwiegeln in Form von "das darf ich dir erst später erklären" lassen wenig Freude aufkommen. Generell bleibt der Fall - wie bereits der erste - nur vage in den Andeutungen und es scheint, als sei er nur aus wenigen (wahren?) Bruchstücken zusammengesetzt. "Offiziell" aufgeklärt wird auch dieser Fall nicht und so wird der Hörer alleine gelassen mit den Erkenntnissen ...

Positiv und überzeugend sind wieder die Sprecher. Das Team rund um Helmut Krauss, Florian Halm, Dietmar Wunder und Bernd Vollbrecht bietet eine solide und gute Leistung. Das Intro fehlt quasi immer noch. Wieder wird "nur" der Song Amaranth von Nightwish mit knapp zwei Minuten angespielt - sowas ist doch kein Intro. Untermalung oder Einbau eines Songs ist ja vollkommen in Ordnung, aber nicht so.
Booklet und Cover sind ebenfalls wieder schwach gestaltet. Eigentlich ist der Inhalt 1:1 identisch mit dem der ersten Folge, nur die Sprecherliste wurde aktualisiert. Die Titelfotos sind einfach nur Durchschnitt.

Insgesamt ist auch die zweite Folge ein etwas schwächeres Hörspiel geworden. Wieder sind die starken Sprecher das beste an der Produktion. Die Handlung kann über weite Strecken nicht überzeugen, da einfach zu wenig (sinnvolles) passiert. Nur Dietmar Wunder und das Thema Verschwörung reichen einfach nicht für ein gutes Hörspiel.

Nicolas Gehling



CD | Erschienen: 1. Januar 2010 | Laufzeit: 54 Minuten | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch

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