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 Detektiv Conan: Detektiv Conan Band 18


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Conan, Kogoro, Ran und der berühmte Schauspieler Kozaburo Hijikata stehen auf dem Balkon seines Appartements im fünften Stock eines Hochhauses. Plötzlich fällt die Frau des Schauspielers durch die sich öffnende Tür des Appartements nebenan auf den Balkon. Sie ist tot.
Die eintreffende Polizei findet die erwürgte Frau in der Wohnung des vermeintlichen Liebhabers. Da er sich in der abgeschlossenen Wohnung befindet, scheint die Frage nach dem Täter geklärt. Der Mann aber bestreitet heftig, die Ex-Schauspielerin ermordet zu haben. Auch Conan hat einen Verdacht, findet aber zunächst keine Beweise.

Eines Morgens klingelt es an der Tür von Shinichis Haus. Conan, Ran und Sonoko machen dort sauber, denn Shinichi ist schon Monate verschwunden. Das Conan der durch ein Gift geschrumpfte Shinichi ist, wissen immer noch nur Professor Agasa und die Eltern von Shinichi, die in Europa leben.
Eine sehr hübsche junge Frau, Asami Uchida, steht vor der Tür und möchte Shinichi zu einer Feier ihres Detektiv-Clubs einladen. Sie gesteht der verblüfften Ran, dass sie die erste Liebe Shinichis sei. Das hört Conan mit Verwunderung, weiß er doch, dass die junge Frau lügt.
In der Blockhütte kommt es nach der Feier zu einem Brandanschlag. Fast kommt Asami dabei ums Leben, nur das beherzte Eingreifen von Conan und Ran rettet ihr das Leben. Doch wer der Anwesenden hat ein Interesse am Tod der hübschen Achtzehnjährigen?

Eine neue Schülerin kommt in Conans Klasse. Es ist Ai, eine stille und selbstbewusste Siebenjährige. Sie mustert Conan und setzt sich neben ihn.
Nach der Schulstunde bittet sie ein Mitschüler um Hilfe. Sein Bruder ist verschwunden und die Detektive sollen ihm bei der Suche helfen. Schon bald hat Conan den Verdacht, dass es sich um ein Verbrechen der Organisation handeln könnte; den Verbrechern, die ihm damals das Gift einflößten. Der Fall wird unversehens sehr gefährlich für die jungen Detektive und die sie begleitende Ai.


Zwar ist es ärgerlich, dass einzelne Fälle in den Bänden dieser Manga-Reihe als Fortsetzungen konzipiert werden, aber die künstlerische Art und Weise, wie Aoyama dies umsetzt, ist beeindruckend.
Die Zeichnungen, die eine Art Zusammenfassung für den Leser darstellen und ihm die wichtigsten Ereignisse der Vorgeschichte verdeutlichen sollen, sind von völlig anderer Qualität als die üblichen Bilder.
Der Grundton der Einzelbilder ist ein leicht verwaschenes Grau, anstatt weiß und die Konturen der Personen sind etwas unscharf und bewegter, als die "normalen" Zeichnungen. Sie entfalten dadurch sehr deutlich den Charakter des Vergangenen. Wie Aoyama diesen Eindruck erzeugt, ist schlicht genial.

Über Logik und Aufbau der Kriminalfälle lässt sich für diesen Band feststellen, dass sie zu den schwächeren Einfällen des Autors gehören. Einzig der Fall der "Jugendliebe" Shinichis ist psychologisch interessant und in sich schlüssig.
Die anderen Fälle sind eher Klamauk und unterhalten mit bisweilen etwas schrägem Humor. Die letzte Geschichte dient einzig der Einführung eines neuen, für den Fortgang der Ereignisse wichtigen Charakters: der jungen Ai.
Die Hintergründe und die Lebensgeschichte dieser Person sind notwendige Ergänzung der Geschichte und sehr klug arrangiert. Mehr kann hier nicht verraten werden, um den Band nicht jeglicher Spannung zu berauben.

Fazit: Für Leser der Serie ist dieser Band ein unbedingtes Muss, will er nicht entscheidend Neues verpassen. Für Gelegenheitskäufer und Menschen, die Mangas mögen, ist der Band ebenso zu empfehlen, Spannung und Humor in einer typischen Aoyama-Mischung werden ihm geboten.
Einzig Laien und Manga-Unkundige sind bei anderen Bänden der Reihe besser aufgehoben.

Stefan Erlemann



Taschenbuch | Erschienen: 01. Oktober 2003 | ISBN: 3898853993 | Preis: 5 Euro | 176 Seiten

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