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 Jack Slaughter, Folge 11: Im Haus des Todes


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Jacksonville hat eine neue Attraktion: Der kitschige Freizeitpark Happyland eröffnet seine Pforten, um jung und alt happy zu machen. Mr. Happy, der Inhaber, ist ein über und über positiver und freundlicher Mensc. Selbst eine Konfrontation mit Doom lässt ihn nicht aus der Haut fahren. Ganz im Gegensetz zu dem Dämonen, denn der neue Freizeitpark direkt neben seinem Anwesen raubt ihm und seinem Delphin den letzten Nerv. So entschließt sich Doom, seine dunklen Kräfte einzusetzen und Mr. Happy mit einem tödlichen Fluch zu belegen...

"Im Haus des Todes" ist die elfte Folge der Serie und ordnet sich im Serienkontext im oberen Drittel der Unterhaltung ein.

Auch diese Folge lebt von den typischen Sprüchen und Szenen, wie sie bereits aus den vorherigen Handlungen bekannt sind, sei es die Teestunde, die Großmutter, oder das Treffen mit Bob. Dadurch baut sich langsam aber sicher ein deutlicher Anteil an Füllmaterial auf. Die eigentliche Handlung ist diesmal recht dünn ausgefallen. Durch den Waffenstillstand zwischen Gut und Böse darf Doom nur im Untergrund agieren und absolviert nur einen kurzen Auftritt. Den Großteil der Zeit verplappert das Trio einfach mit sinnlosem und meist wenig lustigem Geschwätz.
Dabei ist die Grundidee, den wirklich genial überzeichneten Mr. Happy in einem Kannibalen zu verwandeln, durchaus gelungen. Es fehlt jedoch etwas lebhafterer Inhalt. Selbstgespräche zwischen Mr. Happy und seinem Magen sind eben nur bedingt aufregend. Das Ende kann wieder mit einer gelungenen Lösung überzeugen.

Die Sprecher sind aus den vorherigen Folgen bereits bekannt und entsprechend in früheren Rezensionen gewürdigt worden. Auch diesmal stimmen die Leistungen. Insbesondere ist hierbei Frank Röth hervorzuheben, welcher die Rolle der Freizeitparkbesitzers Mr. Happy übernimmt und diesen Charakter wirklich gut zum Leben erweckt. Er erzeugt soviel übertriebene Fröhlichkeit vor dem Lautsprecher, dass der Hörer die Motive von Dooms Fluch durchaus nachvollziehen kann - genial gemacht.

Über das Cover lässt sich streiten, aber zumindest das Booklet ist vernünftig gefüllt. Neben den Sprecher- und Mitarbeiterlisten findet sich der Text des Intros, ein bisschen Eigenwerbung und "für Genießer" das Rezept des McFreak - guten Hunger.

Insgesamt bleibt die Serie ihren Ansprüchen treu und persifliert auch das typische Horrorhörspielgeschehen. Langsam aber sicher darf sich die Serie jedoch nicht mehr auf den bereits bekannten Elementen ausruhen. Die kleinen Füllszenen rund um die alten Bekannten, die Schminktipps oder Vorträge aus dem großen Buch der Paranüsse aneinanderzureihen reicht nicht aus. Die Handlung braucht mehr Inhalt, Tiefe und Füllung.

(Auf der Verlagsseite wird eine Hörprobe angeboten.)

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 27. August 2010 | ISBN: 9783829123570 | Laufzeit: 61 Minuten | Preis: 8,99 Euro | Sprache: Deutsch

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