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 Feuerwellen

Ein erotischer Roman

Autoren: Fiona Mitchell
Verlag: Knaur

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Phoebe ist jung, weiß um ihre Attraktivität und setzt diese gezielt ein, um mit verschiedenen Männern sexuelle Abenteuer zu erleben. Als Geschäftsführerin einer Berliner Kunstgalerie hat sie auch stets viele Kontakte: Künstler, Kunden, andere Händler und Geschäftsmänner. Ganz besonders angetan hat es ihr jedoch Dariusz, ein junger Künstler, der ihr oft höchste sexuelle Freuden verschafft. Feuerwellen nennt Phoebe ihre Höhepunkte und ist darauf aus, möglichst oft genau jene lustvollen Flammen zu erleben.

Obwohl sie Dariusz zwar mag, haben die beiden keine feste Beziehung. Phoebe vergnügt sich zudem mit dem Kunsthändler Falk, den sie eigentlich wegen seiner Arroganz und Selbstherrlichkeit hasst. Aber sexuell zieht er sie unwiderstehlich an, so dass es zu mehreren heißen Begegnungen zwischen ihnen kommt.
Auch der junge Brite Leon findet bald seinen Weg in Phoebes Bett, und auch mit ihm erlebt sie die von ihr so begehrten Feuerwellen.
Doch neben all dem vielen Sex muss Phoebe auch an ihre Karriere denken. Das Leben als Galeristin ist nicht einfach, sie darf nicht aus den Augen verlieren, dass sie Konkurrenz hat. Und noch weniger, dass sich diese Konkurrenz sogar in ihren eigenen Reihen und nicht selten auch in ihrem eigenen Bett befindet ...

Im Grunde ist dieser Roman eine Aneinanderreihung erotischer Szenen, denn die Handlung um Phoebes Kunstgalerie spielt ebenso wie die Berufe der jeweiligen Herren nur eine kleine Nebenrolle. Phoebe könnte genauso gut Altwagenhändlerin sein oder eine Bäckerei führen, das würde für die Handlung keinen Unterschied machen.
Die Rahmenhandlung dient eher dazu, von einer erotischen Szene zur nächsten überzuleiten und halbwegs logisch zu erklären, warum Phoebe nun genau mit jenem Mann im Bett ist oder wer sich sonst noch so miteinander vergnügt. Denn auch die jeweiligen Männer haben noch andere sexuelle Kontakte, die ebenfalls ausführlich beschrieben werden.
Der Schreibstil ist dabei sehr einfach gehalten und flüssig zu lesen, die Sprachwahl ist zudem sehr angenehm. Als erotischer Roman erfüllt dieses Buch absolut seinen Zweck. Es gibt eine ganze Menge Erotik, wenngleich sich auch die Variationen vor allem auf die verschiedenen Partner beziehen, ansonsten sind die Beschreibungen sich teilweise schon etwas ähnlich, vor allem Phoebes zahlreiche Höhepunkte gleichen sich doch sehr, immer spürt sie diese Feuerwellen, was sprachlich betrachtet besonders anfangs schon etwas seltsam wirkt, da man mit Feuer ja eher verbrennen und somit Schmerz verbinden würde.
Die erotischen Szenen sind angenehm zu lesen, es gibt kein SM, keine Unterwerfung oder sonstige exotische Spielarten, sondern ganz normale Erotik. Das macht dieses Buch zu einer entspannten und doch prickelnden Lektüre.
Einzig von der Form her wäre es schön gewesen, wenn es mehr Absätze gegeben hätte. Manche Seiten stehen als kompletter Blocktext ohne einen einzigen Absatz da, auch auf den anderen Seiten sind nicht gerade viele Absätze. Dennoch eine nette erotische Lektüre, die zwar nicht herausragend ist, aber doch schöne Lesestunden beschert.

Zur Leseprobe auf der Verlags-Website: Feuerwellen

Maren Frank



Taschenbuch | Erschienen: 1. März 2010 | ISBN: 9783426505366 | Preis: 7,95 Euro | 281 Seiten | Sprache: Deutsch

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