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 Sengoku Basara: Samurai Heroes

Verlag: Capcom

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Strategie
Ton
In "Sengoku BASARA: Samurai Heroes" zieht man mit verschiedenen Samurai in die Schlacht. Das Setting ist bunt, die Charaktere haben Charme und Action wird hier wirklich groß geschrieben.

Auf in den Kampf!

Wenn man das Spiel startet, erwartet einen als erstes ein beeindruckendes Intro, das mit Musik der erfolgreichen japanischen Gruppe T.M. Revolution unterlegt ist. Es erzeugt die richtige Stimmung, um intensiv in das Setting einzutauchen. Hier werden bereits einige der Helden vorgestellt und man bekommt einen kleinen Einblick in ihren Kampfstil. Als nächstes wählt man dann einen Charakter aus, mit dem man starten möchte.

Tu, was du willst

Man kann auf einer Karte auswählen, welches der umstehenden Gebiete man angreifen möchte. Man hat immer die Wahl zwischen mehreren Orten. Welche man besucht, hat Einfluss darauf, wie sich die Geschichte entwickelt. Selbst bei einem erneuten Spieldurchlauf mit dem gleichen Charakter kann also eine ganz andere Geschichte entstehen. Man kann Verbündete finden oder sich Feinde machen und so eine individuelle Gefolgschaft zusammenstellen. Jedes Gebiet, das man besucht, ist anders gestaltet. Neben Häusern und Details in der Landschaft gibt es einige Gimmicks wie Fallen oder Schleuderpulte, die den Kampf zusätzlich spannend gestalten.

Kämpfe im Farbrausch

Die Grafik hätte mit Sicherheit in einigen Feinheiten genauer ausfallen können, ist aber trotzdem gut gelungen. Toll anzusehen sind all die verschiedenen Attacken, die ein Charakter ausführen kann und die meist mit farbigen Blitzen, Farbkreisen, sprühenden Funken, Leuchtspuren oder, je nach Figur, etwas ähnlichem unterlegt sind. Immer wieder gibt es Zwischeneinspieler, in denen man mehr Hintergrundinformationen zum aktuellen Spielgeschehen bekommt. [PIC] Die Gegner stellen sich vor und man bekommt Hinweise darauf, wie sie sich im Kampf verhalten werden. Gerade in diesen Filmsequenzen wurden die einzelnen Figuren sehr ansprechend und genau gestaltet.

Der gesteuerte Samurai

Der Kampf selbst gestaltet sich wirklich angenehm. Mit der Viereck- und Dreiecktaste kämpft man, die Kreuztaste dient dazu Sprünge auszuführen und drückt man den Kreis, kann man bestimmte Sonderfähigkeiten ausführen. Mit den Steuertasten oder dem linken Stick lenkt man seinen Charakter, mit dem rechten kann man die Ansicht verändern. Diese Grundfunktionen sind bei jedem Charakter gleich, so dass auch bei einem Figurenwechsel keine Probleme bekommt. Dazu kommen Sonderattacken, die man über weitere Tasten (z.B. R1) oder eine Tastenkombination aktiviert. Fast alle lassen sich miteinander kombinieren, wodurch beeindruckende Moves entstehen. Zum Glück hat man hier darauf verzichtet, komplizierte Tastenreihenfolgen zu entwickeln, die man sich dann mühsam einprägen muss, wenn man mit einer besonderen Attacke kämpfen will. So bleibt man angenehm im Fluss und kann das Gewünschte ohne viel Mühe nutzen. Außerdem schalten sich die neuen Eigenschaften ja erst nach und nach frei, wodurch man immer nur eine neue lernen muss.

Mehr, noch mehr, viel mehr!

Im Laufe des Spiels erhält man immer wieder neue und mächtigere Waffen. Außerdem kann man diese mit Zubehör boosten, das man selbst herstellen kann. Dazu braucht man Geld meist auch zusätzlich Zutaten, die man in den verschiedenen Kampfgebieten sammeln muss. Was man sich herstellen kann, hängt also auch damit zusammen, welche Kampfgebiete man besucht, denn manche Dinge gibt es nur an ganz speziellen Orten. [PIC]Sehr angenehm bei dieser Art der Aufwertung einer Figur ist, dass man sie auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Möchte man lieber mehr Lebenspunkte oder stärkere Attacken? Die Möglichkeiten sind zahlreich.

Kenne ich dich?

Auch die Charaktere sind nicht von Anfang an alle zugänglich. Von den insgesamt 16 Figuren muss man sich einige mit viel Mühe freispielen. Nach und nach werden sie allerdings auch immer mächtiger und interessanter, es lohnt sich also.

Der Samurai-Sound

Die Musik ist jedem Kampfabschnitt entsprechend seinem Aussehen und Ambiente angepasst. Die einzelnen Stücke fügen sich gut ins Setting ein und man wird nicht von einer eintönigen Endlosschleife überrollt. Sehr angenehm ist, dass sie sich oftmals auch von Stil her nicht wenig unterschieden, so dass auch den Ohren Abwechslung geboten wird.
Die gesamten Texte werden in Englisch vorgetragen, haben aber einen deutschen eingeblendeten Text. Das komplette Menü ist natürlich auch deutsch.

Lach doch mal

Auch wenn "Sengoku Basara: Samurai Heroes" ein reines Kampfspiel ist, ist es nicht absolut ernst und aggressiv gestaltet. Ganz im Gegenteil gibt es immer wieder Gegner, die sich durchaus spaßig verhalten und mit einem Schmunzeln zu sehen sind. Als Beispiel sei hier der Kämpfer genannt, der sich schon mal mitten im Kampf zurückzieht, um etwas zu essen. Und erwischt man ihn dann endlich, verkriecht er sich unter seinem Schild, wie unter einem Schildkrötenpanzer. Von kleinen, humorvollen Einlagen dieser Art findet man im Spiel immer wieder welche.

Fazit

Insgesamt ist "Sengoku Basara: Samurai Heroes" ein wirklich tolles Game für alle, die gerne in den direkten Kampf ziehen. Die Bedienung ist leicht und einfach, der Kampf intuitiv auszuführen. Es gibt zahlreiche Spezialattacken und die Möglichkeit viele unterschiedliche Charaktere zu spielen und durch eigene Entscheidungen den Verlauf der Geschichte zu ändern.

Bine Endruteit

Probe



Konsolenspiel | Erschienen: 15. Oktober 2010 | FSK: 12 | PS3 | Preis: 36,99 Euro | für 1 - 2 Spieler | Verfügbare Sprachen: Deutsch

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