Media-Mania.de

 Core Java 2 - Expertenwissen

Band 2


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis


Das Buch "Core Java 2 - Band 2 Expertenwissen" ist eine Neuauflage der bekannten Core-Bücher, die damals immer im Markt & Technik Verlag erschienen sind und zurecht als zwei der besten deutschsprachigen Bücher galten. Es kommt als Hardcover und ist der zweite von zwei Bänden, in denen die Autoren probieren, ein möglichst umfassendes Bild von Java zu geben und auch die einzelnen Themen tief genug zu behandeln, um damit arbeiten zu können.
Ebenso wie der erste Band der Reihe ist das Buch wieder eingeteilt in ein Vorwort und dreizehn Kapitel, die zum Teil auf dem Inhalt des ersten Bandes aufbauen.

Das erste Kapitel behandelt Threads, also Prozesse, die zeitgleich ablaufen können, damit nicht ein Prozess einen anderen blockiert. In diesem Kapitel wird genau erklärt, wie man Threads baut, sie ansteuert und welche Spezialfälle es gibt.
Das zweite Kapitel behandelt Collections, womit im Allgemeinen Datenstrukturen gemeint sind, die mehrere Informationen aufnehmen können. So werden hier alle behandelt, die in Java standardmäßig implementiert werden und die ein Informatikstudent auch aus seinem Studium kennen sollte.
Von Verketteten Listen werden bis zu den Maps eigentlich alle erklärt und auch gezeigt, welche Algorithmen es dahinter gibt und wie man sie zum Beispiel sortiert.
Das Thema Networking wird im dritten Kapitel behandelt und zeigt recht anschaulich, wie man mit Java sehr leicht netzwerkübergreifend arbeiten kann und zum Beispiel Server anspricht, E-Mails versendet oder auf Informationen aus dem Internet zugreifen kann.
Das sehr oft benötigte Thema der Datenbankprogrammierung wird im vierten Kapitel behandelt, in dem zunächst das JDBC erklärt wird, die universelle Schnittstelle, mit der Java auf fast alle bekannten Datenbanken zugreifen kann. Es wird auch noch einmal eine kurze Einführung in SQL gegeben. Anschließend wird auf spezielle Anfragen und Antworten der Datenbank eingegangen, die manchmal benötigt werden.
Im fünften Kapitel wird über verteilte Objekte gesprochen, was eigentlich meint, dass ein Rechner Klassen ausführt, die sich auf einem anderen Rechner befinden. Man spricht in dem Zusammenhang auch vom Client-Server-Prinzip. Es wird sehr ausführlich gezeigt, wie man solche Systeme aufbaut und es wird auf die CORBA Schnittstelle eingegangen, die es erlaubt, Klassen aufzurufen, die nicht in Java, sondern in einer anderen Programmiersprache geschrieben wurden.
Das sechste Kapitel baut auf das neunte Kapitel des ersten Bandes auf und behandelt wieder die grafische Bibliothek Swing, wobei hier dann auf Funktionen eingegangen wird, die sich von normalen Swingelementen unterscheiden. Es wird unter anderem erklärt, wie man Listen und Bäume erstellt und diese dann mir Sortierfiltern bearbeitet oder beim Berechnen Fortschrittsbalken anzeigt.
Die etwas ältere Oberflächenbibliothek AWT wird im siebten Kapitel behandelt. Dabei wird hier gezeigt, wie man Figuren manipulieren und Freihandzeichnungen gestalten oder verzerren kann. Auch das Drucken wird hier genau behandelt und so erklärt, dass es sehr leicht in jede Anwendung eingebaut werden kann.
Das achte Kapitel behandelt JavaBeans, Klassen, die nur dafür geschrieben werden, damit sie später das Programmieren erleichtern, indem nach gewissen Konventionen jeder darauf zugreifen und sie verwenden kann, ohne dass er wissen muss, wie es funktioniert. Einer der bekanntesten Vertreter dieses Konzeptes sind Oberflächen, wie man sie unter Visual Studio kennt oder unter JBuilder, die man nur mit der Maus auf ein Element ziehen muss, um sie zu verwenden.
Das Thema Sicherheit wird im neunten Kapitel behandelt. Java ist auf Grund schlechter Erfahrungen mit C++ mit eigenen Sicherheitsregeln ausgestattet, die verhindern sollen, dass schädlicher Code geschrieben werden kann (Viren, Speicherlöcher). Wie diese Sicherheiten funktionieren und was man beachten muss, wird ebenso beschrieben wie das Vorgehen, wenn man Programme schreiben will, die an sich gegen die Sicherheit verstoßen müssten.
Das zehnte Kapitel behandelt die Internationalisierung von Programmen. Es wird also gezeigt, wie man seine Programme mehrsprachig gestalten kann.

Es wird aber ebenso darauf eingegangen, wie man bestimmte Formate entsprechend formatiert, wie zum Beispiel das Datum.
Da es immer wieder möglich ist, dass man als Programmierer auf Programme zugreifen muss, die in einer anderen Sprache wie zum Beispiel C++ programmiert wurden, wird im elften Kapitel erklärt, was man tun muss, um auf Funktionen aus C zugreifen zu können, um sie in das eigene Projekt mit einzubinden.
Das zwölfte Kapitel handelt von XML, einer Metasprache, um Daten strukturiert zu speichern. Hier wird detailliert gezeigt, wie man solche Dateien schreibt, liest und manipuliert. Dies wird dann noch mit praktischen Beispielen untermauert, wodurch dieses Thema umfassend behandelt wird.
Im letzten Kapitel geht es um Annotationen, ein Hilfsmittel, um Quellcode besser zu strukturieren und mit Metadaten zu ergänzen. Hiermit ist es möglich, auf eine einfache und saubere Art seinen Quelltext verständlicher zu machen. Dieses Kapitel enthält eine Erweiterung dem Vorgänger gegenüber und zeigt ebenso wie das erste Buch dieser Auflage, wie wichtig es für die Autoren ist, dass sauberer programmiert werden soll.
Ebenso wie mit dem ersten Band der beiden Autoren ist es ihnen wieder gelungen, eines der besten deutschsprachigen Bücher zu verfassen, die es für Java gibt und die für jeden Erfahrungsgrad geeignet sind. Die beiden Bücher zusammen sind der ideale Begleiter für jeden, der mit Java zu tun hat.

Dominik Berres



| Erschienen: 1. Februar 2005 | Preis: 69,95 Euro

Bei Amazon kaufen


Ähnliche Titel
C++11 programmierenModernes Webdesign mit CSS: Schritt für Schritt zur perfekten Website - aktuell zu CSS3Android-Apps - Programmierung für EinsteigerFortgeschrittene CSS-Techniken: Inkl. Debugging und Performance-Optimierung und neuer Konzepte in CSS3Core Java 2 - Grundlagen