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 Die Zeitdetektive, Band 10: Falsches Spiel in Olympia


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Leon startet bei den Bundesjugendspielen im 1000-Meter-Lauf und will unbedingt eine Ehrenurkunde erkämpfen. Aber die Konkurrenz ist groß und Leon hat sich zu schnell verausgabt. Doch auf den letzten Metern gibt er noch einmal alles und kann schließlich gewinnen. Dieser Sieg macht ihm gleich noch mehr Lust darauf, sich die Olympischen Spiele anzusehen, welche bald ausgetragen werden. Und schon entbrennt eine Diskussion über die Ursprünge der sportlichen Wettkämpfe. Bereits im antiken Griechenland soll es Spitzensportler gegeben haben, aber leider auch Betrug im Rahmen des Sportereignisses. Das interessiert die Zeitdetektive Leon, Julian und Kim natürlich und schon machen sie sich auf den Weg in die Bibliothek. Dort befindet sich nämlich der geheime Raum Tempus, mit dem die drei in der Zeit zurück reisen können.
Und so landen sie gemeinsam mit ihrer Katze Kija auch bald im antiken Olympia und können auch gleich einen heimtückischen Anschlag auf einen der Sportler vereiteln. Als Dank dürfen sie der Familie des Sportlers bei den weiteren Vorbereitungen helfen. Aber bald überstürzen sich die Ereignisse. Erst wird ein Läufer vergiftet und bricht mitten im Lauf zusammen, dann bricht die Achse eines Gespanns beim Pferderennen. Schnell wittern die Kinder Absicht hinter diesen zufällig erscheinenden Unglücksfällen. Doch die Zeit wird knapp, denn die nächsten Wettkämpfe stehen kurz bevor und der Attentäter wird sicher wieder zuschlagen. Nur fehlen handfeste Beweise, um den Verdächtigen zu überführen. Müssen die Detektive selbst zu Verbrechern werden, um den Übeltäter zu entlarven?

Dieses Mal steht der Sport ganz im Zentrum des historischen Krimis. Der Autor lässt viele Detailinformationen über Organisation und Ablauf der Olympischen Spiele in der Antike einfließen. Gemeinsam mit den Kindern besucht der Leser die historischen Sportstätten und nimmt teil an dem Megaereignis. Dabei erfährt man zum Beispiel, dass sich die damaligen Spiele nicht so viel von den heutigen unterschieden. Es herrschte bereits auch in der Antike nicht nur Wettkampfbetrieb, sondern auch ein riesiger kommerzieller, jahrmarktähnlicher Rummel. In diesem interessant geschilderten historischen Umfeld müssen nun die Zeitdetektive einen Attentäter aufspüren, der alle Sportler der Familie des Ringers Milon nacheinander ausschaltet. Zunächst hilflos müssen die Kinder mit ansehen, wie ein Mann nach dem anderen unter mysteriösen Umständen aus den Spielen ausscheidet. Aber jedes Mal, wenn sie knapp vor der Entdeckung stehen, werden die Beweise vernichtet. So kann auch der Leser nicht eindeutig sagen, welche Personen hinter den feigen Anschlägen stecken. Hier macht das Miträtseln dann auch großen Spaß. Auch wenn manche Zusammenhänge und Ereignisse ein wenig wie künstlich herbeigeführt wirken, fügen sich die Handlungen der Personen doch zu einem stimmigen Bild zusammen. Da sind der aufbrausende und wütende Ringer Milon, der seine Konkurrenten verdächtigt. Auf der anderen Seite steht die besonnen handelnde Wirtin, die scheinbar in zwielichtige Geschäfte verstrickt ist. Und um diese herum finden die Wettkämpfe statt und feiern die Menschen große Feste zu Ehren der Götter.

Fazit: Spiel, Spaß und Spannung – gleich drei Dinge auf einmal in einem Buch!

Mehr Infos zur Reihe auch unter www.zeitdetektive.de

Lars Perner



Hardcover | Erschienen: 1. Juni 2010 | ISBN: 9783473345274 | Preis: 8,99 Euro | 158 Seiten | Sprache: Deutsch

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