Ein sechsköpfiges Seeungeheuer greift plötzlich das Boot von Odora an und versenkt es. Zwar kann sie sich retten, doch ihr Bruder Dako fällt dem Monster zum Opfer. Und auch Odora hat kein Glück: Am Strand wird sie von Malvels Schergen aufgegriffen und als Rebellin abgeführt.

Auch Tom und Elenna scheinen kein Glück mehr zu haben. Auf dem Weg zum Schwarzen Ozean kommen sie kaum voran. Erst behindern sie Steine und Geröll und dann geraten sie auch noch in ein tückisches Sumpfloch. In buchstäblich letzter Sekunde gelingt es den beiden, Toms Pferd Storm aus dem Morast zu ziehen. Aber geschwächt, wie sie nun sind, werden sie leichte Beute für Kopfgeldjäger, welche Elenna verschleppen. Tom muss seine Mission unterbrechen und sich zunächst um Elennas Befreiung kümmern. Aber erst einmal muss er einige Bandenmitglieder erledigen. Zum Glück verleihen ihm die Goldenen Handschuhe unglaubliche Kraft und Geschicklichkeit im Kampf. So hat er sich bald befreit und kann der Spur des Anführers folgen. Diese führt ihn in eine Stadt. Dort findet er zwei angekettete Mädchen – Elenna und Odora, die er gemeinsam mit dem Wolf Silver befreit. Odora kann ihm sogar ein Versteck nennen, in dem noch ein Boot zu finden ist. Dieses braucht er, um an Narga, das Seemonster, heranzukommen. Auf See finden die Gefährten bald die gute Seeschlange Sepron. Schwer angeschlagen treibt das stolze Biest auf den schwarzen Fluten. Es scheint nicht mehr lange zu leben. Als Tom helfen will, taucht das böse Meeresbiest auf. Sechs geifernde Köpfe schnappen abwechselnd nach Tom und Sepron. Nur gemeinsam können sie Malvels Monster besiegen. Aber wird dieser Kampf dann für Sepron der letzte sein?

Wie gewohnt schlägt sich Tom auch dieses Mal wieder mit einem grauenhaften Untier herum. Doch bevor er im Endkampf wieder einmal beweisen muss, was in ihm steckt, muss er zunächst einmal an den Schauplatz der Ereignisse eilen. Dies stellt sich als nicht so einfach heraus. Gerade die Beschreibung der Reise mit Hindernissen stellt den Hauptteil des Buches. Und das ist auch gut so, denn der Endkampf ist nicht wirklich überraschend. Nur die Tatsache, dass Elenna ganz ohne magische Hilfe im Stande ist, das Meerungeheuer mit einem Seil in Schach zu halten, verwundert den Leser. Hat doch Tom kurz vorher alle Kräfte und einige seiner magischen Utensilien benötigt, um das Seil um Narga zu winden.
Zwar ist der Kampf im Ergebnis wichtig, jedoch lesen sich die vorhergehenden Passagen bedeutend interessanter und spannender. Erst muss Tom sich etwas einfallen lassen, um sein Pferd aus dem Sumpf zu bekommen, wobei Elenna hilft. Auch später, als sie mit dem Boot in See stechen wollen, kommt Tom nicht ohne die Hilfe seiner treuen Gefährtin aus. Aber Elenna ist bei allen Handlungen nicht nur eine unersetzliche Hilfe für Tom, sie nimmt zunehmend selber die Initiative an sich und bringt das Gespann mit guten Ideen voran. Damit wird sie mehr zu einer eigenen Figur, als nur der Handlanger für den eigentlichen Hauptcharakter zu sein. So hat dieser Band wieder einige Zutaten, die die Geschichte für Erstleser spannend machen: spannende Zweikämpfe, Verfolgungsjagden und wieder ein gutes Ende.

Fazit: Auch dieses Buch zeichnet sich durch die Dinge aus, die die Reihe so spannend für junge Erstleser machen!