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 Die Saga vom Dunkelelf, Band 5: In Acht und Bann

Die Saga vom Dunkelelf 5

Serie: Die Saga vom Dunkelelf, Band 5
Autoren: R. A. Salvatore
Übersetzer: Bettina Zeller
Verlag: Goldmann Verlag

Cover
Gesamt +++--
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Der Dunkelelf Drizzt DoÂ’Urden hat nun endgültig dem Unterreich den Rücken zugewendet und möchte ein Leben an der Oberfläche führen. Dabei ist ihm diese Welt fremd und die Sonne plagt ihn, sodass er seine Augen erst an den großen Feuerball gewöhnen muss, der ihm seinen Dunkelelfenumhang und seine sonstigen Drow-Gegenstände ruiniert. Wieder steht Drizzt vor dem Problem der Einsamkeit und so macht er sich nach einiger Zeit von seiner Höhle in den Bergen auf, um die Oberflächenwelt zu erkunden. Dabei trifft er auf eine Gruppe von Gnollen, die ihm die Freundschaft anbieten und zusammen ziehen sie in ein kleines Dorf. Doch als Drizzt bemerkt, dass die Gruppe es auf eine menschliche Bauersfamilie abgesehen hat und diese töten möchte, stellt er sich gegen die Gnolle und tötet sie.

Dadurch werden zwei größere Monster auf Drizzt aufmerksam, denn die Gruppe von Gnollen stand im Auftrag zweier Welpen aus einer anderen Existenzebene, welche auf diese Ebene gekommen sind, um sich an den Wesen zu mästen und zu stärken. Die entschließen sich, den Dunkelelf, welcher sich nun immer in der Nähe der Bauernfamilie versteckt und diese beobachtet, auszunutzen und ihm den Mord an der Familie unterzuschieben.

Gleichzeitig entdeckt das jüngste Kind der Bauern Drizzt und schnell wird der Familie klar, dass ein Dunkelelf in der Gegend unterwegs ist. Als der Bürgermeister dies erfährt, geht er zusammen mit anderen Bauern auf die Jagd nach dem Drow und als sie die Aussage bestätigt wissen, schicken sie nach einer Waldläuferin, welche die Fährte des Dunkelelfen verfolgen und ihn vernichten soll.

Egal, wie man es dreht und wendet, es schaut sehr schlecht aus für Drizzt. Hätte er vielleicht doch besser im Unterreich bleiben sollen oder schafft er es, sich aus seiner misslichen Situation zu befreien?

Dieser Band ist nun das erste Buch, welches von Drizzts Erlebnissen an der Oberfläche erzählen. Dabei tauchen immer wieder die gleichen Motive auf, die R. A. Salvatore auch im Unterreich verwendet hat. Besonders die Einsamkeit des Dunkelelfen ist sein Antrieb und bringt ihn in große Schwierigkeiten, aber auch in schöne Situationen. Dabei wird auch immer wieder Bezug genommen zu Drizzts Abenteuern im Unterreich und seinem damaligen Ausflug an die Oberfläche mit einer Expedition, die das Vernichten von Oberflächenelfen zur Aufgabe hatte.

Leider finden sich in diesem Buch auch einige Ungereimtheiten. So wird beispielsweise in den vorherigen Büchern gesagt, dass die Wesen der Oberflächenwelt niemals nach Menzoberranzan kommen, da sie entweder vorher getötet werden oder den Weg nicht finden. Doch warum kann dann plötzlich ein Oberflächenelf die Drowsprache? Dabei sind gerade die Elfen der Oberfläche das bevorzugte Hassobjekt von Dunkelelfen. Ebenso kämpft Drizzt an einer Stelle mit seinen Krummsäbeln, wobei er den letzten einige Seiten vorher verloren hat, da dieser zu lange der Sonne ausgesetzt war.

Doch abgesehen von solch kleinen Fehlern, die den Leser zum Schmunzeln anregen, ist die Geschichte sehr schön geschrieben. Dabei sind es im Vergleich zu den vorhergehenden Bänden rund sechzig Seiten mehr, doch selbst dafür ist das Buch noch zu teuer und auch hier muss man wieder anmerken, dass es unverständlich ist, warum die dreibändige Serie im Deutschen in sechs Bände unterteilt wurde.

Vera Schott



Taschenbuch | Erschienen: 01. September 1992 | ISBN: 9783442245673 | Originaltitel: The Legend of Drizzt III - Sojourn, Part 1 | Preis: 7,50 Euro | 248 Seiten | Sprache: Deutsch

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