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 Feentausch

Hilfe, wie werde ich sie los?

Autoren: Justine Larbalestier
Übersetzer: Katarina Ganslandt
Verlag: cbt

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Es gibt keinen Ort auf der ganzen Welt der mit New Avalon zu vergleichen wäre. Es ist die größte und schönste Stadt der Welt, zumindest wenn man einen Avalonen fragt. Doch die Avalonen sind nicht ohne Grund die bedeutendsten Sportler, Künstler, Designer oder Wissenschaftler - Avalonen haben Feen, die ihnen besondere Fähigkeiten verleihen, so zum Beispiel die Ball-behalt-Fee oder die Charisma-Fee.

Auch die 14-jährige Charlotte besitzt eine Fee, doch was nützt einem Teenager der nicht Auto fahren kann schon eine Parkplatz-Fee? Wie gerne hätte sie eine Shopping-Fee wie ihre beste Freundin Rochelle oder eine Die-Frisur-Sitzt-Immer-Fee, aber nein, stattdessen wird Charly bei jeder sich bietenden Gelegenheit in den Schlepptau genommen, damit Verwandte und Bekannte den richtigen Parkplatz finden - ein unsägliches Schicksal wie Charly findet. Also versucht Charly wirklich alles um ihre Fee loszuwerden - doch wie wird man eine Fee los die einem seit dem Tag der Geburt begleitet?

"Feentausch - Hilfe, wie werde ich sie los?" ist das neuste Werk von Justine Larbalestier.

Die Geschichte der Autorin spielt in der Stadt New Avalon, der ein ganz besonderer Flair zueigen ist. Eine Mischung aus amerikanischem und australischem Touch, gepaart mit einem eigenem Vokabular, machen Avalon einzigartig. 'Dorkig' ist unangenehm und unsympathisch, 'astral' ist überragend und 'dumpfig' ist alles, was blöd und bescheuert ist. Sollte jemand trotz des meist offensichtlichen Kontextes über die Bedeutung im unklaren sein, so findet der Leser im Anschluss ein New-Avalonisches-Glossar.

Ansonsten ist "Feentausch" ein normaler Teenager-Roman, doch statt über Bauch, Beine oder Po unzufrieden zu sein, ist die Hauptfigur mit ihrer naturgegebenen Fee unzufrieden und versucht sie auszuhungern. Damit der Leser zu jeder Zeit über die aktuelle Situation im Bilde ist, wird daher zum Anfang eines jeden Kapitels eine kurze Aufzählung der wichtigsten Highlights im Leben der Hauptfigur Charlotte gegeben: Die Anzahl ihrer autofreien Tage, wie viele Strafpunkte sie in der Schule hat und wie oft sie mit dem Neuen schon gesprochen hat. Wie sich daraus vermuten, lässt wir das Buch gänzlich aus der Sicht der Figur Charlotte geschildert, die man bei ihrem Kampf gegen ihre Fee begleitet. Doch zu einem echten Teenie-Roman gehört natürlich auch die Liebe. Dank der 'Alle-Jungs-liegen-ihr-zu-Füßen"-Fee einer Mitschülerin, ist auch hier für reichlich Chaos gesorgt.

Auch an Zusatzmaterial wurde nicht gespart: eine Strafpunkte und Spielsperren-Erläuterung gehört ebenso zu dem Buch, wie eine Liste aller bekannten Feen, der New-Avalonische-Glossar und eine Danksagung runden das ganze ab.

Alles in allem eine lustig bunte Welt, mit etwas eigenem Vokabular und einer interessanten Mischung an Feen-Typen, die die jungen Leser zu fesseln weiß. Eine der typischen Teenagerstorys, die trotzdem auf ihre ganz eigene Art etwas besonderes ist. Den jungen Leser erwartet ein amüsantes und abwechslungsreiches Lesevergnügen.

Eine Leseprobe ist auf der Verlagsseite zu finden.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 1. Dezember 2011 | ISBN: 978-3570307663 | Originaltitel: How to Ditch a Fairy | Preis: 7,99 Euro | 349 Seiten | Sprache: Deutsch

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