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 Deadly Silence

Das Haus des Grauens

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton
Ann hat einen Albtraum, in dem ihre jüngere Schwester Jennie sie um Hilfe bittet, da ihre Seele in Gefahr ist. Da reißt der Anruf von Richard, Jennies Ehemann, sie aus ihren Träumen. Jennie sei bei einem Unfall ums Leben gekommen und ihre Beerdigung habe schon stattgefunden.
Ann vermag das jedoch nicht zu glauben und macht sich zu Richards Anwesen auf, um Antworten zu erhalten und stößt dabei auf ein gefährliches Geheimnis, denn Jennie ist nicht die erste Frau, die in Richards Armen starb ...

Gehobener Wimmelbildanteil

[PIC]"Deadly Silence - Haus der Grauens" ist ein Wimmelbild-Adventure, das mit einer geheimnisvollen Geschichte und im direkten Vergleich mit anderen Spielen des Genres, einer hohen Dichte an Wimmelbildaufgaben aufwartet.
Der Spieler übernimmt in diesem Abenteuer die Führung von Ann und muss sich letztendlich die fünf Eheringe der verstorbenen Ehefrauen verdienen, indem sie jeder Ex-Frau dazu verhilft ihre Seele zu befreien.

Die Wimmelbilder sind schön ausgearbeitet und variieren von überladenen Szenen bis hin zu scheinbar sehr einfachen Bildern, die jedoch trotzdem ihre Reize haben. Bei den gesuchten Begriffen gibt es in diesem Spiel zwei Arten. Zum einen die normal aufzufinden Objekte, zum anderen Gegenstände, die erst erzeugt werden müssen. Dies erfolgt durch die Kombination von Gegenständen (zum Beispiel Feuer und Kerze, Statue und Krone). Wildes Klicken während der Suche wird durch eine Sperre unterbunden.

Langatmig oder langer Spielspaß?

[PIC]Da Ann die Prozedur für jede Frau wiederholen muss (Verstorbene finden, Tor zur Traumwelt öffnen, aus dem Traum befreien, Grab wiederherstellen) wirkt das Spiel in die Länge gezogen. Zwar sind die Aufgaben, welche immer übersichtlich auf einer Liste vermerkt sind, immer neu und anders, aber die eigentliche Geschichte wird während dieser Zeit nur unwesentlich voran getrieben; meist nur durch kurze Schriftstücke, die Aussagen der Frauen beinhalten.

Aufgelockert wird das Spielgeschehen durch einige kleine, meist sehr einfache Minispiele, die zum Rätseln und Knobeln einladen. Allerdings sind die Aufgaben in wenigen Sekunden durchschaut und mit wenigen Klicks gelöst. Anspruchsvolle Rätsel sehen anders aus.

Schwächen in der Umsetzung

[PIC]So spannend die eigentliche Handlung auch ist, so stören doch einige Aspekte der Realisierung den Spielspaß. Neben der augenscheinlichen Unstimmigkeit in der Übersetzung (Haus des Grauens/Schreckens - was denn nun?), bietet das Spiel nur einen langweilig anmutenden Soundtrack. Eine packende Atmosphäre ist damit ein vergeblich gesuchtes Gut.
Es gibt die Möglichkeit die "Schwierigkeit" etwas anzupassen (Hinweis-Glitzern, Zeit bis zum nächsten Tipp), das ist aber kaum von Nöten, da die Handlung wenig Spielraum für eigene Wege lässt und die Benutzung der Gegenstände meist mehr als deutlich und klar ist. Gesteuert wird ganz einfach über Mausklicks, wobei das Design mit recht großen Pfeilsymbolen beim Raumwechsel, etwas antiquiert erscheint. Passend dazu reagiert die Steuerung etwas träge und gerade im Wimmelbild darf dem unteren Rand nicht zu nahe gekommen werden, sonst wird die Szene verlassen.
Im gesamten Spiel werden die Texte nur eingeblendet (Deutsch), gesprochen wird gar nichts.

Insgesamt ist "Deadly Silence - Haus des Grauens" ein mittelmäßiger Vertreter des Genres, das mit einer langen Spielzeit Punkte sammelt, die aber aufgrund der vielen kleinen Unstimmigkeiten auch wieder verloren werden.


Ein Trailer zum Spiel ist auf Youtube einsehbar.

Nicolas Gehling



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. Dezember 2011 | FSK: 6 | Originaltitel: Gravely Silent - House of Deadlock | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows XP (SP3) / Vista / 7
Prozessor mit 800 MHz
512 MB Arbeitsspeicher
385 MB Festplattenspeicher

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