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 Killing time

Autoren: Beverly Barton
Übersetzer: Sabine Schilasky
Verlag: Knaur

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Zwei Wochen ist bereits her, seit Stephanie Preston kurz nach dem Besuch eines Abendkurses spurlos verschwand und noch immer fehlt jede Spur von der jungen Frau. Umfangreich durchgeführte Suchaktionen und Befragungen von Angehörigen und Freundes haben noch immer nicht den erwünschten Durchbruch beschert und so ist Sheriff Bernie Granger froh, als sie mit ihrem neuen Chief Deputy Jim Norton, kompetente Unterstützung erhält. Doch egal, wie sich sehr sich die beiden Polizisten auch bemühen, die Leiche von Stephanie Preston wird einige Zeit später mit durchschnittener Kehle in einem Feld gefunden, nachdem ihr Mörder sie brutal missbraucht hat.

Fast zur gleichen Zeit erhält Thomasina Hardy einen Brief, in dem ein Unbekannter ihr seine Liebe gesteht. Seit fünf Jahren am Junior College tätig, hat die Lehrerin nach einer gescheiterten Beziehung schon fast die Hoffnung aufgegeben, einen passenden Mann zu finden. Nun aber glaubt sie fest daran, dass der unmissverständlich formulierte Brief von einem heimlich verehrten Kollege stammt und lässt es sich nicht nehmen, ab sofort nur noch an ihn zu denken. Doch leider irrt die junge Frau und schon einige Tage später ist sie in den Fängen eines Psychopathen, der es auf langhaarige Brünette abgesehen hat.

"Killing Time" ist ein spannend geschriebener Thriller, der neben umfangreich geschilderten Taten eines rachsüchtigen Mörders und der atemberaubenden Jagd nach ihm auch ausreichend Platz für das Privatleben seiner Protagonisten lässt. So lernt der Leser die als Sheriff noch recht unerfahrene Bernie Granger kennen, verfolgt das Ansinnen deren Mutter, beide Töchter mit einem netten Mann zu verheirateten, oder leidet mit Deputy Jim Norton mit, der nach einer gescheiterten Ehe nicht genug Zeit für seinen Sohn Kevin aufbringen kann. Figuren, die authentisch geschildert sind und glaubwürdig agieren.
Aber nicht nur die Alltagsleben der ermittelnden Polizisten und deren Familien stehen im Mittelpunkt des fesselnden Thrillers, auch der Leidensweg der Opfer des brutalen Killers wird umfassend dargestellt. Immer wieder beginnt alles damit, wie sie einen ersten Liebesbrief erhalten und freudig erregt sind, wie sie später Geschenke auspacken, die immer makabrer werden, und sich letztendlich in der Gewalt des Mörders befinden und um ihr Leben bangen. Schilderungen, die detailliert erfolgen und unter die Haut gehen.

Fazit:
"Killing Time" ist ein fesselnder Thriller, der zum einen von seinen interessant geschilderten Figuren und deren teilweise gefühlvollen Beziehungen zueinander lebt, zum anderen die äußerst brutalen Taten eines Killer offenbart, dem erst sehr spät das Handwerk gelegt werden kann. Wendungsreich arrangiert und packend geschrieben, ist er eine gute Lektüre für Leser, die Spannung gepaart mit Romantik lieben.

Eine Leseprobe gibt es hier.

Dorit Wiebke



Taschenbuch | Erschienen: 1. Mai 2008 | ISBN: 978-3426637227 | Originaltitel: Close Enough to Kill | Preis: 7,95 Euro | 512 Seiten | Sprache: Deutsch

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