Wie zu erwarten ist den Topsidern letzten Endes gelungen die Planeten des Wega-Systems zu besetzten, doch den Weltraum zu dominieren ist das eine, die Planeten zu kontrollieren etwas ganz anderes. Zumal die Ferronen weiterhin Widerstand leisten, da es den Topsidern noch nicht gelungen ist den Thort, den Anführer der Ferronen, dingfest zu machen. Grund dafür ist, das seine Residenz, der Rote Palast, noch von einem Energieschirm geschützt wird. Doch es ist nur eine Frage der Zeit bis es den Topsidern gelingen wird den Energieschirm zu brechen.

Zeit, die jedoch genutzt werden will, zum Beispiel von Perry Rhodan, Ras Tschubai, Wuriu Sengu und dem Ferronen Chaktor, die noch immer versuchen zum Thort zu gelangen. Dabei kommen ihnen die Bemühungen der Topsider sogar zugute, denn der instabiler werdende Energieschirm gibt ihnen die Möglichkeit in geschützte Bereiche des Roten Palastes vorzudringen. Allerdings nur, um mit anzusehen, wie der Thort durch einen Transmitter evakuiert wird. Der zurückgebliebene Thort-Wächter Lossoshér erkennt allerdings ebenfalls die ominösen Lichtbringer in den Terranern und so flieht er mit ihnen ebenfalls durch den Transmitter. Sie landen jedoch überraschend auf Rofus, dem neunten Planeten der Wega, der ebenfalls von den Topsidern besetzt ist …

Derweil wurde auf Terra die Tiefseekuppel von Ricos Meister durch die Terraner eingenommen. Auch Julian Tifflor, Mildred Orsons und Timothy Harnahan machen sich dorthin auf, hoffen sie doch Allan D. Mercant davon zu überzeugen den von Quiniu Soptor zurückgelassenen Aufklärer für einen kleinen Ausflug zum Saturnmond Titan ausleihen zu dürfen, auf dem die jungen Weltraumbegeisterten eine weitere Station vermuten. Doch stattdessen werden sie zur Inventur in der Tiefseekuppel abkommandiert. Doch ihre Sehnsucht ist groß und so kapern die drei jungen Leute Quinius Aufklärer und zu ihrer eigenen Überraschung werden sie nicht aufgehalten und erreichen den freien Weltraum.

Inzwischen hat sich der scheinbar vernichtete Transmitter im Inneren der Tiefseekuppel selbst repariert und wartet nur darauf, benutzt zu werden. Eine Gelegenheit die sich der Arkonide Crest nicht entgehen lassen will …

Die Hörbuchumsetzung der neuen "Perry Rhodan Neo"-Reihe geht in die nächste Runde. Mit der vorliegenden Doppelfolge werden "Schatten über Ferrol" und "Die Giganten von Pigell" vertont.

Hermann Ritter, Autor von "Schatten über Ferrol" ist ein eher unbekannter Autor, der zuerst 2008 mit zwei Heftromanen in die Serie PERRY RHODAN-Action einstieg. "Schatten über Ferrol" ist sein erster Beitrag im neuen "Perry Rhodan Neo-Universum". Doch das Einzige, woran der Hörer merken könnte, dass man es hier mit einem Newcomer zu tun hat, ist der unbekannte Name, stilistisch fügt sich auch dieser Autor harmonisch in das Gesamtbild ein.

Autor Vim Vandemaan ist dagegen ein alt eingesessenes Mitglied des Rhodan-Autorenteams. Sein Beitrag "Die Giganten von Pigell" hebt sich durch ihren etwas ungewöhnlichen Einstieg ab, denn sie beginnt am Ende und erzählt erst dann, wie es zu dieser ersten Szene gekommen ist. Im weiteren Verlauf findet man sich jedoch schnell wieder im gewohnten Stil der Perry Rhodan Neo-Reihe wieder.

Wie die Namen der zwei Folgen verraten, steht noch immer die Handlung im Wega-System im Vordergrund. Trotzdem führen beide Autoren auch die Handlung bei den Fantan, sowie auf Terra weiter. Dadurch erhält man eine sehr abwechslungsreiche Verlauf, allein durch den Wechsel zwischen diesen drei Schauplätzen und den unterschiedlichen Personen, die dort agieren. Denn wieder einmal sind es vor allem die Protagonisten, die den besonderen Charme dieser Reihe ausmachen, sie sind menschlich und haben Tiefe und das nicht nur, wenn es sich um die Stars dieser Reihe handelt. Jeder trägt durch seine Art etwas zur Handlung bei.

Für die richtige Vertonung wurde das eingespielte Duo Hanno Dinger und Axel Gottschick herangezogen die nun schon mehrere Doppelfolgen dieser Serie gemeinsam zum Leben erweckt haben. Beide präsentieren sich im gewohnten Stil und ihrer gewissen Einzigartigkeit, die ihren Folgen den persönlichen Touch verleiht.

Alles in allem wieder eine sehr gelungene Doppelfolge, die Handlungen werden an den verschiedenen Orten vorangetrieben und mit den nötigen Überraschungselementen versehen, die dafür sorgen, dass man mit atemloser Spannung darauf wartet, wie es weiter gehen wird.

Eine Hörprobe zu "Schatten über Ferrol" als auch zu "Die Giganten von Pigell" gibt es auf Verlagsseite.