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 Star Trek Next Generation - Doppelhelix, Band 2: Überträger


Cover
Gesamt +++--
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Mit "Überträger" veröffentlicht Cross Cult den zweiten Teil des serienübergreifenden Sechsteilers "Doppelhelix". Dieses Mal ist es Doktor Kate Pulaski, die im Mittelpunkt steht.

Erneut setzt der Unbekannte im Hintergrund sein experimentelles Virus ein. Das Testlabor: die cardassianische Raumstation Terok Nor. Dort infizieren sich Bajoraner sowie Cardassianer mit einer neuen Form des aggressiven Virus. Bereits nach Tagen sind es Hunderte von Toten. Doktor Kate Pulaski wird von ihrem Ex-Mann um Hilfe gebeten und reist mit zwei Assistenten zur cardassianischen Raumstation. Hier sieht sie sich nicht nur dem Virus, sondern auch verschiedenen politischen Strömungen gegenüber. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt, der viele Leben fordert.

Weiter geht es mit der "Doppelhelix". Nachdem im ersten Teil Doktor Crusher gegen das Virus kämpfen musste, ist es dieses Mal Doktor Pulaski. Die Ereignisse spielen direkt am Ende der zweiten Staffel von "Next Generation", als Crusher auf die Enterprise zurückkehrt und Pulaski ablöst.
Während die Charaktere im ersten Band der Reihe unfertig und schon fast negativ auf den Leser wirkten - passend zur Handlungszeit -, gelingt es den Autoren im zweiten Buch ausgezeichnet, die Protagonisten auszufüllen. Sie agieren authentisch, nachvollziehbar und ganz im Sinne ihrer späteren Fortentwicklung in der Serie "Deep Space Nine".

Für den Unbekannten im Hintergrund ist Terok Nor ein perfekter Einsatzort, um das weiterentwickelte Virus zu testen. Abgeriegelt von der Außenwelt und noch unter cardassianischer Herrschaft stehend, verursacht die todbringende Infektion hier vielfaches Sterben. Mit Kira Nerys, Odo und Gul Dukat tauchen Charaktere aus der späteren TV-Serie auf, die zu diesem Zeitpunkt noch jung und unfertig wirken.
Gerade die politischen Spannungen zwischen Cardassianer und Sternenflotte sowie die furchtbaren Bedingungen, unter denen die Bajoraner arbeiten müssen, werden in "Überträger" kunstvoll gezeichnet. Die ersten Spannungen, die die spätere Entwicklung - die Unabhängigkeit der Raumstation - einleitet, sind hier bereits vorhanden.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben, lässt keine Langeweile aufkommen und lässt sich in einem Rutsch durchlesen. Twists oder kleinere Überraschungen warten jedoch nicht auf den Leser. Schematisch läuft das Ganze ähnlich ab wie im ersten Teil der Reihe. Die Mediziner suchen nach dem Gegenmittel, es kommt zu Rückschlägen, es wird weitergesucht. Von dem unbekannten Strippenzieher im Hintergrund ist noch nichts zu sehen.

Fazit:
Es macht Spaß, bekannte Charaktere in ihren Anfängen zu begleiten. Fans von "Star Trek - Deep Space Nine" und "Star Trek - Next Generation" können sich über ein flüssiges Abenteuer an Bord der Raumstation freuen. Für die nächsten Bände sollte das Tempo aber angezogen werden.

Weitere Informationen sowie eine Leseprobe finden sich auf der Website des Verlages:

Doppelhelix 2: Überträger

Andreas Suchanek



Taschenbuch | Erschienen: 1. März 2012 | ISBN: 9783864250125 | Originaltitel: Star Trek - The Next Generation: Double Helix - Vectors | Preis: 12,80 Euro | 266 Seiten | Sprache: Deutsch

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