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 Rettet die Titanic


Cover
Gesamt +++--
Action
Bildqualität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Für die Schaffung eines Raketenabwehrschirms, der Amerika vor sowjetischen Atomangriffen schützen soll, benötigen die Wissenschaftler große Mengen eines extrem seltenen Minerals namens Byzanium.
Als sich die Welt der wahren Bedeutung dieses Stoffes noch nicht bewusst war, wurden 1912 große Mengen auf ein Schiff verladen, welches über den Atlantik in die Neue Welt reisen sollte: die Titanic.
Zusammen mit dem Ozeanriesen ging damals auch die Byzanium-Ladung verloren. 1980 beschließt die US-Regierung, das verlorene Mineral wieder zu beschaffen und beauftragt eine Spezialisten-Gruppe damit, das gesunkene Schiff aufzuspüren und wieder zu heben.
Doch die Sowjetunion will den Amerikanern nicht so einfach das Feld überlassen.

"Rettet die Titanic" (in Deutschland früher unter dem Titel "Hebt die Titanic" erhältlich) ist ein durch und durch altmodischer Film und sicherlich nur für Fans solcher Filme geeignet.
Wichtig ist zunächst einmal, dass man vergessen muss, was die Öffentlichkeit spätestens seit James Camerons "Titanic" weiß, nämlich, dass die Titanic nicht in einem Stück gesunken ist (wobei man zugeben muss, dass dies zum Zeitpunkt des Filmdrehs noch nicht bekannt war).
Selbst dann muss man sich wohl fragen, ob es wirklich realistisch ist, dass man ein seit etwa siebzig Jahren auf dem Meeresgrund liegendes Schiff noch heben kann und will, aus welchem an den Haaren herbeigezogenen Grund auch immer.
Letztendlich ging es den Filmemachern wie auch Clive Cussler, dem Autor der Romanvorlage, wohl eher darum, eine "coole Idee" bis zum Ende durchzuziehen und auf den großen Namen "Titanic" zu hoffen. Zumindest an den Kinokassen ist dieses Kalkül nicht aufgegangen, denn "Raise the Titanic" soff dort regelrecht ab - Entschuldigung für das platte Wortspiel.
Der Film an sich ist behäbig inszeniert und kann auch nicht immer mit seinen Modelltricks überzeugen, denen teilweise zu deutlich anzusehen ist, dass die gewaltige Titanic nur ein oder zwei Meter lang ist.
Und auch wenn der schön anzuhörende Soundtrack von John Barry immer wieder unterschwellige Erinnerungen an James Bond hervorruft, kann der Film mit dem zeitgleich agierenden Briten zu keinem Zeitpunkt mithalten.

Auch die DVD an sich ist kein Highlight, was man bei einer kleinen Firma wie Voulez-Vous aber auch nicht unbedingt erwarten kann.
Der deutsche Ton ist - wie bei der Videopremiere in den frühen Achtzigern - in Mono geblieben, während der englische Originalton in Stereo vorliegt.
Das Bild liegt (erstmals in Deutschland) im Format 16:9 vor und ist durchaus akzeptabel, wenn auch teilweise zu dunkel.

Wie gesagt, man muss altmodische Filme mögen, wenn man sich mit "Rettet die Titanic" den Abend versüßen möchte, doch wer seine Ansprüche etwas herunter schraubt, dem könnte diese Rettungsaktion durchaus gefallen.

Ralf Sandfuchs



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 0807297089790 | Erschienen: 9. März 2012 | FSK: 12 | Laufzeit: 109 Minuten | Originaltitel: Raise the Titanic | Preis: 6,99 Euro | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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