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 The Keepers: Der Nachkomme

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++++
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Mysteriöse Vorkommnisse: Auf unheilvolle Weise erhält der Protagonist von "The Keepers: Der Nachkomme" ein altes Familienfoto mit einer kurzen Botschaft: Rutland. Als Waise aufgewachsen, macht sich dieser sofort auf, um in der Stadt nach Hinweisen zu seiner Herkunft zu suchen. Doch schon der Weg dorthin verheißt nichts Gutes. Das Wetter schlägt plötzlich um und je näher der Held der Stadt kommt, desto verheerender und unheimlicher wird die Gegend. Dort angekommen, muss er feststellen, dass Rutland wie ausgestorben ist. Nur vereinzelt gibt es noch Leben in diesem verfallenen, mit Erdspalten und Feuer durchzogenen Ort. Noch ... denn der Tod lauert überall.
Als plötzlich eine Umkehr unmöglich wird, entschließt sich der Protagonist, der Ursache des Übels auf den Grund zu gehen. Dabei erfährt er von dem nebulösen Geheimbund "The Keepers" und vom tragischen Schicksal seiner Familie. Ohne dass er es ahnt, soll dem Helden bald Ähnliches widerfahren.

Tipps? - Ich bin ein Profi!

[PIC]Bevor sich der Spieler ins Abenteuer stürzt, kann dieser zwischen drei Schwierigkeitsstufen wählen - einfach klasse!
Ob Neuling oder Vollprofi in diesem Genre, hier ist für jeden etwas dabei. So gilt es sich zwischen "Entspannter Modus", "Fortgeschrittenen-Modus" und "Experten-Modus" zu entscheiden. Gelegenheitsspieler erhalten mit der ersten Auswahl die volle Unterstützung durch schnell wieder aufladbare Tipps und dem Hervorheben (Funkeln) wichtiger Spielbereiche. Im nächsten Schritt sind die Tipps zwar noch vorhanden, allerdings laden sich diese deutlich langsamer wieder auf; auch das Hinweis-Funkeln entfällt. Mit der letzten Stufe kann der bereits erfahrene Spieler sein Können beweisen, denn hier ist dieser auf sich allein gestellt. Alle Wimmelbilder und Minispiele müssen selbstständig und ohne Hinweise gelöst werden. Ein Überspringen ist hier nicht möglich, auch wenn der Abenteurer feststeckt. Dann hilft nur noch durchbeißen!

Fesselnder Einstieg in ein unheimliches Abenteuer

[PIC]Schon das Intro von "The Keepers: Der Nachkomme" weckt die Neugier des Spielers und kündigt schauerliche sowie dämonische Ereignisse an, die faszinieren und ihn nicht mehr loslassen. Wie so oft wird auch hier ein anonymer Protagonist durch eine mysteriöse Zuschrift aus seinem Alltag gerissen. Und obwohl es dieser besser wissen sollte, macht er sich trotzdem auf den Weg, um in der unheimlichen Stadt Rutland nach Anhaltspunkten zu suchen, die Aufschluss über seine verschollene Familie geben könnten. Kaum dort angekommen wird der Held durch einen Zwischenfall in Rutland festgesetzt, sodass er gezwungen ist, das Rätsel um diese verrottete Ortschaft zu lüften. Wie sich herausstellt, wird sein Leben davon abhängen ...

Dabei steht dem namenlosen Protagonisten eine weitverzweigte Umgebung zum selbst Erkunden zur Verfügung. Doch nicht alle Wege sind sofort passierbar und so muss der Abenteurer mit einem gelungenen Mix aus Wimmelbildern, Minispielen und Objektsuchen die Hindernisse nach und nach überwinden. Schnell stößt er dabei auf Hinweise, die besagen, dass seine Familie ermordet wurde - von den üblichen Verdächtigen: dem Hausmädchen oder dem Gärtner. Ist die Lösung wirklich so einfach?
Der Held forscht weiter nach und erlebt Dinge, die er nie für möglich gehalten hätte.

Abwechslungsreiche Wimmelbilder und Minispiele

[PIC]Sowohl die Suchbilder als auch die Rätsel sind als gelungen zu bezeichnen, denn diese passen fortwährend thematisch und optisch zur Geschichte sowie zur Spielwelt. Es ist sehr angenehm, dass die Objekte stimmig und nicht willkürlich in den Bildern platziert sind. Auch wirken die Wimmelbilder nicht maßlos überfüllt und die Gegenstände sind nicht verschwommen oder anders unfair gestaltet. Daher sind alle Objekte auffindbar.
Zwar wird auf traditionelle Rätselaufgaben zurückgegriffen (wie puzzeln), jedoch ist optisch keines wie das andere, sodass der Abenteurer gespannt ist, was als nächstes kommt. So gilt es beispielsweise Informationen zu sammeln, um einen Tresor zu knacken, Schlösser zu öffnen, Tierskelette in ihre richtige Position zu bekommen oder sich mit Labyrinthen auseinander zusetzen. So unterschiedlich, wie die Minispiele sind, ist auch ihre Qualität: Von leicht bis kniffelig ist alles dabei. Insgesamt ein guter Mix in einer tollen Verpackung.

Mörderische Zwischensequenzen vollenden die geniale Atmosphäre

[PIC]Die Atmosphäre dieses Casual Games ist einfach genial. Die Story findet sich in einer schauererregenden und unheimlich gelungenen Grafik eingebettet, die mit passenden Soundeffekten und Melodien unterlegt ist. Zwar ist die unheimliche Musik nicht sehr abwechslungsreich, dennoch ist sie passend und wirkt nicht störend, was am wichtigsten ist. Gut portionierte "Schockmomente" und Verfall, wohin man blickt, unterstützen die trostlose und düstere Stimmung.
Teilweise finden sich in der verwüsteten Stadt sogar Leichen und Mordschauplätze wieder. Kommt der Protagonist damit in Berührung, so erlebt er gelegentlich Visionen, die gekonnt mit den Zwischensequenzen umgesetzt werden und genauso fesselnd sind wie die Einstiegssequenz. Dabei liefern diese Sequenzen nicht nur Informationen und treiben die Geschichte weiter voran, sondern sorgen beim Spieler für einen wohligen Schauer.

Aufgrund der zwar genialen, aber sehr düsteren Atmosphäre ist das Spiel weniger für Kinder geeignet und richtet sich vielmehr an ein etwas älteres Publikum.

Insgesamt ist "The Keepers: Der Nachkomme" ein wirklich grandioses Wimmelbild-Adventure, das sogar die kürzlich vorangegangenen Gruselabenteuer aus dieser Reihe toppt. Die gesamte Aufmachung - von einer packenden Handlung über eine enorm düstere Atmosphäre bis hin zur detaillierten Grafik - überzeugt auf ganzer Linie und garantiert allen Wimmelbild-Fans Kurzweil der Extraklasse!

Sarah Mehring



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 26. September 2012 | FSK: 6 | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Betriebssystem: Windows 7 / Vista / XP (SP3)
Arbeitsspeicher: 128 MB
Festplattenspeicher: 962 MB | Verfügbare Sprachen: Englisch, deutsche Untertitel

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