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 Die drei ???, Band 168: Die Spur des Spielers

Serie: Die drei ???, Band 168
Autoren: André Marx
Illustratoren: Silvia Christoph
Verlag: Kosmos

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Das Gebrauchtwarencenter T. Jonas platzt aus allen Nähten. Daher hat Tante Mathilda ihren Mann Titus verpflichtet sich von einigen Dingen zu trennen. In Form einer Versteigerung werden viele Gegenstände für jeweils wenige Dollar verkauft, bis ein unscheinbares Schachspiel die Aufmerksamkeit der Anwesenden erregt. Zwei Bieter übertrumpfen sich gegenseitig, bis das Spiel letztendlich für mehrere tausend Dollar verkauft wird. Doch Mr. Blake, der Gewinner der Auktion, wird vor dem Gelände angefahren und das Schachspiel ist seitdem verschwunden. Als die Detektive ihm zur Hilfe eilen, kann Blake ihnen nur noch einen Namen nennen und ein weiteres Abenteuer der Detektive beginnt.

Spuren scheinen André Marx am Herzen zu liegen. Nach "Spur des Raben" erscheint nun, viele Jahre später, "Die Spur des Spielers" und bietet dem Leser einen nicht minder spannenden Fall.

Bereits auf den ersten Seiten kann sich der Leser entspannt auf die bekannt-wohlige Atmosphäre des Schrottplatzes einlassen und der Auktion folgen. Der Band bietet einen angenehmen Start in ein stark konstruiertes Abenteuer und verzichtet gleich zu Beginn auf künstliche Dramatik oder erzwungene Spannung, wie es in letzter Zeit leider häufig der Fall ist.

Doch es wird noch besser. Marx nutzt die ihm zur Verfügung stehenden Seiten, um einen durchgehenden Fall zu erzählen, der eine Mischung aus Action, Dialogen und klassischer Detektivarbeit bietet. Nebenbei ist auch immer etwas Platz für charismatische Nachbarn und eine Portion Witz.

Die Auflösung des Falls ist nicht unbedingt kindgerecht, aber sie kann auf ganzer Linie unterhalten, und das aus mehreren guten Gründen. Da wäre der Umstand, dass Justus Jonas endlich einmal nicht mehr weiß als der Leser und somit beim Lesen auch eigene Gedanken und Ideen entwickelt werden können. Wenn in einem Gespräch etwas gesagt wird, kann der Leser damit arbeiten und bekommt am Ende keinen Monolog vorgesetzt, der Zusammenhänge enthält, die niemand versteht.
Zum anderen ist der Verlauf des Falls spannend und unterhaltsam gehalten. Die drei Freunde arbeiten an der Auflösung und verhalten sich größtenteils wieder ihres Alters entsprechend. Zusammen mit den schön ausgestalteten Kapiteln ist dies ein sehr angenehmer Umstand.

Kurzum: Marx kann es, Marx macht es. Endlich wieder drei jugendliche Detektive, die auch vernünftig agieren. So machen ???-Fälle wieder Spaß.

Auf der Seite von Kosmos ist eine Leseprobe vorhanden.

Nicolas Gehling



Hardcover | Erschienen: 7. Februar 2013 | ISBN: 9783440134825 | Preis: 8,99 Euro | 142 Seiten | Sprache: Deutsch

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