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 Star Trek - New Frontier, Band 7: Requiem

Serie: Star Trek - New Frontier, Band 7
Autoren: Peter David
Illustratoren: Martin Frei
Übersetzer: Bernhard Kempen
Verlag: Cross Cult

Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Der Tag, auf den zahlreiche Fans seit Jahren warten, ist gekommen. Cross Cult publiziert eine neue Geschichte aus der "Star Trek - New Frontier"-Reihe in deutscher Erstveröffentlichung. Nachdem Heyne die Serie im ersten Anlauf mit dem sechsten Roman einstellte, geht es jetzt mit "Requiem" weiter.

Band sechs der Buchreihe ließ den Leser mit einem schockierenden Cliffhanger zurück, der eindeutig auf die Zerstörung der Excalibur hinwies. Fünf Minuten vor dieser Zerstörung war "Finstere Verbündete" zu Ende. Die Fortsetzung springt erst einmal einige Wochen in die Zukunft. Tatsächlich ist das Föderationsraumschiff explodiert, die Crew konnte sich aber fast vollständig retten - fast. Denn Captain Mackenzie Callhoun gehört nicht zu den Glücklichen - er ist tot. Die Überlebenden treffen auf der Erde ein letztes Mal aufeinander, dann trennen sich ihre Wege. Während Mark McHenry und Kebron auf eine geheime Undercover-Mission für den Sternenflottengeheimdienst gehen, besucht Soleta ihre Heimatwelt Vulkan. Si Cwan wird durch eine Vision seiner Schwester Kallinda auf einen Mord aufmerksam; und schwört bittere Rache.

"Requiem" ist der erste Teil einer Trilogie, die das Schicksal der Excaliburcrew nach der Zerstörung des Schiffes beschreibt. Dabei wirkt der Roman schon fast wie eine Anthologie. Der Autor richtet sein Augenmerk auf einen Teil der Crew und erzählt drei voneinander unabhängige Geschichten, die - abgesehen von der Story um Si Cwan - auch ein rundes Ende bekommen. Damit gelingt Peter David ein gekonnter Spagat. Nicht nur dass er den Charakteren einen neuen Tiefgang verleiht, ihre Vorgeschichte weiter ausarbeitet und mit der Gegenwart verknüpft, er etabliert sogar Handlungsstränge, die in Zukunft zweifellos noch Bedeutung erlangen. Dabei muss niemand Angst haben, dass es langweilig werden könnte. Die Geschichte um McHenry und Zak Kebron wirkt schon fast ein wenig surreal, bis ein überraschendes Ende alles in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Soleta wiederum war immer eine tragische Figur und so entwickelt sich auch ihr Teil der Story.
Alles in allem ist dem Autor ein guter Einstand für die Trilogie gelungen, der Lust auf mehr macht. Durch die Aufteilung der Perspektive erhält jeder Charakter seine Zeit im Rampenlicht und geht nicht in der Gesamtcrew unter. Die brennendste Frage, auf deren Beantwortung wohl jeder Leser wartet, rückt näher. Was genau löste den Untergang der Excalibur aus? Um diese Antwort laviert sich David geschickt herum. Aufgeschoben ist hier aber eindeutig nicht aufgehoben. Spätestens, wenn es Commander Shelby im Mittelgrund steht, wird der Autor hoffentlich auf diesen Punkt eingehen.

Fazit:
Flüssig geschrieben, spritzige Dialoge und eine gelungene Mischung aus Action, Charakterzentrierungen und Rätseln, machen diesen Roman mehr als lesenswert. Cross Cult dürfte mit der Veröffentlichung von "Requiem" endgültig zum Fan Favorite-Verlag avanciert sein, der bei den Trekkies nicht umsonst hoch im Kurs steht.

Weitere Informationen zum Roman finden sich auf der Website des Verlages:

New Frontier 7: Requiem

Andreas Suchanek



Taschenbuch | Erschienen: 17. April 2013 | ISBN: 978-3942649070 | Originaltitel: Star Trek - New Frontier: Excalibur - Requiem | Preis: 12,80 Euro | 260 Seiten | Sprache: Deutsch

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