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 Tierbaby memory


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spielregel


Das Tierbaby memory beinhaltet 24 Bild-Paare. Sie sind jeweils fünf mal fünf Zentimeter groß und aus festem Karton. Das Spiel wendet sich an Kinder ab vier Jahren und ist mit zwei bis vier Kindern zu spielen.
Den allgemein bekannten Regeln aller Memory-Spiele folgend, werden die Karten gut gemischt und verdeckt auf den Tisch gelegt. Einfacher macht man es den Kleinen, wenn man die Karten streng in Reihen und Spalten ordnet, schwieriger ist es, wenn sie wild auf dem Tisch verteilt werden.
Dann werden reihum zwei Karten aufgedeckt und man versucht, zwei gleiche Tiere zu ergattern.
Da es immerhin 24 Paare sind, ist das Spiel schwierig und dauert mindestens zehn, meist fünfzehn Minuten. Auch Erwachsene können natürlich mitspielen. Die Anforderungen sind recht hoch, doch Spaß macht es mit den Kleinen zusammen sicherlich.

Die Spielidee ist altbekannt und immer ein riesiger Spaß. Den zwei anderen Spielvarianten, die in der Anleitung erläutert werden, sollte man keine Aufmerksamkeit zuwenden, denn sie spielen sich langweilig oder sind schlicht nicht praktikabel. Die Karten offen zu lassen, die aufgedeckt wurden und demjenigen Kind das Pärchen zu überlassen, das beim Aufdecken zuerst "Halt!" schreit, ist unfair und spielt sich schlecht. Die Unterschiede bei vier- bis achtjährigen Kindern übervorteilen die Älteren so stark, dass Fairness nicht aufkommen kann.
Die Variante, die für die Kleinen empfohlen wird, ist es, die Karten alle aufgedeckt auf den Tisch zu legen und nach den Paare suchen zu lassen. Das hat mit Memory nichts zu tun und ist für vierjährige Kinder auch viel zu leicht. Ein Erfolgserlebnis stellt sich so kaum ein.

Hingegen bietet die althergebrachte Memory-Variante echten Spielspaß. Die Bilder sind von so hoher Qualität und so nett anzuschauen, dass die Kinder bestimmte Tierbabys zu ihren Favoriten erklären und erstaunlicherweise auch sehr viel besser an diese erinnern und finden als die weniger interessanten. Hier ist auch das größte Manko dieser Variante: Einige Bilder sind leider durch den gewählten Ausschnitt nicht leicht zu unterscheiden und werden meist ignoriert.
Die Altersangabe "ab vier Jahren" ist völlig korrekt, meine vierjährige Tochter hat diese Memory-Variante zu ihrem Lieblingsspiel erklärt und fordert am Wochenende stündlich (wenn nicht minütlich), das Spiel zu holen und mit ihr zu spielen. Erstaunlicherweise liegt den Kindern die Anordnung der Karten im Chaos eher, mir hingegen wäre die geordnete Lage lieber. Leider werde ich grundsätzlich ignoriert und muss durch das Chaos mein Gedächtnis fordern und trainieren. Denn eins ist ganz eindeutig: Dieses Spiel mit seinen 24 Kartenpaaren und den (mir nicht sehr sympathischen) Tierbildern ist eine echte Anforderung ans Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit. Wer glaubt, seine Kinder "mal eben" schlagen zu können, vor allem ohne sich große Mühe zu geben, der irrt gewaltig!

Fazit: Es ist für vierjährige Kinder zwar eine sehr hohe Anforderung, aber es macht ihnen bereits in diesem Alter Spaß und ist ein wirklich tolles Spiel. Ganz nebenbei wird die Konzentrationsfähigkeit und Merkfähigkeit der Kinder gefordert und meiner Meinung nach auch verbessert. Und wer einmal mit Kindern, gleich welchen Alters, Memory gespielt hat, der weiß, wie gut Kinder das können - wenn man da nicht wirklich scharf aufpasst, gerät man als Erwachsener leicht ins Hintertreffen.
Also: Kaufen und mitspielen, es schadet nicht und macht einen Riesenspaß! Der Preis von 6,49€ ist angemessen und nicht zu hoch für 48 Bild-Karten.

Stefan Erlemann



Brettspiel | Erschienen: 01. Januar 2000 | FSK: 4 | ISBN: 347367057X | Preis: 6,49 Euro

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