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 Dorian Hunter, Folge 22.1: Esmeralda - Verrat

Teil 1 von 2


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Dorian bekommt von Professor Helnwein neues Material geschickt, Aufzeichnungen der spanischen Inquisition über das Jahr 1506. Dort wird detailliert das Schicksal der jungen Esmeralda beschrieben, die aufgrund der Vorhersage eines Todes in die Fänge der Inquisition gerät und somit an Lucero, der sich der Fähigkeiten der "Hexe" bedienen will, um seine eigenen Interessen durchzusetzen. Bei der Lektüre über Esmeralda und den neugierigen Juan Garcia de Tabera beginnt Dorian sich erneut an eine seiner Reinkarnationen zu erinnern ...
Währenddessen arbeitet Olivaro als Oberhaupt der Schwarzen Familie daran, seine finsteren, intriganten Pläne umzusetzen, um seinen Herrschaftsanspruch zu untermauern.

"Verrat" ist der spannende Auftakt der zweiteiligen Handlung um Esmeralda, die mit "Vergeltung" fortgesetzt werden wird. Nachdem Dorian Asmodi besiegt und sich kurz "Urlaub" von der Rahmenhandlung für ein Crossover mit John Sinclair gegönnt hatte, setzt die Geschichte nun wieder mit den Ereignissen, die auf "Devil's Hill" passierten ein. Durch die von Helnwein überbrachten Dokumente beginnt Dorian sich an eine weitere Reinkarnation zu erinnern, diesmal aus dem 16. Jahrhundert, einer Zeit voller Machtspiele, brennender Scheiterhaufen und der grausamen Inquisition. Anhand der Texte wird ein Abschnitt des Lebens von Esmeralda erzählt und Dorian erfährt, wie der Hörer, mehr über seine Vergangenheit, an die er sich Stück für Stück wieder zu erinnern beginnt. Die Erzählungen über Esmeralda und den unkonventionell wirkenden Juan Garcia de Tabera sind spannend erzählt und bieten super Unterhaltung - insbesondere mit der wieder einmal überragenden Umsetzung.

Der Auftakt ist durch die Teilung etwas kürzer als gewöhnlich ausgefallen und beinhaltet weniger Action als sonst. Das fällt aber nicht weiter ins Gewicht, da sowohl Hunters trockene Art, also auch genügend Humor in den Dialogen verarbeitet wurde.

Olivaro treibt währenddessen seine intriganten Pläne voran, deren ganze Ausmaße bis zum Ende verborgen bleiben und viel Vorfreude auf den zweiten Teil schüren. Als vorläufiges Oberhaupt, als Lord der Schwarzen Familie, hat er den anderen Clanführern versprochen sich des Problems um Dorian Hunter anzunehmen und auch seine Regentschaft daran geknüpft. Seine Bemühungen sind wahrlich beachtenswert. Während der fast siebzig Minuten Spielzeit bleiben seine Pläne weitestgehend im Hintergrund, nur sein Desinteresse an bürokratischen Pflichten im Bezug auf seinen Posten, lassen den Hörer aufhorchen. Zum Schluss jedoch werden erste, grobe Züge seines Plans offenbart und sorgen für Vorfreude auf den zweiten Teil.

Das Sprecherteam rund um Thomas Schmuckert (Hunter), Hasso Zorn (Helnwein), Stefan Krause (Olivaro) ..., wird in dieser Folge unter anderem um Kaya Marie Möller ergänzt, die die Rolle von Esmeralda richtig mit Leben ausfüllt und eine sehr gute Leistung bietet. Ebenso sind auch Constantin von Jascheroff (Juan Garcia), aber auch Volker Brandt (Lucero) tolle Besetzungen und harmonieren perfekt mit den anderen Stimmen.
Bereits bei der ersten Reinkarnation von Dorian, Baron de Conde, wurde exzellent mit den Toneffekten der Sprung zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt effektvoll umgesetzt. Auch hier, bei der zweiten Begegnung mit einem früheren Ich, ist dies einfach nur brillant gelöst worden. Zusammen mit der guten Hintergrundmusik und den restlichen Effekten technisch ein Volltreffer - Respekt.

Kurzum: "Verrat" ist ein rundum gelungener Auftakt des Zweiteilers um Esmeralda, der jungen Dame, die in die Fänge der Inquisition gerät. Spannend bis zum Schluss.

Eine Hörprobe ist auf der Webseite von Folgenreich bereitgestellt.

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 21. Juni 2013 | Laufzeit: 66 Minuten | Preis: 7,99 Euro | Sprache: Deutsch

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