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 Mystery Trackers: Die vier Asse

Serie: Mystery Trackers, Folge 4
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Mit "Die vier Asse" geht die Wimmelbild-Adventure-Reihe "Mystery Trackers" in die vierte Runde. Diesmal führen seltsame Vorkommnisse den Detective in das Städtchen Brightfield. Die Stadt wurde evakuiert, nachdem sich Angriffe seltsam aussehender wilder Tiere häuften - doch Brightfield ist nur auf den ersten Blick leer. Nicht nur sorgen groteske Hybrid-Wesen für Angst und Schrecken, auch vier mit Kapuzen verhüllte Gestalten, die jeweils ein Kartensymbol auf ihrer Kutte tragen, treiben in der Stadt ihr Unwesen. Der Detective der Mystery Trackers steht vor einem furchterregenden und lebensgefährlichen Abenteuer: Was ist hier passiert? Wer sind die "vier Asse" und was führen die finsteren Gestalten im Schilde?



Elephant Games hat's grafisch drauf
Zum vierten Mal ermittelt der Spieler in "Die vier Asse" im Dienste der Mystery Trackers und versucht, bösen Machenschaften auf die Spur zu kommen. Grafisch und atmosphärisch haben die Entwickler von Elephant Games erneut gezeigt, was sie können: Die Schauplätze sind wunderbar gestaltet und gestochen scharf; die Videosequenzen, von denen es wieder einige zu bestaunen gibt, wirken sehr realistisch. Das Spielerlebnis reicht jedoch leider nicht an das großartige "Raincliff" heran und schafft es auch nicht, das hohe Niveau von "Die Inseln der Anderen" zu halten. Zwar verspricht die Story mit den Tierkreuzungen, welche eine Stadt bedrohen, Spannung und ein paar kleine Schreckmomente, allerdings ist das Spiel selbst etwas zu einfach und erfüllt nicht die hohen Erwartungen, die man an die Reihe hat. Dringend benötigte Objekte tauchen zu oft in unmittelbarer Nähe der Orte auf, wo sie auf ihren Einsatz warten. Es gibt weniger zu rätseln und zu knobeln, der Spielablauf ist recht stringent und viel weniger herausfordernd und komplex als beispielsweise bei "Raincliff".

Ein Wiedersehen mit Elf, dem vierbeinigen Helfer [PIC]
Wie auch in den anderen Serienteilen stehen dem Spieler das Inventar und der Kröten-Tippgeber zur Verfügung, zudem gibt es eine Karte, die nicht nur weite Laufwege erspart, sondern auch klare Hinweise gibt, wohin man sich als nächstes begeben sollte; per Klick kann der Spieler direkt von Ort zu Ort springen.
Ins Inventar hat es erfreulicherweise ein alter Freund geschafft: Der kleine Hund Elf erweist sich an vielen Orten als unentbehrlich, weil er schwer zugängliche Bereiche und enge Gänge leicht erreichen und Gegenstände apportieren kann. Neben der Suche nach hilfreichen Gegenständen müssen im Spiel natürlich auch Minispiele gelöst und Wimmelbilder durchsucht werden. Erstere sind recht abwechslungsreich, aber nicht wirklich knackig geraten, letztere sind okay; die Suchszenen entsprechen gutem Mittelmaß – sie sind nicht bahnbrechend kreativ, aber auch nicht schlecht.

Für Anfänger bis Profis: Vier Schwierigkeitsgrade warten
[PIC]Anders als bei den meisten Genre-Vertretern bietet "Die vier Asse" übrigens nicht nur zwei oder drei, sondern gleich vier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Die ersten drei unterscheiden sich unter anderem durch die Zeit, die der Tippgeber zum Aufladen braucht; der vierte Modus hat sich wirklich gewaschen: Nicht nur fehlen jegliche Tipps und Hinweise und die Minispiele können nicht übersprungen werden, der Mauszeiger ändert seine Form auch nie, so dass die aktiven Bereiche nur durch Spekulieren und Klicken gefunden werden können.

"Mystery Trackers: Die vier Asse" ist kein schlechtes Spiel, es erfüllt allerdings nicht ganz die Erwartungen an die Reihe – insgesamt ist das Game etwas zu einfach, etwas zu linear geraten; die Story ist gut, bietet aber auch keine aufsehenerregenden Wendungen oder ähnliches. Es bleibt zu hoffen, dass es in den kommenden beiden Teilen (auf Englisch bereits erschienen: "Silent Hollow" und "Raincliff's Phantom") wieder mehr zu entdecken und mehr zu rätseln gibt!

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 2. Oktober 2013 | FSK: 6 | Originaltitel: Mystery Trackers: Four Aces | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Windows XP (SP3)/Vista/7/8
Prozessor mit 1,6 GHz
1 GB RAM
732 MB freier Festplattenspeicher
DirectX 9.0 | Verfügbare Sprachen: Englisch (Sprachausgabe), Deutsch (Texte und Beschriftungen)

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