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 Extreme Rules, Jahr 2013: Extreme Rules

Serie: Extreme Rules, Jahr 2013
Autoren: WWE
Verlag: WVG Medien GmbH

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Bildqualität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Life is governed by rules. But when the rules become absent, the lawlessness inside us is revealed.


"Extreme Rules" bietet den Wrestlern einmal im Jahr die Chance unkonventionelle Matches zu bestreiten und auf einen Großteil der Regeln zu verzichten: Accessoires wie Tische, Leitern und der Kendostab entscheiden in dieser Nacht über Sieg und Niederlage.

Extreme Rules wird mit einem einfachen Match zwischen Chris Jericho und Fandango eröffnet, bei dem der getanzte Entrance von Fandango - gefühlt - deutlicher länger als die eigentliche Action im Ring ausfällt. Jerichos lässiges Aussitzen des Entrances in den Ringseilen sorgt für mehr Unterhaltung als die gezeigte, noch ausbaufähige Performance. Fandango fehlt es an Erfahrung und kann sich - wie der Zuschauer - glücklich schätzen, dass Jericho ihn und den Opener deutlich nach oben zieht.

The Shield schickt Dean Ambrose alleine gegen Kofi Kingston in den Ring, um den US-Titel zu erobern. Das kürzeste Match des Abends bietet einige schöne Aktionen, besticht aber weitestgehend durch seine kurze Dauer. Keine Langeweile und intensiv geführt, was durch das nachfolgende Strap-Match zwischen Sheamus und Mark Henry noch einmal aufgewertet wird. Den "Celtic Warrior" und den "The World's Strongest Man" aneinander zu binden und die Ecken ablaufen zu lassen, hat keinen Charme und wenig Unterhaltungswert.

Nach dem Undercardpart beginnen die interessanten Matches, die dann auch etwas extremer werden. Alberto Del Rio führt gegen Jack Swagger ein "I Quit Match", welches allerdings durch zwei Umstände die gezeigte Leistung mindert. Zum einen nervt der Ringrichter mit seinen (unaufgeforderten) ständigen Nachfragen, niemand gibt nach einer Aktion auf. Das Match zieht sich daher ziemlich in die Länge, zum anderen ist das Ende misslungen. Da helfen auch entfernte Abdeckungen, ein durch die Luft peitschender Kendostick oder die Stahltreppe nicht. Aufgeben sollte nur nach langen und harten Kämpfen erfolgen und die Belohnung nun Herausforderer Nr. 1 zu sein passt einfach nicht zu dieser Matchart.

Schneller und abwechslungsreich gestaltet sich das Tornado Match zwischen Roman Reigns & Seth Rollins gegen Team Hell No, bestehend aus Daniel Bryan & Kane. Vier Wrestler zeitgleich im Ring sorgen für viel Action ohne große Pausen und erstmals an dem Abend geht auch das Publikum richtig mit. Kurz, aber stark. The Big Show tritt gegen Randy Orton in der Extrem Rules-Variante an. Nur Pinfall oder Aufgabe entscheiden das Geschehen im Ring und es wird nichts Neues geboten. Ein paar Sticks, eine Leiter und die langsame Power von Big Show gegen Ortons RKOs.

Nach der langen Zusammenfassung der Fehde zwischen John Cena und Ryback lassen sie endlich Taten im Ring sprechen. Rybacks Wahl fiel auf ein Last Man Standing Match - wer zehn Sekunden lang nicht auf seine Füße kommt, verliert. Das ist dem Match auch anzumerken. Über weite Strecken wird einfach nur gezählt, um das spannend zu gestalten, aber dann holen die Wrestler auch ihre harten Aktionen oder Tische heraus. Schöne, kraftvolle Powerbombs auf die Matte, quer schlagen sie sich durch die Halle und bieten dann auch ein passendes Ende.

Main Event und das nicht nur auf der Card, ist das Steel Cage Match zwischen Triple H und Brock Lesnar. Nach dem 1:1 Ausgleich geht der Brawl in eine weitere Runde und ja der Hunter ist im Stahlkäfig immer wieder ein Genuss. Ein hartes Match mit überzeugenden Aktionen, gut umgesetzten Spots, gefolgt von einem adäquaten Ende.

Aufgelockert wird das ganze Programm durch die üblichen Elemente, Pre-Show Interviews und sehr gute Einspielungen, die jeweils die letzten Entwicklungen und Stände der Fehden noch einmal knapp zusammenfassen. Bonusmaterial ist natürlich auch dabei: Zum Beispiel ein Pre-Show Match zwischen The Miz und Cody Rhodes und die Highlights der Post-Show. Die Blu-ray Fassung bietet zudem noch einiges an.

Kurzum: "Extreme Rules 2013" hinterlässt einen durchwachsenen Eindruck. Das Event steigert sich immer weiter bis zum Main Event, verliert aber durch einige merkwürdige Entscheidungen an Attraktivität.

Nicolas Gehling



Blu-ray Disc | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 5030698024428 | Erschienen: 1. Januar [Value3] | FSK: 16 | Laufzeit: 255 Minuten | Preis: 20,99 Euro | Untertitel verfügbar in: Englisch | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

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