In Chicago treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der die Bewohner der bekannten Metropole in Angst und Schrecken versetzt. Ein Zustand, der möglichst schnell beendet werden muss und deshalb schickt die Chicagoer Polizei eine Spezial-Agentin ins Rennen, die mehr als nur kriminalistischem Spürsinn besitzt. Denn Angelica Weaver, die als Mitglied einer ganz speziellen Sondereinheit über besondere Fähigkeiten verfügt, kann Nachrichten von Toten empfangen. So erfährt sie von den Opfern, was kurz vor ihrem Tod geschah, und ist damit in der Lage, sich in deren Psyche hineinzuversetzen.

Eine Reise in die Vergangenheit

[PIC]In "Catch Me When You Can" schlüpft der Spieler in die Rolle der Spezialermittlerin Angelica Weaver und nimmt die Spur des unbekannten Täters auf. Dazu muss er die Spuren an den Tatorten sichern und dabei verschlüsselte Botschaften entwirren, die der Mörder neben seinen Opfern zurückgelassen hat. Eine spannende Jagd, die nicht nur an verschiedenen Orten zu bestreiten ist, sondern auch in frühere Jahrhunderte führt und jede Menge Aufmerksamkeit, Kombinationsgabe und Spürsinn verlangt. Denn erst wenn frühere Verbrechen gelöst worden sind, tauchen dringend benötigte Verbindungen zu neuen Morden auf und ermöglichen es, diese zu klären.

Abwechslungsreiche Rätselaufgaben und Wimmelbilder

[PIC]Die im Spiel zu bewältigenden Rätselaufgaben und Wimmelbilder fügen sich gut in die Handlung ein und befinden sich auf einem mittleren Niveau. Neben Sudokus und Drei-Gewinnt-Bretter findet der Spieler mannigfaltige Logikaufgaben vor und auch die gewohnten Wimmelbilder lassen nicht lange auf sich warten. Bei ihnen wurden die zu suchenden Gegenstände in unterschiedlichen Farben gelistet, sodass eine weiße Schrift auf offen im Bild liegende Objekte verweist, während bei blauen Lettern versteckte Dinge zu finden sind und eine grün gehaltene Angabe die Umschreibung des zu suchenden Gegenstandes enthält. Und hat der Spieler das Wimmelbild erfolgreich gelöst, winkt die Belohnung in Form eines Gegenstandes, der unabdingbar für die weitere Bewältigung des Spielverlaufes ist.

Traumfänger und Sheriffsterne

[PIC]Neben den zu bewältigenden Rätselaufgaben und Wimmelbildern sind an den verschiedenartigen Orten auch Sheriffsterne und Traumfänger angebracht, deren akribisches Sammeln einen nicht zu verachtenden Nutzen beschert. So wird für 40 Sheriffsterne ein unendlicher Wimmelbildmodus frei geschalten, während der Spieler für Traumfänger nützliche Tipps erhält. Sollte ihm das Aufstöbern der hängenden Traumfallen aber nicht gelingen, lädt sich der hilfreiche Tippgeber entsprechend des gewählten Modus trotzdem auf. Doch das ist längst noch nicht alles. Auch die Namen von zwanzig Opfern und 30 Fetzen eines zerstörten Kleidungsstücks sind zu finden und bringen die Mördersuche ein gutes Stück voran.

Eine gelungene Grafik

[PIC]Die auf Visionen von Verstorbenen aufgebaute Mördersuche ist hinsichtlich ihrer Grafik hervorragend gelungen. Eine düstere Atmosphäre, detailliert gezeichnet Bilder und filmisch animierte Szenen laden jederzeit zum Weiterspielen ein und sorgen dafür, dass sich der Spieler gut unterhält. Genau wie die Story, welche gut nachzuvollziehen ist und mit zeitlich versetzten Modermittlungen und handlungsrelevanten Rätseln spannend in Erscheinung tritt. Lediglich die fehlende Übersichtskarte fällt negativ ins Gewicht und könnte unaufmerksamen Spielern zahlreiche Laufwege mehr bescheren. Dafür aber hält das eingefügte Tagebuch wichtigste Details bereit und wird durch den Tippgeber sinnvoll ergänzt.

Fazit:

Der erste große Fall der Spezial-Agentin Angelica Weaver überzeugt mit einer komplexen Mordermittlung, die den Spieler vom heutigen Chicago ins frühere London versetzt und mit vielen Details, spannenden Rätseln und einer fantastischen Grafik punkten kann.