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 Excalibur Chroniken Lied 2 - Cernunnos

Serie: Excalibur Chroniken, Band 2
Autoren: Jean-Luc Istin
Illustratoren: Alain Brion
Übersetzer: Resel Rebiersch
Verlag: Splitter Verlag

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Excalibur wartet auf einen neuen Träger. Tief im Stein versenkt, kann es von keinem Menschen herausgezogen werden. Es scheint auf Ewigkeiten fest mit dem Fels verbunden zu sein. Jedoch soll eines Tages ein König kommen, der Excalibur nach Uther Pendragon wird tragen können. Doch dieser wird erst geboren ... Das Schwert spricht den Namen Avalons und richtet sich nicht nach dem Willen derjenigen, die es sich unterwerfen wollen.

Der erste Band "Pendragon" der Excalibur Chroniken hatte die Erwartungen an diese Fortsetzung hochgesteckt. Zu hoch, wie sich beim Lesen des zweiten Liedes "Cernunnos" zeigt. Dem zweiten Teil fehlt die magische Aura eines Meisterwerkes, wie es der erste noch hatte. Zwar sind die Zeichnungen Brions weiterhin auf hohem Niveau und auch die Farbgebung passt sich hervorragend in die Story ein - untermalt die jeweiligen Stimmungen und Szenen. Jedoch lässt die Geschichte selbst an Spannung nach, es fehlt ... das gewisse Etwas, das ein hervorragendes Szenario von einem guten unterscheidet. Excalibur steht nicht weiterhin im Vordergrund, sondern die menschlichen Charaktere übernehmen in "Cernunnos" die Bühne. Damit bleibt die aus Band eins so hoffnungsvoll machende besondere Idee der Storyführung auf der Strecke und lässt die Excalibur Chroniken zurückfallen in die Riege der guten, aber nicht herausragenden Comic-Leseerlebnisse.
Istin und Brion sparen im Szenario trotzdem nicht an ausdrucksstarken Bildern, auch wenn Brions Zeichenkunst wieder die eine oder andere Doppelseite hätte gegönnt werden sollen.

Mit dem Erscheinen Jesus' gibt Istin der christlichen Seite der bekannten Excalibur-Sage Raum, lässt aber den alten Göttern sehr viel Platz, was dem Comic auch gut tut. Zu Beginn kommt mit dem Auftritt Jesus nämlich der Eindruck auf, dass dem Christentum in "Cernunnos" viel Raum verschafft wird und damit die Story in eine Richtung schwenken lässt, die nicht erwartet wurde und auch nicht jedem gefallen würde.

Bleibt die Aussage zum ersten Band zu korrigieren, dass es sich hier um eine Kurzserie aus zwei Bänden handelt. Mit Seite 62 dieses Splitter-Albums sind die Geschehnisse nicht zu Ende erzählt. Mindestens zwei weitere Bände sind angekündigt.
Insgesamt gesehen ist "Cernunnos" die stimmungsvolle und optisch sehr gut in Szene gesetzte Fortsetzung der Excalibur Chroniken, bleibt jedoch im Szenario stark hinter den Erwartungen zurück.

Eine Leseprobe findet sich auf der Webseite des Splitter Verlags: zur Leseprobe.

Sandra Wiegratz



Hardcover | Erschienen: 1. Mai 2014 | ISBN: 978-3868696653 | Originaltitel: Excalibur Chroniques: Chant 1 - Cernunnos | Preis: 14,80 Euro | 64 Seiten | Sprache: Deutsch

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