Über den Feldern Hollands stürzen Steinbrocken vom Himmel. Sind dies Teile des legendären Königreichs der Lüfte, das langsam zerbricht und die Orte am Boden zu zerstören droht? Die Märchendetektivin reist nach Alblasserwaard im Süden der Niederlande und macht sich auf die Suche nach dem Abenteurer Jack, der es bereits schon einmal geschafft haben soll, das Königreich zu betreten. Wird Jack, den eine tragische Liebesgeschichte umgibt, der Märchendetektivin behilflich sein?

Wiedersehen mit bekannten Märchen

[PIC]"Jack und das Königreich der Lüfte" gehört zu der "Dark Parables"-Reihe, die immer ein Märchenmotiv zur Grundlage hat. Im sechsten Teil handelt es sich um das eher weniger bekannte Märchen "Jack und die Bohnenranke". Doch auch auf andere Märchen, wie "Dornröschen", "Rotkäppchen" und "Rapunzel", die in den vorherigen Teilen eine Rolle spielten, wird immer wieder verwiesen.
Wie üblich muss vor Spielbeginn noch die Wahl zwischen drei Schwierigkeitsgraden getroffen werden, die sich wie meist unter anderem darin unterscheiden, ob Wimmelbildszenen durch Funkeln angezeigt werden und wie schnell Tipps und Lösungen wieder aufladen.

Eine Vielzahl von Wimmelbildern

[PIC]Passend zum märchenhaften Ambiente erstrahlt die Welt im Königreich der Lüfte in allen möglichen bunten Farben und goldenen Tönen. Die Gegenstände und Einrichtungselemente sind reich verziert und mit vielen Schnörkeln versehen. Besonders auffällig ist dies in den Wimmelbildszenen. Hier müssen Elemente zusammengesucht werden, die sich dann aus drei Gruppen zu einem Gegenstand, der später weiter verwendet wird, zusammensetzen. Manchmal sind Schubladen oder Kisten zu öffnen und Elemente zur Seite zu schieben, damit das gesuchte Objekt zu sehen ist. Alle sechszehn Wimmelbildszenen, die jeweils zweimal aufgesucht werden müssen, sind nach diesem Prinzip aufgebaut.
Die Minispiele stellen keine große Herausforderung dar, viele Ideen sind bereits aus anderen Spielen des Genres bekannt. Auch wenn die Spielbeschreibung nicht immer sofort verständlich ist, gelingt die Lösung doch meist sehr schnell.

Eine wenig hilfreiche Karte und ein irritierender Mauszeiger

[PIC]Ein paar Kleinigkeiten sorgen dafür, dass "Jack und das Königreich der Lüfte" nicht ganz rund wirkt. Obwohl eine Karte zur Verfügung steht, bringt sie keinen wirklichen Mehrwert. Zwar wird manchmal, aber auch nicht immer, angezeigt, in welchem Raum sich ein wichtiges Rätsel verbirgt, jedoch gibt es keine Möglichkeiten, direkt in diesen Raum zu springen.
Irritierend ist die Lupe, in die sich der Mauszeiger beim Bewegen über den Bildschirm immer wieder verwandelt. Diese Lupe taucht nicht nur bei für die Handlung relevanten interaktiven Szenen auf, sondern auch bei uninteressanten Gegenständen, zu denen der Spieler prompt eine Information erhält, die keinen Einfluss auf das weitere Geschehen hat.

Fazit: "Jack und das Königreich der Lüfte" ist ein optisch verschwenderisch gestaltetes Casual Game mit einer Vielzahl von Wimmelbildszenen. Auch, wenn die Minispiele leicht zu knacken sind, wird der Spieler mehrere Stunden an den Bildschirm gefesselt sein.