New Orleans, die Stadt in Louisiana besitzt nun auch eine Dienststelle des NCIS. Dwayne Pride und seine Special Agents sorgen für Recht und Ordnung in der Stadt, insbesondere, wenn ein Angehöriger der Navy in etwas verwickelt ist. Egal, ob die Tochter eines Admirals verschwindet oder ein Leichnam in Uniform angespült wird, Pride und sein Team setzen alles daran, ihre Fälle zu lösen.

Fans der NCIS-Serie konnten bereits in Staffel 11 dank der Doppelfolge "New Orleans (Crescent City)" einen Blick auf dieses Team und auch den Charme des neuen Handlungsortes werfen. Das Spin-off in New Orleans ist in grundlegenden Dingen natürlich nicht anders, als die erfolgreiche "Vater-Serie". Als Mitarbeiter des NCIS sind Dwayne "King" Pride und seine Kollegen Christopher LaSalle und Meredith Brody für alle möglichen Fälle rund um die Navy zuständig. Mord, Diebstahl, entflohene Gefangene, ... - alles wie gehabt. Auch die Teamkonstellation mit einem ruppigen Chef, der Regeln eher als Richtlinien ansieht, einem erfahrenen Ermittler und dem ehrgeizigen Neuling ist irgendwie bekannt. Hinzukommen noch ein exzentrischer Forensiker und eine Gerichtsmedizinerin, die immer wertvolle Hinweise liefern. Und natürlich fehlt es nicht an einem eigenwilligen Computerspezialisten, der das Team vervollständigt. Im Prinzip hat sich am "Familienschema" von NCIS in diesem Ableger nichts geändert. Alle haben ihre eigenen Probleme, aber unterstützen sich gegenseitig. Beruflich wie privat sind sie ein Team.

Selbst der Aufbau der Folgen ist unübersehbar nach demselben Schema aufgebaut. "NCIS: New Orleans" versucht sich nicht krampfhaft zu distanzieren, und etwas grundlegend Neues zu erzählen. Hier werden exakt die Dinge aufgegriffen und geboten, die die Fans an diesem Konzept so sehr schätzen. Alles klingt vertraut, bietet in dieser Variante aber neue Reize. Diese liegen nicht nur in einem neuen Team, dessen Vergangenheit und Umgang untereinander noch unbekannt und erforscht sind, nein, auch New Orleans besitzt sein ganz eigenes Flair. "The Big Easy" ist eine Stadt, die lebt und viel zu bieten hat. Von Jazz bis zum typischen Essen und der Art des Lebens. In den Hauptrollen sorgen Scott Bakula ("Zurück in die Vergangenheit", "Star Trek: Enterprise"), Lucas Black ("Fast & Furious", "Das Baumhaus") und Zoe McLellan ("Dirty Sexy Money") für frischen Wind. Für McLellan schließt sich sogar der Kreis, denn sie spielte bereits in "JAG - Im Auftrag der Ehre" mit, die Serie, aus der später NCIS hervorging.

In der ersten Staffel fehlt es bisher an einem Folgen übergreifenden Fall, was in den kommenden Staffeln sicherlich anders sein wird, allerdings ist zum Start einer neuen Serie auch genügend Potenzial vorhanden, um viele Einzelfälle zu bearbeiten, damit der Zuschauer schneller in die Handlung einsteigen kann. Dies ist überaus einfach, denn Gary Glasberg, der bereits für NCIS zuständig ist, hat sich für die Produktion Unterstützung in Form von Mark Harmon geholt, der als Agent Gibbs normalerweise das Team in DC leitet. Auch weitere Gastauftritte von Director Vance, DiNozzo, Gibbs selbst, Fornell oder Borin unterstützen den Serienstart, der allerdings auch ohne diese "Starthilfe" genügend gute und interessante Inhalte bietet.

Kurzum: "NCIS: New Orleans" setzt die Geschichte fort. Durch einen Backdoor-Piloten entstand NCIS aus JAG und aus NCIS entsteht die Variante in New Orleans. Der Auftakt der ersten Staffel lässt sich sehr gut gucken, der Zuschauer ist unverzüglich in der Handlung und wird gut unterhalten.