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 Haunted Legends(TM): Der Golem

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Strategie
Ton
Dr. Leporello ist in Gefahr. Jahrelang hat er geforscht, um seinen Sohn zu retten und endlich hat er eine Lösung für den jungen Mann gefunden. Doch nun verschwinden Waisenkinder in der Stadt und die Menschen verdächtigen Leporello der schwarzen Magie. Für den Wissenschaftler sieht es nicht gut aus und so hat er seinen Freund, einen Detektiv, um Hilfe gebeten. Dieser soll die Kinder retten und herausfinden, wer hinter den Ereignissen steckt. Einfach wird das nicht, zumal ein Gnom die Bewohner der Stadt aufwiegelt und alles daran setzt, den Detektiv von der Lösung des Rätsels abzubringen.

Altbekannte Geschichte

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Alles schon mal dagewesen; so ist der erste Eindruck von "Haunted Legends - Der Golem". Nun ist es nicht schwer, bei einem Wimmelspiel auf bekannte Merkmale zu stoßen, indes sind sie in diesem Fall besonders lieblos zusammengesetzt. Die Handlung ist schnell erzählt. In einer kleinen Stadt geht etwas Merkwürdiges vor. Ein Fremder wird zu Hilfe gerufen und muss Rätsel lösen und Hinweise finden, um zum Ziel zu kommen. An sich ist das nichts Schlechtes, wenn es denn gut umgesetzt wird und die eine oder andere Überraschung auf den Spieler wartet. Doch genau das passiert hier nicht. Die Handlung ist vorhersehbar und wenig ansprechend. Die Aufgaben wirken lieblos aneinandergereiht und die Grafiken sind in Ordnung, jedoch nicht besonders ansprechend. Auftretende Personen bewegen nicht einmal die Lippen beim Sprechen, die Augen sind starr, lediglich der Kopf wackelt hin und her. Einzig ein Gnom, der zwischendurch immer wieder erscheint, wirkt etwas lebendiger, doch auch er verpasst dem Spiel keine Dynamik. Stimmungsvolle Bilder und Farben lassen sich hier nicht finden und das Setting ist wenig überzeugend.

Willkürlich eingefügte Aufgaben

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So arbeitet der Spieler hier brav seine Aufgaben ab und wird dazu wild hin- und hergeschickt. Hilfreich ist hier die Karte, mit deren Hilfe es möglich ist, sich von einem Ort zum anderen teleportieren zu lassen, sodass auf unnötige Wege verzichtet werden kann. Als weniger gelungen müssen die Tipps bezeichnet werden. Sie sind unzuverlässig und helfen nicht immer und so kann es passieren, dass Frustration aufkommt, weil einfach nicht in Erfahrung zu bringen ist, wie die nächste Aufgabe gelöst werden kann. Das nervt und hemmt die Spielfreude. Auch die Hintergrundmusik ist nach einer Weile eher nervig als spannungssteigernd.

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Gleich zweimal werden die jeweiligen Wimmelbilder gespielt. Mal müssen Dinge gesucht und an den richtigen Ort gebracht, dann wieder zwei gleiche Bilder gefunden werden. Alles lösbar, aber eben auch nicht anspruchsvoll. Zudem fällt auf, dass die Spiele recht unmotiviert in die Handlung eingefügt wurden und teilweise wir Fremdkörper wirken. Auch werden sie manchmal nur in einem kleinen Fenster geöffnet, was nicht sehr ansprechend ist.

Alles in allem fällt "Haunted Legends - Der Golem" in die Rubrik: "Kann man mal machen", doch wirklich überzeugen kann das Spiel nicht. Es ist weder einladend genug, um Anfänger zu begeistern, noch hat es den Pfiff, den es braucht, um Fortgeschrittene zu überraschen. Wer es nicht spielt, hat nichts verpasst.

Iris Jockschat



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 2. September 2015 | FSK: 12 | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Englisch | Systemanforderungen: Betriebssystem: Windows Vista/ Windows 7/ Windows
Prozessor mit 1,4 GHz
Arbeitsspeicher: 1 GB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 907 MB

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