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 Axio

Autoren: Reiner Knizia
Illustratoren: Stephan Claus
Verlag: Pegasus Spiele GmbH

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Bis zu vier Spieler versuchen reihum ihre Spielsteine, die jeweils zwei farbliche Symbole aufweisen, geschickt auf dem Spielfeld zu platzieren, um damit möglichst viele Punkte zu erspielen. Punkte gibt es für gleiche Symbole, die in bestimmten Richtungen aneinanderliegen. Je mehr gleiche Symbole in einer Reihe liegen, umso mehr Punkte sind möglich. Dabei werden die Punkte für jedes Symbol beziehungsweise jede Farbe von jedem Spieler einzeln nachgehalten. Zusätzliche Züge für das Erreichen des Punktmaximums eines Symbols oder das Setzen von Pyramiden in bestimmten Situationen bringen weitere Punkte.

Wenn das Spielbrett komplett gefüllt ist und kein weiterer Spielstein gesetzt werden kann, dann wird abgerechnet. Jeder Spieler darf in die Wertung nur seine schwächste Reihe, also das Symbol mit den wenigsten Punkten einbringen. Diese werden miteinander vergleichen, und wer dort die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel.



Schnell ins Spiel

[PIC]Für das Spieldesign ist einmal mehr Reiner Knizia verantwortlich. Mit "Axio" legt er ein einfach zu erlernendes Spiel vor, das mit nur wenigen Regeln auskommt und neuen Mitspielern in wenigen Sätzen erklärt ist. Es ist nicht komplex gehalten, die Spielmechanik ist beinahe als trivial zu bezeichnen. Auch der taktische Anteil des Spiels hält sich in Grenzen. Es ist ein typisches "Casual"-Knizia-Spiel, bei dem neue Spieler sofort einsteigen und gewinnen können. Ideal für eine schnelle Runde beim Spieleabend. Das unterstreicht zusätzlich die Spieldauer, die angegebenen 30-45 Minuten sind maximale Werte, die nur bei Spielern auftreten, die minutenlang über ihre Züge nachdenken. Aus der Erfahrung heraus sind Spieldauern um zwanzig Minuten durchaus realistischer im Spiel mit zwei oder drei Spielern. Legen, zählen, ziehen.

Bunt gemischt ist das Spielmaterial. Der Großteil wie zum Beispiel das Spielbrett, die Punktekarten und auch die Legeplättchen sind aus stabilem Karton. Die Pyramiden, die nicht bespielbare Felder markieren, sind ebenso aus Plastik wie die kleinen, bunten Würfel, die zum Anzeigen der erspielten Punkte benutzt werden oder die Ablagetafeln, auf denen die Spielsteine stehen. Während die Kartonteile einen stabilen und guten Eindruck machen, sind die Plastikteile etwas lieblos gehalten. Die Ablagetafeln sind recht leicht und kippen daher schnell um, insbesondere, da die Kartonplättchen vertikal aufgestellt werden und auch die Würfel sind zu klein ausgefallen. Sehr schön anzusehen, aber schwierig aufzunehmen.

Ob allein oder mit Mitspielern

[PIC]Laut Anleitung lässt sich das Spiel auch alleine spielen und ähnelt dann in seiner Form den Aufgabenspielen, bei denen der Spieler versucht seine Punkte zu maximieren. Dafür sind die spezialisierten Aufgabenspiele doch deutlich besser geeignet, "Axio" macht mit zwei oder mehr Spielern schlichtweg mehr Spaß, da es dann echte Gegenspieler gibt, die das Spiel beleben. Und darauf kommt es letztendlich an. Zwar kann eine Partie auch nebeneinanderher gespielt werden, aber Spielspaß kommt dann auf, wenn die gegnerische Punktekarte im Auge behalten wird und das Gesehene in eigene Spielzüge mündet.

Kurzum: Ein gelungenes Spiel für zwischendurch. Schnell erklärt, noch schneller aufgebaut. Das einfache Spielprinzip lässt keine Fragen offen und durch die kurze Rundendauer bleibt immer Zeit für eine Revanche.

Nicolas Gehling



Brettspiel | Erschienen: 13. November 2017 | für 1 - 4 Spieler | Sprache: Deutsch

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