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 Espresso!: OpenOffice.org.2.0.2

Serie: Espresso!
Autoren: Karin Rinne-Funteh
Verlag: Franzis

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis


Office ist eines der Standards in der Computerwelt und egal in welcher Art auf jedem Rechner zu finden, denn Texte schreiben oder Tabellen erstellen gehören zu den grundsätzlichen Anwendungen. Meistens befindet sich auf dem Rechner eine Version von Microsoft Office, doch es gibt auch einige andere Office-Pakete. So beispielsweise OpenOffice.org, welches sogar kostenlos ist im Vergleich zu der Microsoft-Variante und dabei von den Möglichkeiten mindestens genauso gut. Das vorliegende Buch gibt dem Leser einen Einblick in die Version 2.0.2 von OpenOffice.org und zeigt, was man mit diesem Paket alles machen kann.

Nach der Einleitung, in welcher auf die Geschichte von OpenOffice.org und den Aufbau des Buches eingegangen wird, beginnt die Autorin mit der Installation und dem Update des Paketes. Da die einzelnen Bestandteile von OpenOffice.org über viele gemeinsame Funktionen verfügen, werden im zweiten Kapitel diese Funktionen erläutert und somit eine Grundlage für die weitere Arbeit mit dem Programm gelegt. Im Vergleich zu Microsoft Office ist OpenOffice.org vom Grundsatz her eher ein Programm, welches sich in verschiedene Bereiche aufteilt, die allerdings leicht miteinander verknüpfbar sind, während es bei Microsoft Office mehrere unterschiedliche Programme sind (Word, Excel, Access und so weiter).

Nachdem nun die Grundlagen gelegt wurden, geht es im dritten und vierten Kapitel um den Writer, das Textverarbeitungsprogramm von OpenOffice.org. Der Leser kann dabei erlernen, wie man mit der Rechtschreibprüfung umgeht, Zeichen individuell formatiert, Seitenränder anpasst, Textabsätze in Form bringt, Tabellen erstellt und Grafiken einbaut. Im vierten Kapitel werden dann Funktionen für den fortgeschrittenen Gebrauch des Writers erläutert.

Im weiteren Verlauf des Buches gibt es jeweils ein Kapitel für einen Programmteil. So widmet sich das fünfte Kapitel OpenOffice.org Calc. Dies ist das Tabellenkalkulationsprogramm, mit welchem man nicht nur Tabellen professionell bearbeiten, sondern darüber hinaus auch komplexe Berechnungen und ähnliches machen kann. Im sechsten Kapitel geht es dann um Open.Office.org Draw, das Zeichenprogramm. Das siebte Kapitel beschäftigt sich mit OpenOffice.org Impress, mit dessen Hilfe man Präsentationen einfach und schnell erstellen kann, und das letzte Kapitel beschäftigt sich mit OpenOffice.org Base, einer Datenbank, die sich in vielen Bereichen einsetzen lässt. Am Ende des Buches befindet sich ein alphabetisch geordneter Index, mit dessen Hilfe man einzelne Hilfestellungen besser finden kann.

Obwohl das Cover des Buches ziemlich aussagelos ist, muss man das Erscheinen des Buches besonders erwähnen. In einem einfachen Taschenbuchformat ist es sehr praktisch für das regelmäßige Nachschlagen von Informationen. Es ist im Gegensatz zu anderen Fachbüchern leicht und klein, was ein enormer Vorteil sein kann, wenn man die Wahl zwischen einem Buch hat, das man auch mal in der Handtasche transportieren kann, oder einem dicken, schweren Wälzer, der viel mehr Platz braucht und dazu noch einige Kilos mehr wiegt.
Auf den ersten Blick fällt dem Leser in der Inhaltsangabe auf, dass es zum Ende hin immer weniger wird mit den Ausarbeitungen. Während der Writer ganze zwei Kapitel und fast die Hälfte des Buches einnimmt, wird OpenOffice.org Impress nur noch ein kleines Kapitel mit 14 Seiten gewidmet. Doch dieser Eindruck täuscht, denn es liegt in der Natur von OpenOffice.org, dass sich die einzelnen Funktionen und Möglichkeiten immer wiederholen und somit eine leichte Bedienung des Programms die Erklärungen gegen Ende hin weniger lassen werden. Einziger Bereich, den man noch etwas hätte ausarbeiten können, ist das Kapitel über OpenOffice.org Calc, da viele Anwender einfach mehrere Möglichkeiten gezeigt bekommen sollten, was mit dem Programm alles machbar ist und wie man es optimal einsetzt.

Die Beschreibungen und Erklärungen sind sehr detailliert und auf Anfänger angepasst. Man muss eigentlich nur wissen, wie man einen Rechner einschaltet, alles andere über OpenOffice.org lernt man mit diesem Buch. Dabei sollten aber auch Fortgeschrittene sich die Anschaffung des Buches beim Einsatz von OpenOffice.org überlegen, denn wenn der absolute Anfänger dieses Buch durcharbeitet, wird er danach wahrscheinlich mehr können als derjenige, der schon länger mit Office-Paketen vertraut ist. Darüber hinaus enthält dieses Buch jede Menge nützliche Tipps und grafische Darstellungen, um die Beschreibungen zu verdeutlichen in der Bemühung um ein optimales Verständnis. Die klaren Anweisungen sind oftmals durchnummeriert, wodurch die Beschreibungen wirklich für jeden nachvollziehbar sind.

Auf der dazugehörigen CD findet man eine OpenOffice.org-Vollversion und nochmals die Installationsanleitung. Leider ist dies auch schon alles, dadurch ist die CD eher eine Enttäuschung. Oftmals werden auf den CDs die Vorlagen für die einzelnen Kapitel oder Übungen dem Leser an die Hand gegeben, die hier leider vollständig fehlen.

Fazit:
Das Buch eignet sich für den kompletten Computeranfänger und hält darüber hinaus auch noch ein paar Tipps für Fortgeschrittene bereit. Allerdings hat es auch seine Schwächen mit nicht ausreichenden Übungen und Beispielen und einer eher enttäuschenden CD dazu.

Vera Schott



Hardcover, | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Juni 2006 | ISBN: 3772366996 | Preis: 9,95 Euro | 396 Seiten | Sprache: Deutsch

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