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 Degenesis: Eisbarriere

System: Degenesis
Verlag: SighPress

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Leitbarkeit
Preis - Leistungs - Verhältnis


Nahezu zu jedem Rollenspiel kommt irgendwann auch einmal ein Spielleiterschirm heraus. Dies ist nun auch für Degenesis geschehen. Die erste Auflage kränkelte allerdings an der geringen Stabilität des Sichtschirms, weshalb der Verlag dem Ganzen zum gleichen Preis ein stabileres Exemplar mit drauf gepackt hat. So besteht nun also der Spielleiterschirm "Eisbarriere" aus drei Teilen.

Einmal ist dies der alte Sichtschirm, in dem alle Tabellen und kurzen Regeln enthalten sind, der jedoch von der Machart eher zum Nachschlagen als zum Aufstellen geeignet ist. Die gleiche Optik und den selbsn Inhalt besitzt der aktuelle Sichtschirm, der ebenfalls mitgeliefert wird. Dessen Material ist wesentlich fester als das des Vorgängers und dürfte auch einigen geworfenen Würfeln Widerstand leisten. Als drittes Teil erhält der Spielleiter zusätzlich eine Landkarte, auf der die Welt nach dem Meteoriteneinschlag aufgezeichnet ist.

Beim genaueren Blick auf den Sichtschirm fällt als erstes die schöne Optik auf. Die Seite, die den Spielern zugewandt ist, bildet alle Kulte ab, die in der Welt von Degenesis vorkommen können, und ist dadurch sehr stimmig. Klappt man die vier Seiten auf, fallen einem als erstes die unterschiedlichen Symbole der Kulte ins Auge, sowie die gewohnte "schmutzige" Optik des Papiers. Auf der ersten Seite von links werden die genauen Regeln für den Kampf aufgelistet, sowie Erschwernisse und Verwundungen. Die nächste Seite beschäftigt sich mit der Vergabe von Erfahrungspunkten, Versporungswürfen, Krankheiten und Wunden, sowie einer Tabelle für Burn und dessen Auswirkungen. Distanzklassen, Schadenswerte für Waffen und eine Liste der Kenntnisse pro Attribut stehen kompakt auf der dritten Seite. Als letztes erhält der Spieler auf der rechten Seite einen groben Eindruck der Dienste der verschiedenen Kulte und deren Preisspanne. So sind hier alle wirklich relevanten Daten aufgelistet, die man dadurch nicht extra nachschlagen muss.

Auch die große Landkarte gefällt, deren Optik man schon aus den Regelwerken kennt. Auf dieser DinA1-großen Variante kann man aber endlich wesentlich mehr Details erkennen. Gerade in Zentraleuropa tummeln sich auch die meisten benannten Städte, da dort wohl die Vielzahl der Spielgruppen ihre Abenteuer erleben werden. Für den schnellen Überblick am Spieltisch ist sie etwas groß, aber wenn man sie an die Wand hängt, hat man alles gut im Blickfeld.

Ganz gleich, wie man zum Nutzen von Sichtschirmen steht, muss man in diesem Fall anerkennen, dass Sigh Press gute Arbeit geleistet hat. Die anfänglichen Mängel wurden mehr als ausgeglichen. So erhält man nun einen wirklich festen und stabilen Sichtschirm, eine dünnere Variante zum Durchblättern und eine große übersichtliche Karte, auf der die wichtigsten Regionen abgebildet sind. Und der Preis ist für das, was man erhält, durchaus angemessen.

Daniela Hanisch



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