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 Saramee - Stadt der Vertriebenen, Band 3: Das Dedra-Ne


Cover
Gesamt +++++
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Gwendis und Lerii kamen nur aus einem Grund nach Saramee. Sie suchten die Ruhe und den Frieden und wollten Abstand zwischen sich und ihre gemeinsame Vergangenheit als Diebe bringen. Doch Saramee ist dafür sicherlich nicht der richtige Ort, denn in dieser Stadt treiben sich alle möglichen Schichten herum, vor allem jedoch die untere brutale Schicht. Ein ehemaliger Bekannter von Gwendis erkennt sie wieder und versucht die Freundinnen zu erpressen. Falls die beiden nicht etwas Wertvolles für ihn stehlen, würde er Lerii den Priestern und Gwendis der Stadtwache übergeben, was für beide der sichere Tod wäre.

So bleibt den beiden keine andere Wahl, als sich auf den Weg zu machen, um das Dedra-Ne für Rogan, den Erpresser, zu besorgen. Doch sie sind nicht die Einzigen, die auf dem Weg zu dem sogenannten Alleshändler sind, um das Dedra-Ne für sich zu beanspruchen. Ein Priester möchte ebenfalls den wertvollsten Gegenstand für seinen Orden besorgen, da ein ungewöhnliches Ritual bevorsteht, bei welchem das Dedra-Ne die Energie bündelt.

Das Haus des Alleshändlers ist gut gesichert, sodass die beiden Frauen ebenso wie der Priester große Mühen auf sich nehmen müssen, um an das Dedra-Ne zu gelangen. Doch als sie den Alleshändler außer Gefecht gesetzt haben, bekommen die Frauen eine fürchterliche Eingebung und die Probleme fangen erst richtig an. Wer wird das Dedra-Ne für sich beanspruchen können und was erwartet die Frauen und den Priester?

Nachdem das zweite Buch der Saramee-Serie auf dem ersten Buch aufgebaut hat, erwartet man eigentlich, dass auch in diesem Band wieder der Söldner Kronn und andere Gestalten der beiden vorherigen Werke auftauchen, doch dem ist nicht so. Einzig und allein der Einstieg ist dem der anderen beiden Bücher gleich. Wieder beginnt das Buch in der Gaststätte "Nasse Feder" und die Erinnerungen an vergangene Zeiten werden erzählt.

Die Figuren auf dem Cover sind sehr schön gezeichnet, doch die eine oder andere Pose sieht sehr unnatürlich und verrenkt aus. Ansonsten bietet das Cover einen schönen Eindruck von der nächtlichen Kulisse Saramees. Die Geschichte ist sehr flüssig lesbar und so ist es bedauernswert, dass das Buch nur knapp 70 Seiten hat. Das sind meist noch nicht mal zwei Stunden Spaß an dem Buch, was sehr wenig ist für eine solch tolle Geschichte. Es wäre überlegenswert, die sechs Bücher der Reihe als Sammelband zu verkaufen.

Die Geschichte ist spannend und zieht den Leser in ihren Bann. Die Beschreibungen der verschiedenen Umgebungen sind der Autorin Sylke Brandt sehr gut gelungen, sodass der Leser die Augen schließen und sich die Gegend vorstellen kann, jedoch nicht von ewig langen Landschaftsbeschreibungen erschlagen wird.

Fazit:
Eine sehr schöne, aber leider zu kurze Geschichte.

Vera Schott



Taschenbuch | Erschienen: 1. März 2005 | ISBN: 9783936742534 | Preis: 4,90 Euro | 72 Seiten | Sprache: Deutsch

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