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 Mag-Blast


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie


Auf in die Raumschiffe, die Kanonen mit Blasts laden und die Entermannschaften bereithalten. Es gibt wildes Geballer im Weltall auszutragen, und das schon in der dritten Edition.

Mag-Blast ist ein Spiel für zwei bis acht "hemmungslose Weltraumballerer", ein Kartenspiel und ein großer Spaß. Jeder Spieler bekommt ein Kommandoschiff und damit auch eine Alienrasse zugeteilt. Das können die "Aufseher von Kalgon" - ein kleiner Seitenhieb auf Star Trek - oder die froschähnlichen "Freep" sein, aber auch die "Bruderschaft des Friedens" - natürlich mit dem Blaster hinter dem Rücken.
Um die Kommandoschiffe, die den Kern der jeweiligen Flotte bilden, gruppieren sich die Flottenschiffe, die das Kommandoschiff schützen und die nötigen Kanonentürme haben, um lustig durch die Gegend zu blasten. Vier Zonen gibt es um die Schiffe herum, vier Raumschiffe, um die gefährdeten Zonen des Kommandoschiffes zu schützen. Sollte eines der Flottenschiffe verloren gehen - und das kann in der Schlacht schon recht flott geschehen - kann das Kommandoschiff angegriffen werden, was eventuell zu einem frühzeitigen Ausscheiden auf dem Weg zum Sternenimperator führt.

Ein bisschen Taktik, viel hemmungslose Schadenfreude und einiges an humorvollen Karten mit ordentlichen Comic-Illustrationen - dazu kommt noch die Anordnung, dass nur dann Blasts zählen, wenn der Spieler ein passendes Geräusch hinzufügt, also kein Schuss ohne "Kawumm!" oder "Zoing!". Das gibt eine Menge Spaß am Spieltisch, allerdings nicht mit großer Langzeitmotivation, dafür ist dann der taktische Aspekt nicht groß genug, und vor allem gibt es nicht viel Entwicklung. Man ist halt immer auf gerade mal fünf Aktionskarten angewiesen, von denen es auf der anderen Seite nicht so viele verschiedene gibt, wie das bei anderen humorigen Spielen manchmal der Fall ist, wo kaum eine Karte zweimal kommt und deshalb alles völlig unvorhersehbar bleibt.

Je mehr mitmachen, desto lustiger ist dieses Spiel, aber auch im kleinen Kreise darf verbissen geschossen werden. Allerdings ist die sehr ausführliche Anleitung ein bisschen ein Klotz am Bein. Da fehlt einfach der Überblick, die wenigen Regeln hätte man deutlich schneller und auch ein bisschen präziser erklären können. Da steht die Ausführlichkeit und der durchaus schätzenswerte Humor ein bisschen der Funktion einer Anleitung entgegen.
Schönes Spaßspiel mit viel Schadenfreude für Zwischendurch.

Holger Hennig



Kartenspiel | Erschienen: 01. Dezember 2006 | FSK: 10 | ISBN: HEI0VA34 | Preis: 19,95 Euro

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