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 Ein Fall für Leon Kramer, Folge 3: Der verlorene Tag


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Leon Kramer folgt einer Einladung des Reporters Florian Buchholz. Die beiden treffen sich in Köln , da Buchholz von Kramer Informationen über seine ermordete Kollegin und Freundin Tamara Lindbergh haben möchte. Buchholz behauptet, dass Kramer ihr ein Interview gegeben hat und zwar genau einen Tag, bevor sie verschwand. Das Thema: die "Loge". Doch Kramer kann sich an nichts mehr erinnern. Der Reporter spielt ihm daraufhin eine Tonbandaufnahme vor. Auf dieser kann er dann einen Ausschnitt des besagten Interviews hören. Leon Kramer erfuhr dort, dass sein Vater ein aktives Mitglied der Geheimorganisation "Loge" war. Verwirrt fragt er nach, an was für einer Story Tamara Lindbergh gearbeitet hat, und während ihm Buchholz erzählt, dass sie den Tod seiner Mutter untersucht hat, wird dieser hinterrücks erschossen.

Die dritte Folge der Serie erzählt eine in sich abgeschlossene Handlung. Die Rahmenhandlung wird allerdings auch weiter voran getrieben. Die Ausarbeitung der selbigen ist allerdings eindeutig Geschmackssache. Jeder ist irgendwie verwickelt, hohe Führungskräfte lassen sich beeinflussen, wem kann man eigentlich noch vertrauen?
Die Story an sich weist einen merkwürdigen Handlungsverlauf auf, zuerst sucht Kramer einen Mörder, kurz danach stellt sich heraus, dass er keinen menschlichen Mörder jagt, sondern wieder ein übernatürliches Wesen. Die Geschichte kann allerdings trotzdem gut unterhalten und das ist doch die Hauptsache. Auch die Anspielung, dass es nun Kramer in der nächsten Folge an den Kragen gehen könnte, lässt ein bisschen Vorfreude aufkommen.

Schade ist, dass einige Sprecher sich immer noch nicht in ihre Charaktere versetzen wollen/können. Kramer wird von Fabian Harloff immer noch absolut "cool" und beinahe emotionslos gesprochen. Kaum jemand spricht so locker darüber, dass man gerade eine Operation hinter sich hat und dass das entfernte Projektil nur knapp eine Arterie verfehlt hat. Gerade aus der Hauptfigur könnte man doch noch ein wenig mehr herausholen. So wirkt das Ganze ein wenig zäh und entzieht der Story ein bisschen die Spannung, da man sich als Hörer nicht wirklich auf Kramer einlassen kann.

Sehr ansprechend ist die rockige Musik, die benutzt wird um die Story zu untermalen. Die Titelmelodie peppt die musikalische Darbietung richtig gut auf. Leider ist die Spielzeit mit knapp zweiundvierzig Minuten wieder einmal recht kurz geraten, passt aber zum Inhalt. Aus dieser Geschichte hätte man nicht mehr viel herausholen können, ohne dass es langatmig wirken würde.

Fazit:
Eine befriedigende Fortsetzung der Reihe, die eine unterhaltsame Geschichte präsentiert. Die Musik passt gut hinein, nur Fabian Harloff könnte sich ein bisschen mehr in der Rolle präsentieren. Die Anspielung auf die vierte Folge erzeugt Vorfreude, hoffentlich wird diese dann etwas länger, denn die Spielzeit ist für den Preis doch recht kurz.

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Juni 2007 | FSK: 16 | ISBN: 9783939451112 | Laufzeit: 42 Minuten | Preis: 8,95 Euro

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