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 Nosferatu: Vampirdetektiv Jack Fleming

Serie: Nosferatu
Autoren: P.N. Elrod
Verlag: Festa, Leipzig

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Immer öfter findet der interessierte Leser Romane, welche Vampire thematisieren. Anne Rice, Tanya Huff aber auch Charlaine Harris werden gern gekauft und gelesen. Im Festa Verlag erschien 2002 der erste Roman einer Buchreihe rund um den Vampirdetektiv Jack Fleming.

Jack Fleming hat es nicht leicht im Leben. Sein Job bei einer New Yorker Zeitung ist nicht sehr einträglich, seine Geliebte ist spurlos verschwunden und die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise sind allgegenwärtig. So beschließt er sein Glück in Chicago zu versuchen. Dort brechen gerade neue Zeiten an. Der legendäre Al Capone sitzt hinter Schloss und Riegel und die verbliebenen Gangster teilen den Kuchen unter sich auf.
Jack ist noch keine zwölf Stunden in der Stadt, da gelangt er durch eine merkwürdige Begegnung in den Besitz einer prekären Liste. Eben jenes Dokument kostet ihn nur wenige Tage später das Leben. Doch zu seiner Überraschung muss Jack feststellen, dass er nicht tot ist! Ganz im Gegenteil. Fit wie ein Turnschuh, ausgestattet mit nicht menschlichen Kräften und einem erstaunlichen Blutdurst macht er sich auf die Suche nach seinem Mörder ...

Der Roman ist im Amerika der 1930er Jahre angesiedelt. Man merkt, dass die Autorin mit viel Liebe zum Detail am Hintergrund gearbeitet hat. Im Gegensatz zu den Eingangs erwähnten Autoren geht Mrs. Elrod einen anderen Weg. Sie beschreibt nicht den allwissenden, Jahrhunderte alten Vampir. Ihr Protagonist ist frisch verwandelt und muss sich mit seinen neuen Fähigkeiten erst noch vertraut machen. Immer wieder entdeckt er neue Wesenszüge an sich oder erprobt neue Tricks. Learning by doing sozusagen.

Die Geschichte an sich ist jedoch nur leidlich spannend. Ein solider Krimi, mit einem gemäßigten Actionanteil. Die Charaktere werden ausnahmslos eher oberflächlich beschrieben und die Beweggründe sind nicht immer zu hundert Prozent nachvollziehbar. Das tut der Spannung zwar keinen Abbruch, hinterlässt aber einen faden Beigeschmack.

Das Cover ist schön gestaltet und das Buch stabil gebunden. Das Taschenbuch hat eher ungewöhnliche Maße. Es ist mit 21 cm auffallend hoch und fällt im Bücherregal entsprechend auf.

Fazit:
Ein solider Krimi mit einem etwas ungewöhnlichen Protagonisten. Durchaus lesenswert.

Ralf Strohbach



Taschenbuch | Erschienen: 1. September 2002 | ISBN: 9783935822565 | Preis: 11,95 Euro | 255 Seiten | Sprache: Deutsch

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