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 Hanni und Nanni, Band 5: Hanni und Nanni geben nicht auf


Cover
Gesamt +++++
Aufmachung
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Hanni und Nanni erfasst das kalte Grauen, als sie die Ankündigung der Autorin am schwarzen Brett des Internats Lindenhof lesen. Die Ringmeer-Schule wurde für längere Zeit geschlossen und elf Schülerinnen des Internats, auf welches die Zwillinge am Liebsten gegangen wären, bevor sie nach Lindenhof kamen, werden für mehrere Monate nach Lindenhof kommen. Die spitzzüngige und doch beliebte Mitschülerin der Zwillinge, Jenny, verpasst natürlich nicht den Moment, um Hanni und Nanni erneut daran zu erinnern, wie hochnäsig sie waren, als sie von der Neuburger Schule nach Lindenhof kamen.

Die Vermutung der Zwillinge bestätigt sich und sie kennen alle fünf Mädchen, welche nun mit ihnen die dritte Klasse bestreiten werden. Dazu gehören nicht nur Mary und Fränzi Waters, welche die Zwillinge noch aus dem Sandkasten kennen, da ihre Mütter befreundet sind, sondern auch die drei Kappenmädchen, wie sie früher immer genannt wurden. Diese Dreier-Clique fanden die Zwillinge schon immer hochmütig und angeberisch und das, obwohl sie selbst dies einmal waren.

Ebenso wie Hanni und Nanni ganz am Anfang verschließen die fünf Neuen sich den anderen Schülerinnen und behandeln sie von oben herab. Doch die Zwillinge wollen bei Mary und Fränzi nicht aufgeben und hoffen, dass sie sich an Lindenhof gewöhnen. Ihre Freundinnen haben diese Hoffnung bereits aufgegeben und so schließen die Zwillinge mit Hilda, Bobby, Jenny und zwei anderen Klassenkameradinnen eine Wette ab. Wenn Mary und Fränzi sich nach vier Monaten nicht eingewöhnt hätten, müssen Hanni und Nanni eine Woche die Schuhe der fünf anderen Mädchen putzen.

Doch es gibt noch eine neue Mitschülerin. Sie heißt Lilo und ist die Tochter einer bekannten Schauspielerin. Doch dies verrät sie nur den Zwillingen und einigen wenigen Freundinnen. Sie möchte kein Aufsehen erregen und lebt sich schnell in die Klassengemeinschaft ein. Zu ihrem Einstand gibt es eines der berühmten Mitternachtsfeste, doch plötzlich taucht die Französischlehrerin Mamsell bei dem Fest auf...

Dieses Buch beginnt im Gegensatz zu den vorherigen Büchern der Serie nicht bei der Familie Sullivan zuhause am Ende der Ferien, sondern direkt im Internat Lindenhof. Dadurch wird man erstmal etwas aus der Bahn geworfen und fragt sich, ob die zeitliche Einordnung des Buches in die Reihe noch stimmig ist. Doch dies ist immer noch der Fall, sodass man sich über etwas Abwechslung am Anfang des Buches freuen kann.

Der Leser geht wieder mit den Schülerinnen der dritten Klasse ins Internat und erlebt dort die verschiedensten Abenteuer. Besonders interessant - wenn man das erste Buch gelesen hat - ist die Gegenüberstellung von Hanni und Nanni mit ihren ehemaligen Klassenkameradinnen Mary und Fränzi. Dies kann man durchaus als Gegensatz ansehen und doch waren Hanni und Nanni auch einmal so. Die Autorin verarbeitet diesen Gegensatz jedoch sehr dezent in ihrem Buch, sodass man zwar die Gegensätze merkt, aber nicht direkt an eine Gegenüberstellung von Hanni und Nanni zu diesem Zeitpunkt und zu Beginn in Lindenhof denkt.

Dieses Buch ist trotz der etwas schwammigen Einordnung in die Serie ein wundervolles Buch, wobei die einzelnen Geschichten sich gegenseitig an Spannung, Humor und Gefühlen übertreffen. Natürlich findet keine Trennung nach Geschichten statt, denn in der Schule warten zwei auch nicht bis sie einen Zoff beginnen, nur damit andere vorher ihre Probleme beenden können. Ein wundervolles Werk, dass kleine und große Kinder begeistert!

Vera Schott



Hardcover | Erschienen: 1. August 2005 | ISBN: 9783505106545 | Preis: 7,90 Euro | 160 Seiten | Sprache: Deutsch

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