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 Das Zeitalter der Wandlung, Band 4: Splitternest

Serie: Das Zeitalter der Wandlung, Band 4
Autoren: Markolf Hoffmann
Verlag: Piper

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Das Zeitalter der Wandlung neigt sich dem Ende zu. Der Kampf der beiden Sphärenwesen Sternengänger und Mondschlund strebt dem Höhepunkt entgegen und ihre Diener versuchen, die Welt Gharax auf ihre Art und Weise zu formen und zu verändern. Da die beiden Widersacher allerdings körperlos an die Sphäre gefesselt sind, möchten sie die Körper der beiden Auserkorenen Laghanos und Nhordukael in Besitz nehmen. Laghanos wird dabei von Sternengänger umgarnt, während Mondschlund sich Nhordukaels angenommen hat. Doch Nhordukael wendet sich von Mondschlund ab und erkennt die Falschheit der beiden Sphärenwesen, die nach Macht über die Welt und die Sphäre streben.

Der junge Kaiser Uliman, der Kaiser des Südbundes, der mit Inthara, der Königin von Arphat, verheiratet wurde, lässt den vormals herrschenden silbernen Kreis ermorden. Nur zwei der Fürsten können sich vor seiner Magie retten. Während Binhipar flieht, wird Baniter Geneder von dem Kaiser gefangen genommen. Aus dieser Gefangenschaft kann Baniter fliehen und so steigt er in das Verlies der Schriften unter der Stadt Vara. Durch einige Tücken wird Baniter von Mondschlund dazu gezwungen, die Stadt aller Städte, die unter Vara liegt, ins Leben zu rufen. Doch Sternengänger kann ihn soweit beeinflussen, dass er die erfundene Geschichte der Stadt soweit abändert, dass Sternengängers Fesseln gelöst werden und er sich des Körpers Laghanos bemächtigen kann. Nhordukael versucht, Baniter aus seiner Gefangenschaft zu befreien und somit das Werk Mondschlund zu vernichten. Doch selbst wenn er dies schaffen sollte, so ist Sternengänger mit seinem neuen Körper stärker als zuvor. Wie soll Nhordukael seine Macht brechen?

Der junge Kaiser Uliman, welcher unter dem Einfluss der kirchlichen Sekte, der Bathaquari, steht, die mit seiner Hilfe die Herrschaft über den Südstaatenbund Sithar übernommen hat, versucht auf grausame Art und Weise, die Menschen an sich und die Bathaquari zu binden und alle anderen Menschen, die nicht ihren Glauben teilen zu ermorden.
Wie wird das Zeitalter der Wandlung abgeschlossen, wie wird die neue Welt aussehen und wie geht der Kampf der Mächte aus?

Der vorliegende Band ist das vierte und letzte Buch der Serie "Das Zeitalter der Wandlung" aus der Feder von Markolf Hoffmann. Den Inhalt des Buches zu erzählen ist dabei fast unmöglich, da der Autor alle in den vorherigen drei Büchern gesponnenen Fäden wieder aufnimmt und vereint. Im Laufe der Serie hat man das Gefühl, dass Markolf Hoffmann aus vielen verschiedenen Fäden ein Spinnennetz von außen nach innen spinnt, wobei sich die Handlungsstränge immer weiter annähern und teilweise verflechten.

Dieses Buch sollte man nur lesen, wenn man auch die Vorgängerbände kennt. Ansonsten dürfte dieser Titel nur schwer zu verstehen sein. Der sprunghafte Stil der Erzählung setzt sich auch in diesem Band fort. Um die Fäden zusammen spinnen zu können, müssen die Geschichten parallel erzählt werden. Dies nutzt Markolf Hoffmann aus, indem er immer wieder - und das meist an den spannendsten Stellen, so dass man einfach nicht aufhören kann mit Lesen - Sprünge in die Geschichte einbaut, so dass er von einer Situation zu einer anderen springt, die sich gleichzeitig an einem ganz anderen Ort mit anderen Personen ereignet. Diese Art der Erzählung unterstützt die Spannung, die die Geschichte aufbaut, und sorgt dafür, dass man das Buch nur ungern aus der Hand legen möchte. Bis kurz vor dem Ende des Buches ist es auch unklar, wie das Zeitalter der Wandlung nun endgültig ausgeht.

Auch wenn die Goldei, die in den vorherigen Büchern Angst und Schrecken in Gharax verbreitet haben, in diesem Band nur noch eine Nebenrolle spielen, so wird man doch an einigen Stellen etwas schneller über den Text drüberlesen, wenn man zart besaitet ist. Manche Stellen sind sehr brutal und werden gewohnt detailliert wie alles von dem Autor beschrieben. Von den Vorgängerbänden verwöhnt, muss man aber leider feststellen, dass es in diesem Buch beim Lesen den einen oder anderen Holperstein gibt. Zwar gibt es keine Rechtschreibfehler oder Verdrehungen im Satzbau, aber hin und wieder wird das eine oder andere mehrmals mit anderen Worten innerhalb weniger Seiten wiederholt. Dennoch gebührt dem Autor ein großer Respekt, da er es geschafft hat die vielen unterschiedlichen Fäden, die er in den vorherigen Titeln gesponnen hat, geschickt und mit viel Feingefühl zusammen zu weben, so dass eine wunderschöne Serie ein glorreiches Ende findet.

Vera Schott



Taschenbuch | Erschienen: 01. August 2007 | ISBN: 9783492286244 | Preis: 9,95 Euro | 392 Seiten | Sprache: Deutsch

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