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 Die Rückkehr der Erzmagier: Die Belagerung

Die Rückkehr der Erzmagier 2


Cover
Gesamt +++--
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Die Enklave der Umbravar schwebt frei über Faerun. Nach langer Zeit sind sie endlich wieder zurückgekehrt und versuchen die alten Zeiten der Nesseril wieder aufleben zu lassen. Um ihre alten Gebiete wieder zu beleben schmelzen sie durch Decken aus Schattengewebe Gletschereis. Die darauf folgenden Klimaveränderungen, die über andere Völker Überflutungen oder Dürren bringen, nehmen sie billigend in Kauf. Ihnen und wohl auch den unbedachten Handlungen Galaerons ist es zu verdanken, dass die Welt von den Phaerimm heimgesucht wird. Um jene zu schwächen, legen sie eine Schattenkuppel an, die die Ungeheuer einschließen soll. Immereska selbst liegt unter dieser Kuppel. Für die Stadt beginnt ein verzweifelter Kampf, da die Phaerimm das Leben rundherum zerstören und so den Mythal schwächen, der Immereska schützt und aus dem Leben ringsumher Kraft gewinnt.
Die Elfen müssen einsehen, dass die Umbravar, die sich anfangs so hilfreich gezeigt hatten, lediglich ihre eigenen Ziele verfolgen und jeden aus dem Weg räumen, der sie dabei behindern kann. Selbst die Auserwählten Mystras müssen all ihre Kräfte aufbieten, um die Phaerimm aufhalten zu können. Wann Immereska fällt scheint lediglich eine Frage der Zeit zu sein.
Galaeron, der den Tod Melegaunts miterlebt hatte, ist unbewusst zu seinem Erben geworden. In ihn hat der Erzmagier sein ganzes Wissen über die Phaerimm übertragen. Doch Galaeron entzieht sich den Umbravar, als er ihre eigensüchtigen Motive erkennt und versucht dort zu helfen, wo seine Hilfe benötigt wird. Die Tatsache, dass er seine Liebste Vala verloren hat und den Kampf gegen seinen Schatten verlieren wird, macht die Dinge nicht einfacher.

Die Ereignisse, die in "Der Ruf" begonnen haben, finden hier ihre Fortsetzung. Der Krieg gegen die Phaerimm, der in den Auranoch begonnen hatte, breitet sich immer weiter aus. Auch die Freude über das Erscheinen der Umbravar, die mit ihren gewaltigen Zaubern als große Verstärkung auf den Kampfplätzen erschienen, ebbt schnell ab. Denn die Erzmagier spielen ihr eigenes Spiel und nur sie allein kennen die Regeln. Gewaltige Veränderungen, die sich abzeichnen, wurden hier in eine Trilogie gepackt, die jedoch die in die gesetzten Erwartungen nicht erfüllen kann.
Der zweite Band der Trilogie führt den Leser zu immer neuen Schauplätzen und Figuren. Zahlreiche Schlachten werden geschlagen. Mit vielfältigen Worten werden Angriff, Verteidigung, eingesetzte Zauber der Parteien und deren Sieg oder Niederlage beschrieben. Allerdings zieht dies sich durch das ganze Buch, so dass die Seiten selbst lediglich aus den Beschreibungen von Kampf und Blut zu bestehen scheinen. Die Geschichte wirkt zäh und das Potential, das in den Ideen steckt ist zwar erkennbar aber nicht wirklich ausgearbeitet.
Die Unmenge an auftauchenden Personen verwirrt den Leser und macht es schwierig der Geschichte zu folgen. Da die Szenenwechsel sich oft auf unterschiedliche Schlachten beziehen fällt es schwer, Unterschiede zu erkennen. Fans des Rollenspiels und der Serie werden sicher gerne das Buch in die Hände nehmen.
Für alle anderen ist es eindeutig zuviel Gemetzel. Etwas weniger cineastisch unglaubliche Kämpfe wären vielleicht besser gewesen.

Daniela Hanisch



Taschenbuch | Erschienen: 1. September 2005 | ISBN: 3937255494 | Preis: 11,95 Euro | 448 Seiten

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