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 Offenbarung 23, Folge 18: Menschenopfer


Cover
Gesamt ++---
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


"Menschenopfer" ist die achtzehnte Folge der Verschwörungsserie "Offenbarung 23". T-Rex ist wieder einmal der Spielball zwischen den Mächten. Durch Hypnose wird ihm alles genommen, was er hat. Er weiß nicht einmal, wer er ist, und kann auch nicht mehr richtig sprechen, sondern nur noch stammeln. So irrt er ziellos durch Berlin. Nur ein Zettel, den er bei sich führt, bringt ein wenig Licht in die Sache. Auf diesem steht ein Name geschrieben: "Kaspar Hauser". Warum wurde Georg so zugerichtet und was hat das alles mit der bekannten Geschichte von Kaspar Hauser zu tun? Alte Bekannte versuchen das Geheimnis um Georg und Kaspar Hauser zu lüften.

Die Folge beginnt leider mit einer merkwürdigen Warnung. Man möge sich das Hörspiel nicht alleine anhören, da man sonst eventuell auch hypnotisiert werden könnte. Zum einen recht unwahrscheinlich, zum anderen macht es ein wenig die Stimmung und Atmosphäre kaputt.
Das Hörspiel an sich startet dann jedoch recht flott und viel versprechend. Gerade dieses Thema ist ja noch nicht so oft in solch einer Produktion verarbeitet worden. Frischer Wind tut meistens gut, allerdings tritt ein alt bekanntes Problem wieder in den Vordergrund: Sehr lange Monologe sind in einem Hörspiel einfach unattraktiv, sie vermindern die Aufmerksamkeit und auch das Interesse.
Auch die Actionsequenzen dazwischen bringen leider nicht wesentlich mehr Leben in das Abenteuer, da die Szenen teilweise recht unpassend wirken.

GIGA und CHIP sind auf der Hülle beziehungsweise der Verpackung, verewigt und empfehlen das Hörspiel oder beschreiben es mit "Spannung pur: Das beste Hörspiel der Welt". Der ein oder andere treue Hörer wird das für die Serie bestätigen, für diese Folge allerdings trifft das gar nicht zu.

Positiv an dieser Folge ist das Engagement von Sprecher David Nathan. Als hypnotisierter Unbekannter kommt er sehr gut und glaubhaft herüber. Auch ist es schön, bereits bekannten Charakteren wieder einmal zu begegnen. So ist es immer eine Freude Wim Banner (gesprochen von Lutz Riedel) zuzuhören. Insgesamt wieder eine gute Leistung von allen Sprechern, die Länge ihrer Texte und besonders der Monologe liegt ja wohl nicht in ihrer Hand.
Die Musik und die eingesetzten Effekte passen über weite Teile des Hörspiels. Ein bisschen Abwechslung im Hintergrund wäre in Zukunft allerdings wünschenswert.

Fazit:
Die Warnung zu Beginn des Hörspiels ist ein wenig falsch formuliert. Sie sollte nicht vor Hypnose, sondern vor unendlich lang erscheinenden Monologen und Wiederholungen warnen. Denn davon gibt es einige in dieser Folge. Das neue und unverbrauchte Thema "Findelkind Kaspar Hauser" wird nicht wirklich ausgereizt. Insgesamt leider recht schwach.

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. September 2007 | ISBN: 9783785734193 | Laufzeit: 73 Minuten | Preis: 6,90 Euro

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