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 Die drei ???, Folge 88: Die drei ??? - Vampir im Internet

Die drei ???, Folge 88


Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Justus, Peter und Bob trauen ihren Ohren nicht, als ihnen ein gewisser Doe Dungeon das Angebot unterbreitet für ihn auf Vampirjagd zu gehen. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass es ihm dabei um das Testspielen seines neuen Online-Spiels mit dem viel versprechenden Titel "Sweet Revenge" geht. Da die drei Detektive derzeit frei von Ermittelungen sind, willigen sie bereitwillig ein, sich als Testspieler in fantasiereiche Online-Welten entführen zu lassen. Eher zufällig belauschen die drei Freunde ein Gespräch aus dem Nebenzimmer, während das Spiel pausiert. Es geht um einen Koffer, der sich nun in Dungeons Büro befindet. Neugierig geworden, stecken Justus, Peter und Bob einmal mehr ihre Nase in Angelegenheiten, die sie eigentlich gar nichts angehen und erfahren auf diese Weise, dass sich Doe Dungeon in argen finanziellen Schwierigkeiten befindet und das Spiel seine einzige Möglichkeit ist den Schuldenberg abzutragen. Dass damit nicht nur der Verkauf des Spiels gemeint ist, entdecken die drei ??? fast zu spät.

Gleich zwei Geschichten auf einmal will uns diese Folge erzählen und verstrickt sich dabei leider in eine Reihe von Ungereimtheiten und arg konstruiert wirkenden Begebenheiten und Dialogen. So entpuppt sich "Vampir im Internet", das 88. Abenteuer der drei ???, als große Enttäuschung und das, obwohl es eine ungewöhnliche und abwechslungsreiche Folge zu werden versprach. Den Hauptteil der Folge dürfen beziehungsweise müssen wir Justus, Peter und Bob bei ihrem virtuellen Abenteuer begleiten. Das ist ungefähr so spannend wie jemandem beim Solitär spielen über die Schulter zu schauen. Der Sinn und Zweck der ganzen Spielerei erschließt sich dem Hörer erst später, wenn der reale Fall langsam Gestalt annimmt. Stiefmütterlich behandelt wird er trotzdem. Zum einen was seine zeitliche Dauer, zum anderen seine Ausarbeitung betrifft. Ein logischer Fehler jagt den nächsten, so dass man als Zuhörer mehr über die unwahrscheinlichen Konstruktionen nachdenkt - die sich der Autor wohl während eines Schwächeanfalls hat einfallen lassen - als dass man sich wirklich auf die Folge und deren Auflösung konzentriert. Das Ende ist passend zum Rest der Folge äußerst abstrus und hinterlässt kein befriedigendes Gefühl.

"Vampir im Internet" kann zwar mit hervorragenden Sprechern aufwarten, bleibt aber durch seine Logikfehler und gähnende Langweile eine enttäuschende Folge, die höchstens für Fans der Serie interessant sein könnte.

Anja Mikolajek



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Dezember 1999 | ISBN: 9783865366009 | Laufzeit: 75 Minuten | Preis: 8,45 Euro

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